Politik

Wagenknecht gründet eigene Partei: „Sozialismus mit rechtem Code“ oder eine „rechte Sozialistin“?

23.10.2023, Berlin: Die Politikerin Sahra Wagenknecht spricht während der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit". Foto: Soeren Stache/dpa

AKTUALISIERT – Jahrzehntelang war sie in der Linken, jetzt geht Sahra Wagenknecht ihren eigenen Weg. Ein neuer Verein bereitet die Gründung einer eigenen Partei vor.

Die Politikerin Sahra Wagenknecht verlässt Deutschlands Linke und gründet ihre eigene Partei. „Wir haben uns zur Gründung einer neuen Partei entschieden, weil wir überzeugt sind, so wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen“, sagte Wagenknecht am Montag in Berlin. „Denn sonst werden wir unser Land in zehn Jahren wahrscheinlich nicht wiedererkennen.“ Die Partei soll Anfang 2024 gegründet werden und zur Europawahl im Juni 2024 antreten.

Bis zur Gründung wollen Wagenknecht und ihre Mitstreiter mit Mandat weiter in der Linken-Fraktion im deutschen Parlament bleiben, wie sie deutlich machten. Wagenknecht begründete das auch mit Rücksicht auf Beschäftigte in der Fraktion und einem „geordneten Übergang“. Spätestens ab Januar werde die Linken-Bundestagsfraktion aber nicht mehr bestehen können, fügte die 54-Jährige hinzu.

23.10.2023, Berlin: Die Politikerin Sahra Wagenknecht (2.v.r) spricht während der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW). Foto: Soeren Stache/dpa

Die Fraktion hat nur 38 Abgeordnete. Wenn mehr als zwei von ihnen austreten oder ausgeschlossen werden, verliert sie den Fraktionsstatus und kann nur noch als Gruppe weitermachen. Die Linken-Spitze hat Wagenknecht und ihre Unterstützer hingegen zur Abgabe der Mandate aufgefordert.

Wagenknecht hatte bereits seit Monaten Erwägungen zur Gründung der Partei angestellt. Vor einigen Wochen hatten ihre Unterstützer den Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ registrieren lassen. Dieser soll die Parteigründung nun vorbereiten und Spenden einsammeln. Vorsitzende ist die bisherige Fraktionsvorsitzende der Linken, Amira Mohamed Ali. Geschäftsführer ist der frühere Geschäftsführer der Linken in NRW, Lukas Schön, Schatzmeister der Millionär Ralph Suikat.

Der Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ sei gegründet worden, um eine neue Partei vorzubereiten, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. In Deutschland werde seit Jahren „an den Wünschen der Mehrheit vorbei regiert“. Statt Leistung zu belohnen, werde von den Fleißigen zu den oberen Zehntausend umverteilt. Lobbywünsche würden bedient und öffentliche Kassen geleert. Beklagt wird ein „autoritärer Politikstil“. Industrie und Mittelstand stünden auf dem Spiel.

25.02.2023, Berlin: Sahra Wagenknecht (l-r, Die Linke), Oskar Lafontaine und Alice Schwarzer, Frauenrechtlerin, kommen zu einer Demonstration für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg. Foto: Monika Skolimowska/dpa

„Viele Menschen haben das Vertrauen in den Staat verloren und fühlen sich durch keine der vorhandenen Parteien mehr vertreten“, heißt es in der Erklärung weiter. Wagenknecht kritisierte erneut scharf die Ampel-Koalition, die Deutschland schlecht regiere.

Einer Insa-Umfrage für „Bild am Sonntag“ zufolge könnten sich 27 Prozent der Befragten in Deutschland vorstellen, eine Wagenknecht-Partei zu wählen. Wahlumfragen sind aber generell mit Unsicherheiten behaftet. Die Linke-Parteispitze will gegen die Wagenknecht-Mitstreiter vorgehen. Gegen die Beteiligten des Vereins BSW sollen Parteiausschlussverfahren eingeleitet werden.

Die Linke ist aus der früheren DDR-Staatspartei SED hervorgegangen, deren Nachfolger sich 2007 mit westdeutschen Linken zu einer neuen Partei zusammenschlossen. Ihre Hochburgen hat sie weiterhin im Osten Deutschlands, in Thüringen stellt sie den Ministerpräsidenten.

Die „Bild“ hat Wagenknecht schon als „rechte Sozialistin“ bezeichnet, für die „taz“ propagiert sie einen „Sozialismus mit rechtem Code“. Allgemein gehen Parteienforscher davon aus, dass die neue Partei von Wagenknecht aufgrund ihrer Thesen zu Corona, Ukraine-Krieg und Migration auch der rechtsextremen AfD Wählerstimmen streitig machen kann. (dpa/cre)

103 Antworten auf “Wagenknecht gründet eigene Partei: „Sozialismus mit rechtem Code“ oder eine „rechte Sozialistin“?”

    • Frankenbernd

      Sie hat auch 2 Tage vor Putins Krieg noch gewettert ‚man sollte nicht so tun also ob Putin ein Monster waere das Grenzen veraendern will‘, nun denn….
      Die Frau ist eine ‚Linksfaschistin‘ (wenns diesen Begriff gibt), antidemokratisch schlechthin.
      Ihr Outfit ist excellent, nicht vom ‚C&A‘, sie weiss sich rauszuputzen, das ist aber auch alles

  1. Die Linke ist damit definitiv am Ende. Ohne Wenn und Aber. Wer denkt, dass sie danach auch nur den Hauch einer Chance haben werden, der irrt. Maximal im Osten und natürlich in Thüringen werden sie noch überleben, aber ohne Wagenknecht wirds verdammt schwer.

