Politik

Noch 55 Tage bis zur Wahl 2018: Bürgermeister wird künftig in der DG vom Gemeinderat gewählt

Foto: Gerd Comouth

Zum ersten Mal tritt die DG als Organisator der Wahl der neuen Stadt- und Gemeinderäte auf. Bisher war dies die Wallonische Region. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dies keinen großen Unterschied ausmache. Das mag stimmen, aber kleine Unterschiede gibt es trotzdem.

Seit dem 1. Januar 2015 ist die DG dafür zuständig, die Wahl der neuen Gemeinderäte auszurichten. In den anderen Landesteilen sind die Regionen – Flandern, Wallonie und Brüssel – hierfür verantwortlich.

Die Regierungen der DG und der Wallonischen Region haben sich am 6. Oktober 2016 darauf geeinigt, die zeitgleich stattfindenden Gemeinderatswahlen und die Provinzialratswahlen für die Kantonen Eupen und St. Vith elektronisch mit Papierbeleg abzuhalten. In der Wallonie kehrt man hingegen zur Papierwahl zurück.

Der Eupener Stadtrat (im September 2013). Foto: Gerd Comouth.

Das am 21. November 2016 vom PDG verabschiedete Dekret zur Abänderung des Kodex der Lokalen Demokratie sieht einige Änderungen vor.

Die wichtigste Änderung ist neben der Unvereinbarkeit zwischen einem Ministeramt in der Regierung der DG und einer Mitgliedschaft in einem Gemeinderat, wobei die Mitglieder der DG-Regierung auch nicht bei der Gemeinderatswahl kandidieren dürfen, die Wahl des Bürgermeisters durch die Mitglieder des Stadt- oder Gemeinderates.

67 Prozent fanden das alte System besser

Damit wird die Regelung aufgehoben, die bei den letzten Gemeinderatswahlen von 2012 noch Bestand hatte, als der Kandidat der stärksten Fraktion der Mehrheit mit den meisten Vorzugsstimmen automatisch Bürgermeister wurde. Damit konnte der Wähler zumindest zum Teil direkten Einfluss auf die Wahl des neuen Gemeindeoberhauptes nehmen.

In Eupen etwa wurde aufgrund dieser Bestimmung Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) 2012 Stadtoberhaupt und nicht Ecolo-Spitzenkandidatin Claudia Niessen: Die PFF hatte am Wahlabend 78 Stimmen mehr als die Grünen.

In der DG wird 2018 wieder per Computer gewählt. Foto: Belga

Dass der Wähler fortan auf die Wahl des Bürgermeisters nicht mehr direkt Einfluss nehmen kann, wie 2012 noch der Fall, wird von vielen Wählern bedauert, wie eine seinerzeit von „Ostbelgien Direkt“ durchgeführte Online-Umfrage ergab.

67 Prozent gaben an, dass das alte System, demzufolge der Kandidat der stärksten Liste der neuen Mehrheit mit den meisten Vorzugsstimmen automatisch Bürgermeister wird, besser gewesen sei.

Nur 25 Prozent befürworteten das jetzt vom DG-Parlament festgelegte Verfahren, wonach der Bürgermeister vom Gemeinderat gewählt wird. 8 Prozent der Teilnehmer war es egal, welches der beiden Verfahren angewandt wird. (cre)

Weitere Infos zu den Wahlen der Gemeinderäte am 14. Oktober 2018 finden Sie unter www.gemeindewahlen.be

 

144 Antworten auf “Noch 55 Tage bis zur Wahl 2018: Bürgermeister wird künftig in der DG vom Gemeinderat gewählt”

  1. Walter Keutgen

    Das neue elektronische Verfahren ist zwar kompliziert, aber zumindest nachher noch visuell nachprüfbar.

    Die Wahl des Bürgermeisters durch den Gemeinderat ist auch besser. Sich nur auf Vorzugsstimmen zu basieren, ist zufallsträchtiger, wenngleich in der Praxis Listenerster, Erstgewählter und meist bevorzugter Kandidat einer Liste identisch sind. Aber so kann ein Kompromisskandidat einer kleinen Partei gesucht werden, wenn zwei große den jeweils anderen nicht unterstützen wollen. Das Dekret der Wallonischen Region ist auch nur entstanden, weil es in einigen Gemeinden doch ein halbes Jahr lang Koalitionsverhandlungen gegeben hat. Ich hoffe, der Gemeinderat muss bei der ersten Sitzung zur Bürgermeisterwahl schreiten, so wie das früher in Nordrhein-Westfalen war.

    • Ostbelgien Direkt

      Letztes Mal wurde automatisch Bürgermeister der Kandidat der stärksten Fraktion der Mehrheit mit den meisten Vorzugsstimmen. Der Wähler konnte somit mit seiner Vorzugsstimme auch Einfluss nehmen auf die Wahl des Bürgermeisters. Das ist jetzt nicht mehr möglich, weil die Regierung der DG, die jetzt zuständig ist für die Organisation der Gemeinderatswahlen, festgelegt hat, dass der Bürgermeister vom Gemeinderat gewählt wird. Es wird also bei den Koalitionsverhandlungen „ausgeklüngelt“, wer Bürgermeister wird – unabhängig von der Zahl der Vorzugsstimmen. Gruß

      • Teuteburger

        Das Stimmvieh wird doch sowieso zum Hannes gehalten , denn die koalieren doch nachher wie es denen ins Konzept gerade passt . War schon drei Perioden in keiner Wahlurne mehr und habe es nie bereut . Der noch etwas Krütze in seiner Birne hat sieht doch ein , das die alle machen wie sie wollen .

        • karlh1berens

          Zitat Werner Reip : „die Kandidatur nicht mehr mit beeinflussen kann“.

