Am vergangenen Samstag fand im Pfadfinderheim Camelot am Eupener Kehrweg zum zweiten Mal das Festival „Wolfsklänge“ statt. Veranstalter und Besucher waren begeistert, einige Eupener Bürger bzw. Anwohner waren es weniger. Das stundenlange Dröhnen der elektronischen Musik fanden sie auf die Dauer unerträglich.
„Wenn man im Raum Schönefeld bzw. Kehrweg wohnt, musste man sich am Samstag etwa 6 Stunden lang bis 1 Uhr nachts ununterbrochen Techno-Bässe anhören“, schrieb eine Leserin an „Ostbelgien Direkt“: „An Schlaf war nicht zu denken. Den Fernseher musste man lauter stellen, und man wurde durch die andauernden Bässe immer nervöser.“
Abschließend warf die Frau die Frage auf: „Wie ist es möglich, dass unser Bürgermeister- und Schöffenkollegium so eine Veranstaltung am Kehrweg mit solch einer Lautstärke erlaubt und nicht einmal eine Dezibelgrenze vorgibt?“
Veranstalter war die Wölflingseinheit Purun Baghat der Pfadfindereinheit St. Martin. Mit der Resonanz waren die Organisatoren natürlich sehr zufrieden. Rund 1.000 Besucher waren zu dem Eintagesfestival für elektronische Musik erschienen.
Direkte Beschwerden wegen Lärmbelästigung gab es übrigens nur wenige. Zwei Bürger wurden am Samstag am Camelot selbst vorstellig, um sich zu beklagen, und bei der Polizeizone Weser-Göhl ging gerade mal ein Anruf ein.
Trotzdem ist davon auszugehen, dass vor allem in der direkten Umgebung des Camelot die lauten „Wolfsklänge“ nicht gerade als Ohrenschmaus empfunden wurden, denn die Musik war schon sehr laut.
Derweil bat ein Grenz-Echo-Redakteur am Mittwoch in einem Kommentar um mehr Verständnis für die laute Musik am Camelot. Es sei „eine Frage der Toleranz“, schrieb Carsten Lübke: „Diejenigen, die sich heute über den ‚Krach‘ beklagen, sollten sich erinnern, dass genau sie es waren, die vor einigen Jahrzehnten ihr Umfeld mit den Klängen von Beatles und Stones geärgert haben. Wie haben sie damals gedacht?“
Einige Zeilen weiter heißt es: „Die Stadt und deren Bürger, egal ob jung oder alt, sollten stolz und froh sein, dass eine Veranstaltung wie die ‚Wolfsklänge‘ so viele Leute anlockte. Bei weitem war nicht nur hiesiges Publikum anwesend, sondern auch etliche Auswärtige, die Eupen gut in Erinnerung behalten werden – und wer weiß – vielleicht später einmal wiederkommen. Jungen Leuten, die jede Menge Zeit in solche Projekte stecken wie Trakasspa, Autokinos oder Geschäftseröffnungen sollte man keine Steine in den Weg legen, sondern diese im Austausch mit ihnen vorantreiben. Eupen ist eine Stadt, die manchmal vor sich hindöst. Diesmal wurde sie geweckt: durch satte Beats.“ (cre)
Ich muss sagen mich hat´s auch genervt obwohl ich Festivals und Rockkonzerte liebe.
Aber als „Nichtteilnehmer“ ist es einfach störend.
Mein Tipp – nächstes mal eine andere Location außerhalb der Stadt…. Falls nötig mit Shuttlebusservice…
Ich mag auch laute Musik, aber dieses Wolfsgeheule war einfach nur nervtötend…..bitte den Standort wechseln…und alle sind zufrieden
Oh mein Gott, da ist mal was geplant worden und es kommen Leute und haben Spass. Oh es war zu laut, was sollen die Anwohner vom Gelände von Pukkelpop und Werchter sagen…manch Anwohner hilft sogar mit bei der Veranstaltung und die sind offen für Ihre Gäste. Gut manche verschwinden vielleicht in den Urlaub für die paar Tage. Aber was willste machen das ist im Grunde genommen Eupen, wie es singt und lacht.
In Eupen haben die Leute aber auch immer was zu knottern. Und dann der lächerliche Brief in meinem Briefkasten. Einfach nur Peinlich. Die Pfadfinder sollen so weiter machen und sich nicht unterkriegen lassen.
Hoffentlich kotzen die auch mal bei dir alles voll !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Toleranz ist gut, solange sie keine Einbahnstraße ist.
Wenn es nicht Tirolerfest heißt oder etwas karnevalistisches ist hat man es in Eupen schwer.
Man sieht es an der Polizeistunden-Regel der Stadt Eupen:
Die Polizeistunde ist 2 Uhr nachts AUSSER wenn eine Veranstaltung zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch stattfindet. Was ist das denn bitte für eine Regel? Man sieht dass viele Karenvalsprinzen in der Politik sitzen.
Ein paar Knotterer gibt es ueberall, schlimm wäre es wenn man drauf hören würde.
Eupen hat Glück dass es einige sehr aktive Pfadfindereinheiten gibt.
Egal was man macht, gemotzt wird immer.
Sei es Wolfsklänge, Tirolerfest (ist auch nicht jedermanns Geschmack), Kirmes, Karneval, Fußball, …
Einfach mal tolerant sein und Verständnis haben das es auch andere Interessen gibt, wie nur die eigenen.
PS. Das einzige was ich zu bemängeln habe, vielleicht was früher mit dem Aufräumen anfangen. Gegen Mittag lag vor dem Haus bis hin zur Straße noch alles ziemlich voll Müll.
Hier ein Tipp von jemandem der neben einer großen Kirmes wohnt. In solchen Fällen ist Dringend zu raten die Örtlichkeiten aufzusuchen und ein par große Gläser vergiss den *** zu trinken und irgendwann kommt der Schlaf von ganz alein ;-)
Es freut mich wenn Jugendliche eine solche Veranstaltung auf die Beine stellen . Techno ist zwar für mich Ohrenvergewaltigung , aber auch wir haben anfang der siebziger Jahre unsere laute Musik gemocht und dass gefiel den alten von damals auch nicht , gemacht haben wir es trotzdem , Ich rate den Wölflingen und insbesondere den Stadtverantwortlichen diese Veranstaltung weiter zu führen und die Knotterer einfach nicht zu beachten .
Naja. Das passiert eben, wenn etwas nicht gerade von Lovos oder Chundoschnik im Alten Schlachthof organisiert wird. Mir fällt auf, dass Tirolerfest und Musikmarathon in de Presse immer als Erfolg dargestellt werden, wohingegen Initiativen, die ohne Fördergelder auskommen, grundsätzlich als Lärmbelästigung dargestellt werden. Trakasspa Open Air ist Lärmbelästigung, aber Trakasspa im Alten Schlachthof ist ein Erfolg. Wie kommt es zu so einer Darstellung in der Presse, wenn die angeblich so gravierende Lärmbelästigung gerade mal mit einem Anruf bei der Polizei gemeldet wurde? Herr Cremer, übernehmen Sie! ;-)
Mein Gott sie reden ja ziemlichen Müll…
Das ist nun mal Eupen. peinlich halt….