    Zu Wagenknecht selber: eine Partei aufbauen braucht sehr viel Zeit und gutes Personal. Zudem muss man sich erst mal in den einzelnen Bundesländern etablieren und sich dann stark für die Wahlen aufstellen. Hinzu kommt: vielen ist Wagenknechts pro-russische Position sauer aufgestoßen. Ja, auch eine AfD hat diese, wird aber im Vergleich zu Wagenknecht in der Öffentlichkeit ohnehin eher gemieden und maximal wird über sie gesprochen, aber nicht mit ihr. Den liebäugelnden Wagenknecht-Partei-Wähler wird das also nicht viel Jucken.

    Was sich viele jedoch hoffen ist, dass mit Wagenknecht echte Opposition möglich ist, die nicht wie verbrannte Erde daherkommt. Hätte sie ihre Partei vor 8 Monaten gegründet, wäre die AfD aktuell wieder nahe der Vergessenheit, ähnlich 2014/2015. Da sie jetzt aber erst frühstens im nächsten Jahr damit an den Start gehen kann, könnte das ganz schnell ein Rohrkrepierer werden.
    Das paradoxe daran: Wagenknecht will eine Alternative zu grün-linken Spinnereien bieten, würde aber eben auch mit eben jenen Spinnern koalieren, womit sie sich arg unglaubwürdig machen würde. Mit der CDU/FDP könnte es schwer werden, da linke-light Positionen mit aufs Tapet geschmiert würden – schwierig, wie da andere Parteien zu stehen werden.
    Und da sie von Anfang an eine Zusammenarbeit mit der AfD eine Absage erteilt hat, wird es erst recht schwierig, da aktuell viele Menschen nur in einer AfD eine Alternative zur aktuellen Politik sehen. Sollte Wagenknecht am Ende nur als Mehrheitsbeschaffer in eine Regierung eintreten, könnte sie das ganz schnell Sympathien kosten und aus ihrer Partei erst recht einen Rohrkrepierer machen

    Wir werden sehen, was ihre Parteigründung bringen wird – sollte es wie „Aufstehen“ werden, stehen die Chancen äußerst schlecht…

    • 9102Anoroc

      Wer hier am Ende mehr Chancen hat muss sich noch zeigen .
      Schwierigkeiten beim Stimmenfang , dürfte aber keine der neue hinzugekommenen Parteien , in Deutschland haben .
      In einem Land wo Bundeskanzler Scholz , noch am 3 Juli im ARD sommerinterview meinte :
      Zuwanderung wird die Renten sichern und Zuwanderung wird Deutschlands Zukunft sichern ;
      wird wohl jeder normal denkende , alles mögliche wählen , nur nicht das jetzige.

      Welchen Deal hat eigentlich die Bundesregierung mit der Ukraine abgeschlossen ?
      weil sich ja bekanntlich seit September 2023;
      200.640 ! MÄNLICHE !!! ukrainische Staatsbürger in Deutschland aufhalten.
      Im Alter zwischen 18 und 60 Jahren !
      Auch scheint es sicher zu sein, das man 200.000 davon in Deutschland beschäftigen möchte.
      Man ist also wieder mal dabei , durch Ausbeutung, die Wohlhabenden der Wirtschaft zu beglücken;
      und man verspricht sich selbst dadurch Glück ;
      wenn man dieses Spiel vermittelt.
      Garantieren kann man ja eigentlich schon , dass spätestens bei den nächsten Wahlen , dem Scholz das Glück abhanden kommt.
      Aber wahrscheinlich ist ihm das völlig gleich .
      Arm wird er wohl nicht in Rente gehen, für solche Deals gibt es schließlich Geld und seine! Rente , so wie Zukunft ist gesichert .
      Muss ja nicht in Deutschland sein.

      • Laut Umfrage ist die deutsche Regierung wie noch nie in der Geschichte gehasst. Bis 80% der Befragten sind mit dieser Regierung entweder sehr unzufrieden oder unzufrieden. Aber den Scholz und Co ist es egal. Ihre echte Arbeitgeber sind nicht die Bevölkerung.

      • Hans-Werner S.

        Hier trifft @ Anorak wieder mal den Nagel auf den sogenannten, berühmten Kopf. Er lässt keinen Zweifel aufkommen an seiner Überzeugung und konfrontiert uns direkt mit seinen Fakten, die er gnadenlos und eindeutig rational vor uns ausbreitet, ohne Rückzugsmöglichkeiten für zaudernde Mitmenschen und stammelnde Zauderer.
        Anorak nimmt uns wie immer behutsam an die Hand um uns in die Geheimnisse seiner Gehirnwindungen einzuführen und diese seine Hand lässt uns nicht mehr los. Er sucht mit uns eine neue Sichtweise und eine ungewohnte Erklärung für offensichtliche Fakten, die den Menschen dazu bringen nicht nur Fragen zu stellen sondern sie auch zu beantworten.
        Danke für Ihre Rücksicht und Ihre Bemühungen, Anorak.

    • Frankenbernd

      In der DDR gabs eine beliebte Show ‚Ein Kessel Buntes‘. So koennte man SW’s Programm auch nennen. von allem etwas, vor allen Dingen aber Prorussisch und Antiwestlich.
      Scholz ’sucks‘, die ganze Ampel ist ein Desaster, SW aber keine Alternative.