          Sie meinten wohl nicht Kandidatur sondern die (Bürgermeister)Wahl. Die Kandidaten wurden schon immer von von dem Listenbildner ausgesucht. Ansonsten stimmt uneingeschränkt das von @Demokrat gesagte :

          „https://ostbelgiendirekt.be/buergermeister-in-der-dg-vom-gemeinderat-gewaehlt-185416#comment-214419

          Und für alle, die nicht wissen, dass man Links auch anklicken kann, zitiere ich :

          „Langsam mache ich mir Sorgen um die Demokratie. Immer mehr wollen Personenwahlen, überbewerten das Bürgermeister-Amt. ERDOGAN IM KLEINEN. Eine Mehrheit des Gemeinderates, die den in ihren Augen kompetentesten Kandidaten zum/zur Bürgermeister/in wählt – und gleichzeitig mit ihm/ihr ein ausgehandeltes Arbeitsprogramm – kann viel besser sechs Jahre lang arbeiten als eine mit einem populären, aber unfähigen Publikumsliebling.“(Großschrift von mir).

      • Walter Keutgen

        Wie ich geschrieben habe, sind Listenerster, Erstgewählter und Kandidat mit den meisten Vorzugsstimmen meistens identisch. Die Parteien sind doch nicht blöde.

        Meistens besteht die größte Partei in den Koalitionsverhandlungen darauf, den Bürgermeister zu stellen und nimmt dafür die Nr. 1. Auch unter dem wallonischen Dekret waren die Parteien frei, eine Koalition zu bilden. In Eupen ist die CSP stärkste Partei, aber die anderen haben gegen sie koaliert. Ich frage mich, ob das wallonische Dekret den Kandidaten mit den meisten Vorzugsstimmen oder den Erstgewählten meint. Praktisch ist immer die Nr. 1 beides.

        Wenn ich mich richtig erinnere hat es in Eupen eine Ausnahme gegeben, als Herr Evertz, die Nr. 1 der PFF, der damals kleinsten Partei, Bürgermeister geworden ist.

    • Walter Keutgen

      Auf dem Wahlzettel stehen die Listen aller Parteien mit ihren jeweiligen Kandidaten. Sie dürfen für eine Partei stimmen. Dazu gibt es einmal die so genannte Kopfstimme, mit der Sie für eine Partei stimmen und mit der Rangordnung auf der Liste einverstanden sind. Wollen Sie für eine Partei stimmen aber Kandidaten (einem/r oder mehreren) den Vorzug geben, so Kreuzen Sie den/die Namen an.

      Für die Anzahl Ratsmitglieder wird die Summe der Kopf- und Namensstimmen gebildet. Normalerweise wird die Anzahl proportional nach der d’hondtschen Regel berechnet, bei den Gemeinderatswahlen wird aber mit einem um +1 erhöhten Teiler begonnen, was einen leichten mehrheitsbildenden Effekt hat.

      Wenn die Anzahl Gewählter einer Partei feststeht, wird die Anzahl nötiger Vorzugsstimmen für einen Kandidaten errechnet. Dann wird geprüft, ob Nr. 1 auf der Liste genug hat. Wenn nicht, erhält er den nötigen Zuschuss aus den Kopfstimmen. So wird mit Nr.2, 3 usw. weiter verfahren, bis die Anzahl Gewählter erreicht ist oder die Kopfstimmen aufgebraucht sind. Sind die Kopfstimmen aufgebraucht, so hat ein Kandidat nicht genug bekommen, aber er behält die. Dann sind zusätzlich so viele Kandidaten gewählt, die die meisten Vorzugsstimmen (inkl. des Rests aus den Kopfstimmen) haben, wie nötig um die Anzahl Gewählter der Liste vollständig zu machen.

      In den Niederlanden gibt es ein ähnlich kompliziertes Verfahren. In Deutschland gibt es nur die Kopfstimme, dafür aber zusätzliche Wahlkreise mit direktem Mehrheitswahlrecht.

      • Sevatius

        „In Deutschland gibt es nur die Kopfstimme, dafür aber zusätzliche Wahlkreise mit direktem Mehrheitswahlrecht.“

        Stimmt für NRW. In fast allen anderen Flächenländern (Ausnahme Niedersachsen) gilt m.E. ein sehr freies und demokratisches System des Kumulierens und Panaschierens, analog dem in Luxemburg bei den Chamberwahlen praktizierten System. Dort stellen Parteien Listen auf. Jeder Wähler bekommt nun so viele Stimmen wie Sitze zu verteilen sind. In Eupen wären das z.B. 25 Stimmen. Diese kann er nun verteilen, indem er
        1) die Kopfstimme einer Partei ohne Veränderungen gibt. Dann gelten diese 25 Stimme für die ersten Kandidaten der Liste in dieser Reihenfolge
        2) einzelne Kandidaten einer Partei bevorzugt (analog in Belgien die Vorzugsstimme), nur dass man pro Kandidat bis zu drei Stimmen aufhäufeln kann
        3) einzelne Kandidaten verschiedener Listen wählt. Das könnte dann in Eupen z.B. bedeuten, dass ich dem Erstplatzierten der CSP drei Stimmen gebe, dem dritten der PFF zwei, dem zweiten von Ecolo wieder drei, dem siebten der SP+ eine Stimme – eben so viele, bis alle 25 Stimmen verteilt sind. In meinen Augen das beste, weil differenzierteste und damit demokratischste System. Dauert halt nur mit dem Auszählen. Vor Mittwoch steht kaum ein Endergebnis fest.

  2. Mithörer

    @Ostbelgien direkt
    Was soll ihre Aussage „…. wobei die Mitglieder der DG auch nicht bei der Gemeinderatswahl kandidieren darf“? Dürfen also Mitglieder der DG ?!, PDG ?!, für den Gemeinderat kandidieren oder nicht? Oder meinen sie etwa die Verwaltungsangestellten des Ministeriums der DG. Ziemlich undeutlich ihre Formulierungen im Text. Schafft mehr Verwirrung als Klarheit.

    • Ostbelgien Direkt

      @Mithörer: Das einzige, was an dem Satz falsch ist, ist das „darf“. Es muss „dürfen“ heißen. Also das Ganze nochmal: „Die wichtigste Änderung ist neben der Unvereinbarkeit zwischen einem Ministeramt in der Regierung der DG und einer Mitgliedschaft in einem Gemeinderat, wobei die Mitglieder der DG-Regierung auch nicht bei der Gemeinderatswahl kandidieren DÜRFEN, die Wahl des Bürgermeisters durch die Mitglieder des Stadt- oder Gemeinderates.“ Gruß

      • Mithörer

        @Ostbelgien direkt
        Genau! Sie haben jetzt „darf“ durch „dürfen“ ersetzt. Eine viel grössere Veränderung ist jedoch wie @Trudel schreibt die Tatsache, dass sie ebenfalls „DG“ durch „DG-Regierung“ ersetzt haben. Nur mit diesem kleinen Unterschied macht ihre Berichterstattung Sinn. Ist es so schwer, eigene Fehler einzusehen?

  3. Es reicht!

    In Büllingen braucht man gar nicht mehr wählen zu gehen da die Mehrheit die Schöffen schon vorab festgelegt hat und der Bürgermeister wird pro Forma vom Gemeinderat gewählt da Herr WIRTZ Bürgermeister bleibt.
    Da ich mich schon lange nicht mehr als Stimmvieh missbrauchen lasse bleibe ich der Wahlkabine fern.

  4. also wenn ich mit meiner Stimme die Wahlen nicht mit beeinflussen kann oder darf dann brauche ich ja auch nicht mehr zu wählen damit die Herren oder Damen Politiker sich die Pöstchen zuschieben siehe letzte Stadtratswahlen wo die mit den meisten Stimmen nicht Bürgermeisterin werden konnte oder durfte weil!!!!!

    • Ostbelgien Direkt

      @Der Alte: Nein, weil die SI von Reiner Pankert 1976 von CSP, PFF und SP in die Opposition verdrängt wurde. Bürgermeister wurde aber 2012 der Kandidat der stärksten Fraktion der MEHRHEIT mit den meisten Vorzugsstimmen. Gruß

  5. der grosse Unterschied ist, dass der Bürgermeister nicht mehr derjenige ist der vom Wähler auf der stärksten Liste in der neuen Merhheit die meisten Stimmen erhielt,sondern jemand den die Parteien festlegen und von den den Gewählten Mandaren dann bestätigt wird.
    Also wählt den ihr wollt die Zentrale in Eupen bestimmt dannach wer Bgm wird. Deshalb braucht Pro DG auch nicht anzutreten sie bestimmen danach die Musik in Eupen..
    Es lebe klein Türkistan mit vielen kleinen Erdogans

  6. Für uns wallonische Sozialisten war das wallonische System natürlich viel besser, weil wir dadurch vielerorts die stärkste Fraktion und den Bürgermeister stellen. Die ostbelgischen Sozis sehen das verständlicherweise anders. Aber da haben wit die CSP auf unserer Seite hihihi

  7. DenAhlen

    Also werden wir in Zukunft wieder Listen haben mit Leuten an der Spitze, die nur dazu da sind Stimmen zu fangen, die aber nie vor hatten in die Politik zu gehen. Das hatten wir doch schon einmal und das ist noch garnicht so lange her. Da war, zB, Marc Wilmots Spitzenkandidat auf einer Liste. Die Dg-Regierung hätte besser alles beim Alten gelassen….

    • Walter Keutgen

      Das gibt oder gab es in Nordrhein-Westfalen. Aber denken Sie mal an die Duisburger Love Parade. Der Oberbürgermeister (CDU) war vom Volk gewählt, so wie der Stadtrat, der eine sozialdemokratische Mehrheit hatte. Der Stadtrat wollte die Love Parade. Die Beamten der Stadtverwaltung meinten Duisburg schafft das nicht. Der Bürgermeister argumentierte folgerichtig dagegen. Der Stadtrat überstimmte den Bürgermeister und zwang diesen und die Verwaltung die Love Parade zu organisieren. Den Rest kennen Sie ja.

      „Der Bürgermeister sollte weiter vom Volk gewählt werden“. Er wurde aber bisher nicht.

      • karlh1berens

        Es ist den „Herrschenden“ strunzegal, wieviele Leute zur Wahl gehen. Selbst mit 10 % Wahlbeteiligung hätten die kein Problem – solange diese 10% sie wählen würden. Wenn Ihr wirklich Eier in der Hose hättet, würdet Ihr eine Revolution machen. Aber Ihr kriegt ja nicht mal richtige Gewerkschaften auf die Beine. Ihr traut Euch nicht mal, Euren Namen zu nennen. Loser !

        • Arnold Heck

          Wen nennen Sie “ Loser“?
          Sie nennen auch nicht Ihren richtigen Namen, denn ein Zahlwort ist niemals Teil eines Namens.
          Eine beknackte Brille, ein wuchernder Backenbart, der an Sackhaar erinnert und eine politisch bedingte Extrovertiertheit ist noch kein Grund sich auf die Seite der „winner“ zu wähnen.

          • Karlheinz Berens

            Ich verlange nicht nach Klarnamenpflicht. Ein fundierter, mit Argumenten untermauerter Forenbeitrag (wozu man ihre Ausdünstungen ganz sicher nicht zählen kann) wird jederzeit gerne gelesen. Morgen könnte mein Bart, Brille, Sackhaar weg sein – Sie dagegen werden ein A……ch bleiben.

            • Arnold Heck

              karlh1berens
              21/08/2018 12:10
              „Ihr traut Euch nicht mal, Euren Namen zu nennen. Loser !“

              Was verlangen Sie denn sonst wenn nicht den Klarnamen?
              Ausserdem, wen nennen Sie „A……ch“, Sie A……ch?
              Solche Ausdünstungen werden Ihrem Wahlkampf, hier auf OD, sicher sehr nützlich sein…
              Viel Erfolg weiterhin!