    • DR ALBERN

      @ Peter G, das Programm der BSW ist doch nicht gross anders als das der AFD!!! Man braucht demnächst wieder GAS und ÖL aus Russland, der Winter steht vor der Tür!!! Und gegen Migranten ist doch auch die AfD!!! Also eine NEUE Partei, die für noch mehr Unruhe sorgt!!!

      • #DR ALBERN
        „Und gegen Migranten ist doch auch die AfD!!! Also eine NEUE Partei, die für noch mehr Unruhe sorgt!!!“
        Ja, durchaus.
        ..und bisher hat man noch nichts von Brandmauern gehört, dies könnte Zusammenarbeit bedeuten, in gewissen Punkten.

      • Joseph Meyer

        DR ALBERN
        Gas aus Russlan wird ja auch jetzt von der Ampel weiter bezogen, nur mit Etikettenschwindel!
        Die AFD spricht sich aber nicht für den dringend notwendigen sozialen Ausgleich zwischen den 1 bis 10% Superreichen und den anderen 80 bis 90 % aus, auch nicht für vernünftige, friedliche Lösungen in der Ukraine und im Israel-Palästinenser Konflikt, auch nicht für Investitionen in die öffentlich-rechtliche n Dienstleistungen, usw.
        Ich persönlich habe ein Bekenntnis zu Volksbefragungen nach Schweizer Muster vermisst, aber gut …
        Es wird darauf ankommen, denke ich, ob es ihrem Team gelingt die Unterwanderung zu verhindern, und ob man sie nicht umbringt, so wie das weltweit mit guten Politikern in der Regel doch gemacht wird, siehe „Confessions of an Economic Hit Man“ von John Perkings. Sie weiß Bescheid über die Geldsystemfrage, aber wenn sie sich da engagieren würde wäre ihr das Kennedy-Schicksal gewiss …

    • Haben Sie sich schonmal die künftigen Parteifunktionäre angeschaut?

      Unter anderem die ehemalige Fraktionschefin Amira Mohamed Ali, welche man durchaus als „linksextrem“ bezeichnen kann. Das ist die sympathische Dame, die damals bei der MP-Wahl in Thüringen von einer „Schande“ und „Gefahr“ für die Demokratie sprach, als der FDP-Kandidat Kemmerich mit Hilfe von Stimmen der AfD gewählt wurde. Hatte dafür sogar eine aktuelle Stunde im Bundestage angefragt. Einfach nur ekelhaft, wie man damals auf den Wähler gesch*ssen hat. Und solch eine sollen aktuelle AfD Wähler/Sympathisanten ERNSTHAFT als Alternative wählen?!

      Träumen Sie mal weiter – wenn Bündnis Sarah Wagenknecht (was für ein außerordentlich DÄMLICHER Name) so wird wie „Aufstehen“, dann wars das – damals hatte sie ja schon Burnout – dieses mal gilt es, eine ganze Partei zu etablieren.

      Das wird schwer genug – wenn überhaupt stirbt die Linke und BSW geht einfach nur als ein „softeres“ Die Linke hervor.

  2. Die Parteienlandschaft ändert sich

    Das wurde jetzt aber auch Zeit denn so kann es nicht mehr weitergehen, Millionen Menschen die für wenig Geld fleißig arbeiten, haben gar keine politische Vertretung mehr in Deutschland.

    • So schauts aus

      „Das wurde jetzt aber auch Zeit denn so kann es nicht mehr weitergehen, Millionen Menschen die für wenig Geld fleißig arbeiten, haben gar keine politische Vertretung mehr in Deutschland.“

      Richtig, ansonsten würden sie ja von ihrem Lohn leben können, ohne noch Nebenjobs ausüben zu müssen, um über die Runden zu kommen

      • DR ALBERN

        @ So schauts aus, die Polen, die Italiener, die Franzosen, die Tschechen, die Slowenier, die UNGARNER sagen ALLE, warum sollen wir die Migranten aufnehmen und schieben diese weiter ab nach DEUTSCHLAND „Herzlich Willkommen“!!! So wurde es gestern Abend in der Sendung von M. LANZ gesagt!!! Gerald Knaus träumt weiterhin von einer EUROPA-Verteilung in Bezug auf Migration!!! Aber nicht ALLE machen mit!!! Und das ist auch gut so!!!

        • Walter Keutgen

          Ich finde es sollte durchaus eine EU-weite Regelung geben. Bei Ankunft werden die Asylanten verteilt oder der Asylantrag vor Ort geprüft und dann werden sie verteilt. Und zwar mittels einer Loterie, so dass alle Länder einen ihrer Bevölkerungszahl entsprechenden Anteil erhalten. Die Loterie hat den Vorteil, dass der Asylant sich nicht sein Zielland aussuchen kann. Kandidaten, die weder politisch verfolgt werden noch direkt aus einem Kriegsgebiet kommen, werden abgeschoben, notfalls mit Abschiebehaft.

  3. Peter S.

    Diesen Schritt kann man nur begrüßen, weil er die AfD und SED Stimmen kosten wird. Andererseits braucht man vor der Zarenknechtpartei keine Angst zu haben, weil diese Egomanin ihre neue Partei ratzfatz zerlegen wird.

    • DR ALBERN

      @ Peter S., in der Maybrit ILLNER Diskussionsrunde hat GAUK gegen die Wagenknecht gewettert und bei der AfD verzogen sich seine Mundwinkel bis zur Erschöpfung!!! Auch Theo Weigel konnte bei M. LANZ kein gutes Wort für die AfD und SPD finden!!! Die Angst vor Verluste ihrer Parteien bei kommenden Wahlen sitzt ihnen im Nacken!!!

  4. Ja das denke ich auch, @ Patriot Belgique. Wäre ich in Deutschland wahlberechtigt, würde ich Frau Wagenknecht wählen. Sie ist eine der wenigen authentischen Menschen in Berlin. Das sie ihre Absichten nicht öffentlich gemacht hat, kann ich aus taktischen Gründen sehr gut nachvollziehen

    • Renegade

      @ Heike

      Glauben Sie wirklich, dass Frau Wagenknecht die Knight Rider „Foundation für Recht und Verfassung“ gegründet hat? 😅
      Was hat diese Frau politisch zu bieten, außer dass sie Parlamentsarbeit scheut wie der Teufel das Weihwasser und in allen politischen Talkshows herumtrollt?

  5. Wenn überall in der Welt jetzt eine neue Partei gegründet würde, nach dem Motto:
    Politikendtäuschte-, Bürgernahe-,Verbesserungs Partei, ich gehe jede Wette mit ein, dass diese Partei aus dem Stande heraus der Haushohe Gewinner wäre!
    Den jetzigen Schlamasel hat die Welt satt bis oben.

    • Karli Dall

      #Dax
      Danke für den Tichy-Link.

      „In Thüringen jedenfalls stehen die Grünen nach einer Insa-Umfrage vom 16. September bei sechs, die FDP bei 4 Prozent. Selbst die SPD, derzeit 10 Prozent, könnte noch tiefer fallen. In Sachsen sieht es sehr ähnlich aus: dort, wo im Kaiserreich ihre Hochburg lag, zittert die SPD mit 7,6 Prozent nur noch knapp über der Todesgrenze. Die Grünen mit 7 Prozent liegen noch näher an dieser Marke, die FDP mit 3,7 Prozent deutlich drunter. Auch die Linkspartei erreicht dort gerade noch 9,3 Prozent.“

      Beim Lesen wird man regelrecht freudig erregt…

  6. Krisenmanagement

    Eigentlich ist es etwas positives, wenn sich etwas in der Politik verändert. Aber Parteien rutschen immer wieder in das gleiche Muster. Die politische Herkunft der Sarah Wagenknecht lässt mich letzt endlich an ihr zweifeln. Sie ist in der SED gross geworden. Ausserdem soll die Wagenknecht die Antifa unterstützt haben?

  7. Die Linke verliert dadurch ihren Fraktionsstatus, macht aber nichts…
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/petra-pau-bundestagsvizepraesidentin/
    Die Nominierung eines Vizepräsidenten gehört zu den Vorrechten der Bundestagsfraktionen. Nun hat die Linke ihren Fraktionsstatus verloren. Gegenüber TE stellt die Pressestelle klar: Petra Pau bleibt trotzdem im Amt.
    /////
    Die AfD bekommt aber weiterhin keinen Vizepräsidenten. Tolles Demokratieverständnis…. 🤢

  8. schlechtmensch

    Eine sehr erfreuliche Entwicklung! Nun gibt es dann bereits 2 Alternativen in Deutschland (AFD, Wagenknecht), und evtl. noch die freien Wähler. Eine gute Gelegenheit sich der alten Seilschaften in den abgewirtschafteten Altparteien zu entledigen. Die gehören nämlich auf den Müllhaufen der Geschichte.

        • Karli Dall

          #Haha
          Die Linke wird sich auflösen und die Sozis werden sich warm anziehen müssen.
          Aber die AfD wird auch Stimmen abgeben – jedoch, bei gewissen Themen werden diese Parteien zusammenarbeiten können, da keine künstlichen „Brandmauern“ aufgebaut werden.

    • DR ALBERN

      @ schlechtmensch, eine Begrenzung der Zuwanderung, so wie die traditionellen Parteien es nunmehr beschlossen haben, hat die AfD als ERSTE und EINZIGE Partei schon immer verkündet!!! Die traditionellen Parteien (Heuchler) wissen doch zu genau das der Hilfeschrei der Kommunen und Länder nach Hilfe vom Bund zu spät kommt!!! Die Voraussagen des Dr. Peter Scholl-Latour, die 5% Hürde nicht zu übersteigen, hat man doch immer ignoriert!!!

  9. Gastleser

    Moment, ich komme nicht mehr mit.
    Also, Sarah Wagenknecht (Die Linke) ist Rechts?
    Ich bitte um eine Liste wer und was nicht “ rechts“ ist, um mich vor dieser Bedrohung zu schützen.
    Ich musste ja schon lernen das die Russe, „Freitags frei“ und die Juden rechts sind- von den Linken hätte ich das nicht erwartet.
    Wehret den Anfängen !

    • Peter S.

      Die Wagenknecht bedient die Ressentiments derjenigen, die es sich seit 30 Jahren auf Kosten des Westens gut gehen lassen und dabei den Westen hassen.

      Zum „EIGENEN“ Volk gab es schon damals folgenden Witz. Ossi zu Wessi: Wir sind ein Volk. Darauf der Wessi zum Ossi: Wir auch.