              • CypressHill

                Meine Stimme hat er, da er der Einzige ist, der immer sagt was er denkt.
                Authentizität ist leider überall verloren gegangen.
                Mir kommt es manchmal so vor, als wenn die Menschheit tatsächlich belogen werden will.
                Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.
                Am Ende kommt dann das böse, selbstverschuldete Erwachen.

    • Das Wort „Urne“ gibt es bei mir nur im Zusammenhang mit Totenkaffee.
      Die Farce mit der angeblichen Wahl, die der Bürger hat, belohne ich nicht mit meiner Stimme.
      Nach etlichen Jahren des „Weißwählens“ ziehe ich es schon seit Jahrzehnten vor, die Stunden im Kreis der Familie zu verbringen.
      Passiert ist mir in all den Jahren Nichts.
      Wenn man denn mal wieder eine Auswahl hätte, würde ich sofort wählen gehen.
      Im Moment habe ich allerdings die Meinung, daß die einzige Wahl daraus besteht, zu bestimmen von wem man sich vier……en lässt.

      • karlh1berens

        Sie könnten ja mal selbst eine Liste aufstellen. Wenn Sie an sich selbst glauben, hätten Sie sogar eine Auswahl. Sie könnten sich sogar selbst verarschen und nicht zu „Ihrer Wahl“ gehen !

        • Mir reicht es, daß meine Frau mich gewählt hat.
          An Zirkusvorstellungen im Rathaus bin ich nicht interessiert.
          Mir reicht es zu schauen, daß am Ende der Rente nicht zu viel vom Monat übrig bleibt.
          Deshalb liebe ich den Februar so sehr?

      • Ich schätze, das ist Ihrem Bekanntheitsgrad geschuldet.
        Haben Sie sich redlich erarbeitet.
        Respekt ?
        Ansonsten finde ich Ihre Meinungen und Kommentare gut.
        Ich lasse mir nichts vorschreiben, auch nicht daß ich wählen muss.

  8. Eastwind

    Ich finde es immer doof, wenn sich hier auf OD Leute damit brüsten, an der nächsten Wahl erst gar nicht teilzunehmen. Sie stänkern aber über alles, sie bejubeln sogar einen Donald Trump, der übrigens ohne Wahlen erst gar nicht Präsident der USA geworden wäre. Hätten alle Amerikaner so reagiert wie einige Leute hier im Forum, hätte die Clinton die Wahl gewonnen.

    • @ Eastwind

      In Amerika mussen sich die Leute um wahlberechtigt zu sein in ein Wählerverzeichnis eintragen. Da viele gedacht haben sie brauchen das nicht weil Trump ohnehin keine Chance hat nahmen am Ende zu wenig Pro-Clinton Wähler an der Wahl teil.
      Wie beim Brexit führte auch hier die Bequemlichkeit zu einem Ergebnis das eigentlich keiner wollte.

      • abendland

        50% der amis interessieren sich ueberhaupt nicht fuer die politik in D.C. (habe selber vor jahren mit jemand darueber gesprochen, der da 10jahre lang wohnte)
        clinton hatte sogar 2 millionen stimmen mehr als trump, aber trump wurde trotzdem gewaehlt, weil dass wahlmaenner-system ihn beguenstigte. das ganze hat mit eintragungen in wahlregister nix zu tun. eddis fanatsiewelt.

        aber sonst: eddi hat recht. eddi weiss alles.

        • Dann bewegt sich das us-amerikanische Wählerinteresse ja auf gleichem Niveau wie in Europa. Die Hürde der Eintragung erscheint da eher neutral; im Land der Wahlpflicht geht man trotzdem nicht hin oder wählt weiss.
          In den USA ist erstmal der Gewählte ein Vertreter seiner lokalen Wähler. Das in fast allen Bundesstaaten, die Wahlmänner pro Staat einheitlich abstimmen (freiwillig), ist Ausdruck der Stärke der Staaten gegenüber dem Bund. Nicht vergessen, wir nehmen die USA war, Amerikaner interessieren sich mehr für ihren Staat als für DC.
          Dieses System wurde nicht für Trump geschaffen. Die Feststellung, dass es ihm genützt hat, ist eine rein europäische, wenn wir unser Raster auflegen.

          Ein „Wahlkreisentsendungssystem“ könnte auch der EU gut zu Gesichte stehen, da mehr Bürgernähe (oft gefordert) und weniger parteiabhängig (innerhalb der US-Parteien gibt es sehr unterschiedliche Gewächse). Ein Senat zur Vertretung der Einzelstaaten wäre transparenter und demokratischer.

    • karlh1berens

      Der mit den meisten Stimmen „kann“ oder „will“ aber nicht Bürgermeister sondern Schulschöffe : Was dann ? Bürgermeister darf nur jemand mit belg. Staatsangehörigkeit, Schöffe auch ein EU-Ausländer mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde. Und dann ?
      Leute, macht Euch nicht in die Hose : wenn das mit der Computerwahl mit richtigen Dingen zugeht, sind die Gemeinderäte die demokratischsten Strukturen die wir haben. Du hast gute Ideen, Durchsetzungsvermögen und 450 Leute die dich „liken“ – und schon bist Du drin !

    • Walter Keutgen

      Ich habe Ihren Vorschlag mal mit den Zahlen der Eupener Wahl 2012 nachgerechnet, wobei ich nur die Vorzugsstimmen gezählt habe. Bürgermeister: Elmar Keutgen (CSP, 1.722 Stimmen), Schöffen: Claudia Niessen (Ecolo, 1.336), Patricia Creutz-Vilvoye (CSP, 957), Karl-Heinz Klinkenberg (PFF, 949), Fred Evers (PFF, 813), Tom Rosenstein (Ecolo, 720). Stadträte: CSP 10, Ecolo 8, PFF 6 und SPplus 1.