      • Walter Keutgen

        Peter S., gut geht es nicht allen im Osten. Vielleicht den Beamten und den hippen Kleinunternehmern. Die neoliberalen Handlanger Kohls haben haufenweise Betriebe geschlossen und jetzt schließt man auf Betreiben der Grünen die Braunkohleelektrizitätswerke. Auch eine Ossi lebt lieber von ehrlichem Lohn als von Sozialzulagen.

        • Peter S.

          Der Osten hat sich mit seinem Kommunismus selbst ruiniert. Wenn Sie von „neoliberalen Handlangern“ sprechen, lässt das tief blicken.

          Es ist auch kein Wunder, dass man die Schuld immer bei anderen sucht.

          „Der Sozialismus ist die Philosophie der fremden Schuld.“ – Nicolás Gómez Dávila

          • Walter Keutgen

            Peter S., der Osten hat sich den Kommunismus nicht ausgesucht. Deutschland hat den Krieg verloren und ist in Besatzungzonen aufgeteilt worden. Davon der Osten in einer kommunistischen. Kohl verstand als Doktor der Geschichtswissenschaften sicher herzlich wenig von Wirtschaft. Seine Zeit war die Reagans und Thatchers. Die, die Kommunismus und dann Neoliberalismus aufgezwungen bekommen haben, sind halt die Protestwähler. In den USA mit anderen Zwängen die Trump-Wähler.

              • Walter Keutgen

                Gatsleser, SBZ war wohl der westdeutsche Name für die DDR. Was die Ukraine angeht, denke ich, dass sie schon zum zaristischen Russenreich gehörte. Chrustschow war Ukrainer und hat als solcher die Krim der Ukraine geschenkt. Im Sowjetreich hatte das nur symbolische Bedeutung, aber jetzt.

                Auf die grüne Energiewende geht Peter S. nicht ein.

                    • Peter S.

                      Ich bin dagegen Landschaften durch Windräder zu verschandeln, noch schlimmer ist es Landschaften wegen der Braunkohle wegzubaggern.
                      Hätte man die Kernenergie beibehalten und ausgebaut, dann hätte man diese Probleme nicht. Man bräuchte auch kein Gas oder Öl aus Schurkenstaaten.
                      Die Anti-Atom-Bewegung war wie die Friedensbewegung von Anfang an von Moskau gesteuert, um dem Westen zu schaden.
                      Und die Wagenknecht ist auch so ein Moskauluder, egal was sie jetzt zur Energiewende sagt oder nicht.

  10. Karli Dall

    „Steuerentlastung für kleine und mittlere Einkommen.

    Wieder Öl und Gas aus Russland.

    Ein Einsatz deutscher Soldaten in internationalen Kriegen wird abgelehnt ebenso wie ihre Stationierung an der russischen Grenze.“ (BSW)

    Für den Anfang schon mal nicht schlecht.

  11. Hans Eichelberg

    „In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „ Bild “-Zeitung kommt das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) sofort auf 12 Prozent der Stimmen.
    Damit wäre die Partei die fünftstärkste, nur einen halben Prozentpunkt hinter den Grünen. Im Vergleich zum letzten Sonntagstrend verlieren aber vor allem die AfD und die Union Stimmen an das BSW.
    Die AfD kommt in der neuen Umfrage noch auf 18 Prozent, die Union liegt bei 26,5 Prozent. Hinter der AfD folgen dann SPD (15,5 Prozent) und die Grünen auf Platz drei und vier.“ (FOCUS online)

  12. Und schon hat sie ein Glaubwürdigkeitsproblem.
    Sie bleibt in der Bundestagsfraktion der Linken – dann fliesst weiter Geld… 😁
    So ist das halt, beim 💰 hört auch bei den Feinden des Kapitalismus der Spass auf….

  13. Hans Eichelberg

    „Bis zur Parteigründung im Januar will die Zehner-Gruppe um Wagenknecht aber trotzdem weiter Teil der Linksfraktion bleiben. Wagenknecht setzt auf einen geordneten Übergang.
    „Wir sollten jetzt diese Trennung auch mit Anstand machen und uns da nicht mit Dreck bewerfen“, sagte sie im ZDF.“

  14. Guido Scholzen

    Jede Art von Sozialismus hat seit über 100 Jahren in der Praxis versagt, und mit Sahra Wagenknecht wird es auch nicht besser. ok, als Liberaler muss ich auch eingestehen, dass Linke in der Lage sind, gesellschaftliche Missstände aufzuzeigen, denn Ideologen brauchen auch Gründe, um sich zu etablieren in der öffentlichen Meinung.

    In Wagenknechts Buch „Die Selbstgerechten“ (sehr lesenswert) werden die gesellschaftlichen heutigen Ungereimtheiten (entstanden durch die Woke-Unkultur der Gutmenschen, inkl. Corona-Zeit) an den Pranger gestellt. Das einzige, was ich zu reklamieren habe, ist die Feststellung, dass Wagenknecht auch vom Klimawandel überzeugt ist, und deshalb eine Energiewende nötig ist. Ansonsten kann gesagt werden, dass sie eine Politikerin ist, die nicht die Augen verschliesst vor der Tatsache, dass die meisten Probleme durch falsche Politik und nicht durch „andersdenkende Menschen“ entstanden sind, und dass die derzeitige Politik in D’land und EU mehr Probleme verursacht als dass welche gelöst werden (wichtiges Bsp.: die „Spaltung der Gesellschaft“ als politischer Konstrukt zum Machterhalt). Doch ihre Lösungsvorschläge sind doch grosstenteils links-sozialistischer Natur mit einem Hauch Neo-Marxismus, und sind deshalb von liberaler Seite eher abzulehnen. Entweder hat man Sozialismus oder Demokratie, beides zusammen ist und bleibt eine Illusion.
    Das Buch „Die Selbstgerechten“ erschien Anfang 2022, und behandelt deshalb nicht den Ukraine-Krieg. Wagenknecht will Frieden erreichen mit Beschränkungen von Waffenlieferungen an die Urakine und gleichzeitig mit Verhandlungen – ein guter Schuss Naivität steckt darin. Sie hat Recht, dass mit Moskau (also mit Putin direkt) geredet werden muss, aber es ist kein Grund, die Augen vor der militärischen Realität zu verschliessen: die russische Politik will alle Reserven mobilisieren. Wagenknecht predigt einen Neuaufguss von linkem Pazifismus, an der schon die Grünen gescheitert sind, die stets „Frieden schaffen ohne Waffen“ predigten, bis diese realitâtsfremden Ideologen an der Macht waren und mit der Wirklichkeit „bombardiert“ wurden. Das war schon 1999 mit Serbien so unter einer rot-grünen Bundesregierung und es hat sich nichts geändert mit der Ukraine.

    Fazit: Wer Wagenknecht wählt, wählt wirklich links! Die Woke-Unkultur und EU-Auswüchse könnten zurückgedrängt werden, aber auf der anderen Seite bleibt ein Haufen Neo-Marxismus, der u.a. für die soziale Marktwirtschaft kein Gewinn sein wird.

        • Walter Keutgen

          Was wollt ihr?, Guido Scholzen schreibt hier wie man es sich von einem seriösen Journisten wünschen würde. Erst gibt er seine politische Richtung preis. Dann beschreibt er korrekt das Buch. Und dann schließt er mit einer Bewertung, die seiner politischen Richtung entspricht. Was wollen Sie mehr?

      • Guido Scholzen

        tja, das mit Gunnar Kaiser liegt mir auch schwer im Magen.
        Anlässlich des 90. Geburtstages des Pseudo-Philosophen Jürgen „Nervensäge“ Habermas (2019) schrieb ich Gunnar Kaiser eine E-Mail, er solle doch mal ein Video über J. Habermas machen. Gunnar Kaiser antwortete mir, er kenne das Gesamtwerk von Habermas nicht vollständig, aber wenn Habermas denn 100 werden sollte, dann werde er etwas machen.
        dazu wird es nun leider nicht mehr kommen.
        Gunnar Kaiser, ruhe in Frieden. 😔 😥
        Er war der beste Philosoph in deutschen Landen in diesem erst angefangenen 21. Jahrhundert.

    • der heilige josef

      Die soziale Marktwirtschaft ist die Krone des Sozialismus, nehmen wir nur mal die Schweiz es gibt eine soziale Absicherung für jeden, die Löhne sind ein Drittel höher als in Belgien. Auch die Durchschnittsbürger genießen einen beachtlichen Wohlstand. Die DDR dagegen mit ihrer Mangelwirtschaft hatte de Facto überhaupt nichts mit dem Sozialismus zu tun.

    • Bäderkönig Eduard

      Wenn man so viele Feindbilder wie sie hat, dann kann man ganz leicht den Überblick verlieren. Tatsache ist das es eine politische Veränderung braucht. Frau Wagenknecht wird ihren Weg machen und all die die aus Not rechts gewählt haben zurückholen.

    • Joseph Meyer

      @Dax
      Ich habe es so verstanden, dass die BSW- Abgeordneten wegen der Fraktionsmitarbeiter vorgeschlagen haben noch bis Ende 2023 in der alten Fraktion zu bleiben.
      Komplett an demokratischem Verständnis vorbei geht die Forderung Sie sollten ihr Mandat abgeben! Denn ein Abgeordneter wird von der Bevölkerung gewählt und er ist NUR seinen Wählern verpflichtet, auf keinen Fall aber der Partei oder deren Führungskräften!

        • Walter Keutgen

          Peter S., Joseph Meyer hat Recht. Die Diskussion ergibt sich bei jedem Parteiaustritt eines Gewählten. Da müssen die, die die Liste aufstellen keine Wankelkandidaten darauf setzen. Es kann ja sein, dass die Wähler die Nuancen in einer Partei verstehen. Praktisch könnte es ja sein, dass Die Linke auch die Fraktionsstärke verliert.