        • Walter Keutgen

          Ich habe mal die Vorzugstimmen der Kandidaten jeder Liste addiert und mit der Gesamtzahl ihrer Vorzugsstimmen verglichen. In der Tat ist ein Faktor von 3,6 typisch. Nur die PFF hat 2,9. Wenn ich jetzt die Anzahl Vorzugsstimmen jedes Kandidaten durch den Faktor seiner Liste teile, komme ich auf Folgendes: Bürgermeister: Elmar Keutgen (CSP, 470 korrigierte Stimmen), Schöffen: Claudia Niessen (Ecolo, 364), Karl-Heinz Klinkenberg (PFF, 325), Fred Evers (PFF, 278), Patricia Creutz-Vilvoye (CSP, 261), Annabelle Mockel (PFF, 196). Stadträte: CSP 9, PFF 8, Ecolo 7 und SPplus 1

    • DenAhlen

      @Faust: Dieses System würde ICH mir auch wünschen, denn da zeigt die Stimmenverteilung die Rangfolge. ABER – der Herr Keutgen hat das ja mal durchgespielt mit den Resultaten der letzten Wahl und sie sehen sicher den Unterscheid -, in diesem System verlieren die „Parteien“ ihre Macht! Bei dem von Ihnen vorgeschlagenen System ändert sich die Rangfolge der PERSONEN und, je nach Platzierung, der Einfluss der Mandatare, aber gute Leute werden, im Gegensatz zu aktuellen System, nicht von heut auf morgen komplett raus fliegen. Für uns Bürger wäre das ideal, denn wir hätten nicht immer wieder diesen krassen Bruch im Politikstyl zu jeder neuen Legislaturperiode, wenn die Gegenpartei an die Macht kommt. Für die Mandatare wäre das auch gut, denn wenn sie richtig arbeiten bleiben sie dabei und wenn sie das nicht tun, dann sind sie selber Schuld und fliegen eben irgendwann auch raus.

  9. Demokrat

    Langsam mache ich mir Sorgen um die Demokratie. Immer mehr wollen Personenwahlen, überbewerten das Bürgermeister-Amt. Erdogan im Kleinen. Eine Mehrheit des Gemeinderates, die den in ihren Augen kompetentesten Kandidaten zum/zur Bürgermeister/in wählt – und gleichzeitig mit ihm/ihr ein ausgehandeltes Arbeitsprogramm – kann viel besser sechs Jahre lang arbeiten als eine mit einem populären, aber unfähigen Publikumsliebling. Dass diese Erkenntnis einer Liste nicht gefällt, welche die Aussicht hat, die stärkste zu werden oder zu bleiben, kann man nachvollziehen, hat aber mit wirklichem demokratischen Einsatz für den Bürger nichts zu tun.

  10. Piersoul Rudi

    Nicht Wählen gehen ist nicht die richtige Lösung .
    Bestimmte in unsere Regionen lebenden Bevölkerungsgruppen werden wohl, und in großen Anzahl Wählen, damit deren „Kandidaten“ über die „Gepflogenheiten“ entscheiden können/dürfen.
    Wenn irgendwann einen Musulman als Bürgemeister in Eupen das Sagen hat…

  11. Vereidiger

    Man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Gemeinderatswahl handelt, nicht um eine Bürgermeisterwahl!
    Die Vertreter, die in den Gemeinderat gewählt werden, bestimmen „stellvertretend“ den Bürgermeister. Was ist daran falsch? Jedes Parlament bestimmt doch selbst seinen Vorsitzenden – logischerweise auch der Gemeinderat.
    Bisher war es doch auch schon so, dass die Wähler aufgefordert wurden, ihren Lieblingskandidaten und bitteschön auch den Bürgermeisterkandidaten der Liste anzukreuzen. Und das haben viele auch brav so gemacht. Das nenne ich „gelenkte Demokratie“.

    Ich finde es gut, dass nicht mehr automatisch die Person mit den meisten Kreuzchen auf der Liste mit den meisten Stimmen Bürgermeister wird. So können die Ratsmitglieder besonders im Fall einer Koalition das „Personal“ der Mehrheitslisten flexibler einsetzen, was dann nicht zuletzt auch der guten Verwaltung der Gemeinde zugute kommt.

    Die Wahl des Bürgermeisters nach der neuen Regel kann man überspitzt mit einer Papstwahl vergleichen: Alle Stimmberechtigten (= alle GR-Mitglieder) sind wählbar, aber einer muss die Mehrheit dieser Personen (in unserem Fall die Mehrheit der vom Volk Gewählten) hinter sich vereinen…

  12. Ekel Alfred

    @ karlh1berens, Wählen ist Pflicht….so steht es auf dem Wahlzettel….das ist Diktatur….aber keine Demokratie….Bürger gegen ihren Willen zu etwas zwingen….was ihnen widerstrebt….vergleichbar mit unseren Eltern und Grosseltern…..die auch gegen ihren Willen….ZWANGSEINGEZOGEN wurden….kann es nicht sein….das die verlogenen Politiker doch eher um ihr Pöstchen bangen….wenn die Bürger vermehrt nicht mehr zur Wahl gehen möchten?…..eine Stimme in die Urne abzugeben…..bedeutet doch letzendlich…. diese.zu Grabe tragen….in die Bedeutungslosigkeit….

    • Walter Keutgen

      Dass weniger Politiker gewählt wurden, wenn weniger Wähler wählen gehen, hat es schon einmal gegeben. In der Weimarer Republik bekamen die Listen einen Abgeordneten pro x Tausend abgegebenen Stimmen. Was aus der Weimarer Republik geworden ist, wissen wir ja.

    • karlh1berens

      @Ekel Alfred : Ihre Eltern wurden nicht „zwangseingezogen“, sondern sind mit Hurra und Adolf gen Osten gezogen. Sie (ekel alfred) wurden sogar von Ihren Eltern an der Nase herumgeführt !