  15. https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wo-ist-jetzt-dein-messias-deutschland/
    ….
    Nur: Warum? Sahra Wagenknecht war ihr ganzes Leben lang Opposition. Sie war eine Kritikerin der SED und ist ihr erst beigetreten, als sich deren Untergang schon abzeichnete. In der PDS war sie dann das Gesicht der Kommunistischen Plattform, die seinerzeit selbst ehemalige SED-Funktionäre als radikal und schräg abtaten. Es folgten Mandate und Parteiämter – aber niemals Regierungsverantwortung. Und diese 54-Jährige soll nun Deutschland erneuern?
    …..
    Woher aber kommt dieser Wunsch der Deutschen nach einem auserwählten Erlöser, nach einem Messias? Oberflächlich lässt sich das aus der Realpolitik ableiten. Deutschland wird von den Grünen regiert. Auch im Bundestag. Vor allem aber im Fernsehen, Radio und den Zeitungen. Echte Opposition wie bei TE gibt es in den Medien kaum. Ebenso wenig wie in der Politik. Linke, SPD, FDP, CDU und CSU versuchen sich seit Jahren darin, grüner als die Grünen zu sein. In der CSU zum Beispiel hat der heutige Vorsitzende Markus Söder schon mit Rücktritt gedroht, wenn seine Partei nicht den Ausstieg aus der Kernkraft mitträgt.
    …..
    Für autoritäre Konstrukte ist Deutschland empfänglich. Das Check and Balance der Angelsachsen ist ihnen etwas Fremdes, etwas Unheimliches. Die Bremse ist in der deutschen Metaphorik etwas ausschließlich Schlechtes. Dass Autofahrer manchmal heilfroh über ihre Bremse sind, kommt in den deutschen Sprachbildern kaum vor. Ausgestattet mit einer solchen Gedankenwelt sind die Deutschen oft genug mit vollem Tempo gegen die Wand gerast – den CO2-Kult betreibt schon wieder keiner so fanatisch wie die Deutschen.
    …..
    Deutschland braucht Reformen in allen Bereichen, für die es überhaupt erst einmal ein Bewusstsein geben muss. Sahra Wagenknecht ist da – zugegeben – lediglich einen Schritt weiter als andere. Aber verliebt in Opposition war sie schon immer. Regierungstauglichkeit müsste sie erst noch beweisen.

    • Gerad van Oche

      Weil es sich nur um Staaten handelt, in denen Diktaturen, Monarchie und anderen Staatenfühern agieren, die ihr Geld vor der Allgemeinheit verstecken wollen und die Schweizer Banken und das Bankgeheimnis helfen, dies zu realisieren. Den einzigen denen es weh tun würde, wenn die Schweizer Banken aufgelöst würden , sind die Eliten in den jeweiligen Ländern(auch Industrienationen), Länder mit Demokratien brauchen die Schweizer Neutralität schon lange nicht mehr

  16. Robin Wood

    Auf jeden Fall könnte die Partei – wenn es so weiter geht in der SPD – Wähler der SPD abwerben. Denn wenn in den Grossstädten Pro-Palästina-Demos – teilweise nicht angemeldet – immer mehr werden, die Polizei daneben steht, Faeser im Bundestag sagt, es gebe keine Migrationskrise und dann fröhlich in Mallorca Urlaub macht, dann könnten mehr SPD-Wähler sauer werden, weil die Regierung einfach nichts macht.

    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/deutschland-geht-den-bach-runter-innenministerin-faeser-geht-baden-85846038.bild.html
    „Andere EU-Staaten schließen schon ihre Grenzen. Und die Bundesinnenministerin hat die palästinensische Terror-Organisation Hamas und deren Unterstützungsorganisation Samidoun noch immer nicht verboten. Das hatte der Bundeskanzler vor knapp zwei Wochen angekündigt. Zuständig: Innenministerin Faeser.
    Während Faeser, die auch Katastrophenschutzministerin ist, nach Malle düste, verwüstete ein Ost-Sturmtief die deutschen Ostseeküsten von Usedom bis zur Flensburger Förde. Jahrhundertschäden in dreistelliger Millionenhöhe. Und in Berlin auf den Straßen im Dauereinsatz: neben der Polizei auch Faesers Bundespolizei-Bereitschaft im Dauer-Alarm wegen Judenhasser-Demos vor Regierungsgebäuden (Auswärtiges Amt).“
    Man kann gegen die BILD sagen was man will, aber hier stimme ich ihr zu.

  17. Peter Müller

    Ob die Frau nun ein Putinfreund ist oder nicht. Was ist daran verwerflich ?. Wenn ich sehe mit wem die jetztige Regierung zusammen arbeitet oder Verträge abschliesst. Aber darüber regt sch keiner auf.
    Wenn die Frau ihr Land in ruhigere Gewässer bringt, ist doch alles gut. Nur das wollen die Menschen.

    • Peter S.

      „Ob die Frau nun ein Putinfreund ist oder nicht. Was ist daran verwerflich ?.“

      Stellen Sie sich so dumm oder muss man Ihnen das erklären?

      „Wenn die Frau ihr Land in ruhigere Gewässer bringt, ist doch alles gut. Nur das wollen die Menschen.“

      Die Wagenknecht wird gar nix bringen, sie hat auch noch nie etwas gebracht. Aber sie hat sich ein bequemes und lukratives Leben eingerichtet.

  18. Robin Wood

    Ich glaube, da hat sich Frau Wagenknecht ein Eigentor geschossen…
    „Sahra Wagenknecht strebt Regierungsbeteiligung an – und hält Koalition mit der Linken für möglich“
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/sahra-wagenknecht-strebt-regierungsbeteiligung-an-und-h%C3%A4lt-koalition-mit-der-linken-f%C3%BCr-m%C3%B6glich/ar-AA1iPZbs?ocid=hpmsn&cvid=0257bba9e1ec40278351deb199a45583&ei=75
    »Wenn die Linke im nächsten Bundestag vertreten sein sollte und erst recht in den ostdeutschen Landtagen, da gibt es natürlich Übereinstimmungen. Mindestens in den Kommunalparlamenten wird man sicher zusammenarbeiten«, sagte die Politikerin. Auch die Sozialdemokraten nannte sie als potenzielle Koalitionspartner. »Wenn die SPD zum Beispiel wieder zu dem zurückfindet, was sie früher mal vertreten hat, gäbe es Übereinstimmungen.«