      • „Zwangseingezogen“

        @karlh1berens

        „Ihre Eltern wurden nicht „zwangseingezogen“, sondern sind mit Hurra und Adolf gen Osten gezogen.“

        Diese Äußerung ist eine Frechheit und an Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Wenn Sie wirklich glauben, dass ein vernünftiger Mensch (und dazu zähle ich unsere Eltern und Großeltern) gerne in den Krieg zieht und sich umbringen lässt, dann sollten Sie mal über sich nachdenken!

        Nur zu Ihrer Information: Vor ungefähr vierzig Jahren gab es in Belgien auch noch eine „Wehrpflicht“, das ist dann kein Wunschkonzert … wenn man nicht hingeht, wird man von einigen freundlichen Beamten abgeholt und ist dann ganz schnell „mit dabei“ (ob man will – oder nicht).

        Auch die Aussage, dass Eltern ihre Kinder „an der Nase herumführen“ ist unerträglich – normale Eltern streben für ihre Kinder die bestmögliche Zukunft an und „führen sie nicht an der Nase herum“.

        • karlh1berens

          Zitat @“Zwangseingezogen“ :

          „normale Eltern streben für ihre Kinder die bestmögliche Zukunft an und „führen sie nicht an der Nase herum“.

          Wenn Sie mit den Leuten reden, welche diese Zeit erlebt haben, werden Sie auf eine Mauer des Schweigens stoßen. Frechheit hin oder her. Fakt ist, dass die Faschistische Organisation des Gesellschaftslebens europa- und weltweit damals große Teile der Bevölkerung „elektrisiert“ hat und zum Teil noch heute tut – siehe Spanien.
          Winston Churchill versuchte beispielsweise, „Nazi-Verbindungen“ der königlichen Familie zu vertuschen :

          https://deutsch.rt.com/gesellschaft/54526-churchill-versuchte-nazi-verbindungen-konigler-familie-zu-vertuschen/

          Aber Vorsicht : RT kann Augenkrebs verursachen. Fragen Sie vorher lieber Ihren Arzt und tragen Sie eine Schutzbrille !

          • „Zwangseingezogen“

            @ karlh1berens

            Ich habe mit sehr vielen Zeitzeugen gesprochen, da gab es keine Mauer des Schweigens …

            Was mich an Ihrer Aussage besonders ärgert ist, dass Sie durch Ihre Verallgemeinerung (… Ihre Eltern wurden nicht „zwangseingezogen“ …) eine ganze Generation verunglimpfen!

            Die weitaus Meisten wurden „zwangseingezogen“ und wenn man sich ein bisschen mit dieser Zeit beschäftigt hat weiß man auch was dem bevorstand, der sich dem Regime widersetzte.

            Dass es auch Freiwillige gab, die den „Rattenfängern“ dieses Regimes zum Opfer gefallen waren, will ich nicht in Abrede stellen.

        • karlh1berens

          Zitat @“Zwangseingezogen“ : „Vor ungefähr vierzig Jahren gab es in Belgien auch noch eine „Wehrpflicht“, das ist dann kein Wunschkonzert … wenn man nicht hingeht, wird man von einigen freundlichen Beamten abgeholt und ist dann ganz schnell „mit dabei“ (ob man will – oder nicht).“
          Es gab vor 40 Jahren keine „Wehrpflicht“ sondern eine „Dienstpflicht“ ! Ich habe damals, vor genau 40 Jahren, den Zivildienst gewählt. Sie fabulieren – ob Sie wollen oder nicht !

          • karlh1berens

            Nö, Ekel Alfred hat sich doch garnicht in diesen Diskussionsstrang eingeschaltet obwohl er der Ursprung war, weil er die Wahlpflicht mit den „Zwangseingezogenen“ verglichen hat, und dann ein „Zwangseingezogener“ dazwischen gegrätscht ist. Diese Mär von den „Zwangseingezogenen“ gibt es in der „DG“ erst seit den „Schenk, Brüssel“-Leserbriefen in den Achtzigern. Das tat der geschundenen Seele gut. Und es hat ja auch funktioniert, aber mit der Realtät und den Gemeinderatswahlen wenig zu tun – im Gegensatz zu Ihren Stellungnahmen.

          • karlh1berens

            Darüber hinaus : Wie soll man denn mit @Ekel Alfred eine Fehde starten. Der hat ja bis heute nicht verstanden, wie der Antworten-button funktioniert.
            Außer einem vollkommen deplatzierten „@ karlh1berens, eine billige Ausrede…..was will man auch schon von Politikern verlangen?….“ kam da doch nichts.

            • Walter Keutgen

              Sie haben sehr wohl damit angefangen, zu schreiben, das Ekel Alfreds Eltern nicht zwangseingezogen wurden. Ekel Alfred hat sich tatsächlich nicht weiter an dieser Nebendiskussion beteiligt.

              • karlh1berens

                @Ekel Alfred schrieb hier (mit Datum/Uhrzeit
                21/08/2018 18:01 Uhr) :

                https://ostbelgiendirekt.be/buergermeister-in-der-dg-vom-gemeinderat-gewaehlt-185416#comment-214452

                folgendes (als sein erstes Posting in diesem Tread) :

                „@ karlh1berens, Wählen ist Pflicht….so steht es auf dem Wahlzettel….das ist Diktatur….aber keine Demokratie….Bürger gegen ihren Willen zu etwas zwingen….was ihnen widerstrebt….vergleichbar mit unseren Eltern und Grosseltern…..die auch gegen ihren Willen….ZWANGSEINGEZOGEN wurden….kann es nicht sein….das die verlogenen Politiker doch eher um ihr Pöstchen bangen….“

                Darauf haben Sie (Walter Keutgen 21/08/2018 18:12) als Erster geantwortet.

                Ich (karlh1berens 21/08/2018 23:13) habe als fünfter Antworter auf seine „ZWANGSEINGEZOGENEN Eltern“ reagiert.

                Dann hat @„Zwangseingezogen“ am 22/08/2018 um 13:59 Uhr dazwischengegrätscht.

                Jetzt sieht der Herr Cremer (und Sie) mal, wozu exakte Zeitangaben wichtig sind.

                • Walter Keutgen

                  Sogar zweimal habe ich geantwortet und das blieb wie Ihre das Rechtsfahrgebot anführende Antwort sachlich. In der Tat ist der Vergleich der Wahlpflicht mit der Zwangseinziehung an den Haaren herbeigezogen. Aber dann haben sie das Wort „zwangseingezogen“ kommentiert, dass man meinen muss, Sie kennen die Familie von Ekel Alfred persönlich. Als daraus ein Nebendiskussion geworden ist, habe ich mir erlaubt, das anzumerken.

                  • karlh1berens

                    Kein Problem. Ich habe keinen blassen Schimmer, wer Ekel Alfred ist – nach meinem Profilergespür ein 73 jähriger lernresistenter männlicher Forentroll aus dem Eupener Land. Zu dem Thema „ZWANGSEINGEZOGENER“ haben etliche Leute in dieser unserer Gegend sehr sonderbare Meinungen, die ich nicht unkommentiert lassen kann. Wenn ich das Wort höre, juckt es mir in den Fingern.

          • Fidel castro

            Amariyllis , doch der Herr Behrens macht ab dem 1 September etwas sehr positives , denn er versieht einen Schülertransport mit dem Schulbus an der Schule in Burg-reuland . Hat alle Fahrprüfungen bestanden ,HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH KALLE .

              • karlh1berens

                Die wirklich wichtigen Arbeiten werden erst im Alter gemacht : Die Enkel erziehen, das Vereinsleben pflegen, das Haus instand halten bzw setzen, Nachhilfeunterricht geben, seinen Hobbys fröhnen, seine eigene Gegend kennenlernen, gute Nachbarschaft pflegen.
                Auf ein 40 jähriges Leben als Lohnsklave braucht niemand stolz zu sein.

                • Jens Huby

                  @ kKarl1 Berens ; „ Auf ein 40 jähriges Leben als Lohnsklave braucht niemand stolz zu sein „ An Deiner Stelle würde ich mich in den Boden schämen solchen Satz ins Forum zu knallen . Hiermit nimmst Du all diejenigen auf die Pelle , ob treusorgenden Familienvater , oder alle die in ihrem Leben mit harter Arbeit sich ein menschenwürdiges Dasein angeeignet haben . Bevor Du solchen dämlichen Stuss laberst , solltest Du mal Dein eigenes Ego anzweifeln . Zu was hat dieser Herr Behrens es eigentlich gebracht ?? Jahrzehntelang als Lustmolch durch die Gegend geirrt , teils auf Schusterslappen , oder mit einem Fahrzeug , welches nicht mehr Wert war als ein fahrbarer Untersatz . Warst im Gemeinderat nur eine Belastung für das zuständige Kollegium . Ja Herr Behrens , das ist die absolute Wahrheit , welche Du dir zu Herzen nehmen sollst , bevor Du Arbeitswillge hier demütigst .

          • karlh1berens

            @Amaryllis 23/08/2018 08:38

            Jaja, das mit dem „positiven“ erinnert mich an folgende Geschichte :

            Treffen sich 2 alte Bekannte vor der Arztpraxis.

            Fragt der Eine : „Na, wie geht’s denn so ?“

            Darauf der Andere : „Ach, nicht so richtig. Anfang des Jahres ist meine Mutter gestorben, kurz danach habe ich meine Arbeit verloren,
            letzten Monat hat mich meine Freundin verlassen und vorige Woche ist mein Dealer nach Spanien gezogen.“

            Der Eine : „Das ist ja schlimm. Aber sag mal : Gibt’s denn überhaupt nix Positives in Deinem Leben ?“

            Darauf der Andere : „Doch, der AIDS-Test grad‘ beim Arzt war positiv.“

  13. Zwangssoldat

    @karlh1berens: Es stimmt echt traurig, mit ansehen zu müssen,
    dass eine Person wie Sie, der offensichtlich sehr vieles aus unserer Geschichte nicht bekannt ist, so vollmundig hier auftritt: „(…) Diese Mär von den „Zwangseingezogenen“ gibt es in der „DG“ erst seit den „Schenk, Brüssel“-Leserbriefen in den Achtzigern (…)“.
    Da bleibt einem fast die Sprache weg! Ihnen fehlen die 50er, 60er und 70er Jahre! Und dann gar noch von einer „Mär“ zu sprechen! Erkundigen Sie sich gefälligst mal richtig zu der leidvollen Geschichte der ostbelgischen Zwangssoldaten, bevor Sie solch falsche Informationen in die Welt setzen! (das ist ganz einfach nachzuschlagen!) Und stellen Sie sich nicht länger als Experte oder Wissender dar, wenn Sie, wie hier ganz offensichtlich, nur Bruchstücke kennen!

    • karlh1berens

      Ich kenne die Geschichte sehr genau. Habe zig mal mit meinem Vater darüber gesprochen. Haben Sie „die Erhängungen von Tulle“ gelesen oder nur die „Kriegsschicksale“ ?
      Sie verhöhnen alle Ostbelgier, die sich damals durch Flucht dem Einzugsbefehl durch eine Besatzungsmacht widersetzt haben. Das war zwar lebensgefährlich aber couragiert. No risk no fun. Mein Zivildienst hat 9 Jahre gedauert und ich lasse mir von einem Ignoranten nicht die „Geschichte“ erklären, Sie „Zwangseingezogener“.
      Das Forum auf OD ist der beste Beweis für die Existenz einer „Mauer des Schweigens“ in OB. So wie es in den 30ger Jahren nur wenige „Nicht-Schweiger“ gab, ist es bis auf den heutigen Tag geblieben.
      Angsthasen !