    Einige Kommentare zu diesem Artikel:
    „So – damit hat sie das Projekt jetzt so richtig in den Sand gesetzt. Alle, die diese Partei je als soziale, migrationskritische Alternative angesehen haben, wissen, dass das wieder nur ein weiteres linksgrünes U-Boot wird. Traurig, ich wäre bei einer wirklich sozial-konservativen Partei dabei gewesen.“
    „Ein Bärendienst für die AfD. Sie hat noch nicht einmal ein Parteiprogramm, will aber regieren, und das auch noch mit den alten Kameraden, von denen sie sich gerade getrennt hat.
    Das nenne ich mal ein Erfolgskonzept.
    Von der Frau hatte ich viel mehr erwartet.“
    „Uff, damit dürfte sie ihr politisches Todesurteil heraufbeschworen haben. Alle, die von der Ampel enttäuscht sind und auch der CDU nicht trauen, da diese alle zu weit links stehen, werden nun doch lieber zur AfD schwenken, statt zu der Linksextremistin, die mit den Linken koalieren will. Wozu ist sie da eigentlich ausgetreten? Oder ist das wieder so ein Fake-Artikel?“
    „Verlässt die Linke und strebt eine Zusammenarbeit mit die Linke an. Wo ist denn die Homogenität ! Diese Person ist nicht nur Unglaubwürdig, sondern auch völlig neben der Spur?“

    Na, ich denke, jetzt werden es sich einige Wähler überlegen, sie zu wählen.
    Ich persönlich hätte sie gewählt, würde ich in D wohnen. Nach dieser Aussage hat sich die Dame für mich erledigt.

  19. Robin Wood

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gauck-fordert-klares-eintreten-gegen-wagenknecht-partei/ar-AA1iUTv6?ocid=hpmsn&cvid=bd8d6a7a54ab4830b1998079b0e77294&ei=44
    „Gauck fordert klares Eintreten gegen Wagenknecht-Partei.
    Der frühere Bundespräsiden Joachim Gauck hat dazu aufgerufen, das neue Bündnis Sahra Wagenknecht ebenso zu bekämpfen wie die AfD. Dies sei nötig, „um unsere offene und liberale Gesellschaft zu verteidigen“, sagte Gauck in einem Interview mit der Mediengruppe Bayern (Freitagsausgaben). Die geplante neue Wagenknecht-Partei verbinde „ausgewählte linke mit nationalpopulistischen Argumenten“ und werde vor allem den Sozialdemokraten und der AfD Wähler abspenstig machen, sagte Gauck.“

    Sehr demokratisch diese Aussage.
    Da scheint jemand sehr viel Angst zu haben, dass Wagenknecht viele Wähler bekommt.

  20. Joseph Meyer

    @ Robin Wood
    Für mich ein gutes Zeichen wenn ein Gauck, Vertreter der Superreichen, gegen das neue Bündnis von S. Wagenknecht wettert …
    Sahra Wagenknecht vertritt als Einzige wesentliche politische Notwendigkeiten wie z. B. 1. Angemessene Besteuerung der Superreichen so lange wie wir dieses Umverteilungsgeldsystem haben (exponentielle Zunahme der Staatsverschuldung!), 2. Ein Ende der Kriegstreiberei in Europa durch die USA/NATO, 3. Ende der illegalen Einwanderung durch Wirtschaftsflüchtlinge, Ende der versuchten Machtübernahme durch die Superreichen über den Pandemievertrag der WHO, und andere Punkte.
    OK, einfach wird das nicht, und wenn die 90% der Benachteiligten ihr nicht helfen, dann wird das möglicherweise Nichts!

  21. Guido Scholzen

    Und schon schiesst Sahra Wagenknecht mit neo-marxistischen Konzepten.
    Anscheinend ist sie, laut Berichterstattung bei KONTRAFUNK, auch eine Befürworterin einer „Grunderbe“, die junge Menschen vom Staat erhalten sollen.
    (erste Minute)
    https://kontrafunk.radio/images/dpwebdav/media/news/news05/news.mp3

    Bis dato vertraten die Jusos diese Schnapsidee.
    https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/kommentar-von-hugo-m%C3%BCller-vogg-60000-euro-grunderbe-warum-der-juso-vorschlag-eine-schnapsidee-ist/ar-AA1jk5q7

    wir brauchen nicht noch mehr Staat, sondern weniger!

  22. Hans Eichelberg

    „Was will Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei? Im EU-Programmentwurf nennt das BSW Europa eine »digitale Kolonie« der USA. Einen Beitritt der Ukraine lehnt das Bündnis ab, willkommen dagegen: Verbrenner und russisches Gas.

    Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will die Europäische Union im Falle eines Wahlsiegs zurechtstutzen und unter anderem die bisherige Klimaschutzpolitik abwickeln. So soll der Handel mit CO₂-Zertifikaten abgeschafft werden. »Dieser Zertifikatehandel ist völlig ungeeignet, um klimapolitische Ziele zu erreichen«, heißt es im Entwurf des Europa-Wahlprogramms der neuen Partei, welches auch dem SPIEGEL vorliegt. Zunächst hatten die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« und die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Darüber hinaus fordert das BSW die unbefristete Nutzung von Verbrennermotoren und die Rückkehr zu Importen von Öl und Gas aus Russland.“ (Spiegel)

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