      • @ karlh1berens

        Wenn sie ( die „Angsthasen“ ich nenne sie lieber „Rattenfänger“ ) doch nur schweigen würden. Tun sie aber leider nicht. Sie verbreiten ihre Geschichtsklitterung und ihr krudes „Gedankengut“ in Foren und Leserbriefen, machen mit ihren Ausführungen den latenten Rassismus und die Glorifizierung des „Fliegenschiss“ die Sprache und Parolen dieser unseligen Zeit wieder „salonfähig“.
        Sicher ist, es waren nicht alle Nazis. Sicher ist aber auch das fast alle den rechten Arm gehoben, „Heil“ gerufen und weggeschaut haben als der Nachbar abgeholt wude.
        Es gibt ein Zitat von Dr. Martin Niemöller das wir noch in der Schule gelernt haben:
        „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. „

        • „Sicher ist, es waren nicht alle Nazis. Sicher ist aber auch das fast alle den rechten Arm gehoben, „Heil“ gerufen und weggeschaut haben“

          Wir, die diese unselige Zeit nicht miterlebt haben, sollten uns über die Menschen von damals kein Urteil erlauben. Als ich 1978, also im Gegensatz zu damals, in Friedenszeiten, zum Militärdienst eingezogen wurde, musste ich dorthin, sonst wäre ich ein Militärverweigerer gewesen. Ich wurde also gegen meinen Willen gezwungen, eine Waffe zu tragen und zu betätigen. Wäre ein Krieg ausgebrochen, hätte ich gegen meinen Willen in den Krieg ziehen müssen. Die Jungs in 1940 durften auch nicht nein Sagen, obwohl sie ins Verderben geschickt wurden. Wir sollten also mit Urteilen vorsichtig sein.

          • @ Logisch

            Es geht nicht um Urteil über die Menschen dieser Zeit sondern darum die Zeit in die Betrachtung einzubeziehen. Wir mussten die Indoktrination dieser Epoche nicht am eigenen Leib erfahren und sind auf die Berichte von Zeitzeugen angewiesen. Solche Berichte sind in der Regel nicht objektiv. Können sie auch nicht sein da jeder Bericht zwangsläufig die Sichtweise des Berichtenden enthält.
            Mein Vater, Jahrgang 1928 und überzeugter Hitlerjunge, hat mit gesagt:“ Ja auch ich habe „an die Sache“ geglaubt bis uns gezeigt wurde welchen Verbrechern wir auf den Leim gegangen sind.“ (Das ist jetzt sehr verkürzt, zeigt aber die Sichtweise)
            Wir dürfen nicht so tun als wären plötzlich alle Widerstandskämpfer gewesen, aber ebensowenig dürfen wir sie aus der heutigen Sicht Verurteilen.
            Soweit ich weiß bestand auch in Belgien die Möglichkeit den Militärdienst zu verweigern und einen zivilen Ersatzdienst zu leisten. Eine Möglichkeit die es 1940 nicht gab.

            • „Soweit ich weiß bestand auch in Belgien die Möglichkeit den Militärdienst zu verweigern und einen zivilen Ersatzdienst zu leisten.“

              Davon habe ich nie was gehört. Vielleicht gab es diese Möglichkeit später mal, aber zu meiner Zeit nicht. Zumindest hat mir keiner diese Möglichkeit erörtert.

            • „Zwangseingezogen“

              @ EdiG

              „Eine Möglichkeit die es 1940 nicht gab.“

              Sehen Sie, GENAU DARUM und NUR darum geht es!

              KHB schreibt: „@Ekel Alfred : Ihre Eltern wurden nicht „zwangseingezogen“, sondern sind mit Hurra und Adolf gen Osten gezogen. Sie (ekel alfred) wurden sogar von Ihren Eltern an der Nase herumgeführt !

              Damit insinuiert er, dass die komplette Generation „freiwillig und freudig“ in den Krieg gezogen ist – dem Widerspreche ich in aller Entschiedenheit!

              Ich lasse von einem KHB nicht die Gesamtheit unserer Vorgänger-Generation in den DRECK ziehen.

              • @ „Zwangseingezogen“

                Sie machen den Fehler diese Generation mit dem Blick und dem Wissen der Heutigen zu sehen.
                Sicher gab es auch Menschen die gegen das System waren aber die Meisten haben nun mal mitgemacht.
                Dabei bedeutet „mitgemacht“ nicht austomatisch „sich schuldig gemacht“.
                Es gab nicht die Informationsvielfalt von heute. Die Presse war „gleichgeschaltet“ und der Zensur unterworfen. Die wirtschaftliche Lage und das Versprechen auf Besserung trieb dem Regime die Menschen zu, den Rest erledigte die SA.
                Viele glaubten nur zu gerne der Propaganda der Rattenfänger die, wie sie es heute auch tun, einfache Lösungen für komplexe Probleme anboten.
                Hinzu kam die Unfähigkeit der Generalität um Ludendorff und Hindenburg eigene Fehler und Versäumnisse zuzugeben und statt dessen eine „Dolchstosslegende“ konstruierte die von Hitler und seinen Gesinnungsgenossen nur zu gerne aufgegriffen und instrumentalisiert wurde.
                Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das Drill und Gehorsam zu den Eriehungsmethoden bzw Zielen dieser Zeit gehörten, das Märchen von „Erbfeindschaft“ und die „Erfolge“ der deutschen Wehrmacht (Stichwort „Blitzkrieg“) allgegenwärtig waren ist die Behauptung das eine komplette Generation in der Mehrzahl „freiwilli und freudig“ in diesen Krieg zog nicht von der Hand zu weisen.

                • Aus der Sicht eines „Reichsdeutschen“ mag Ihre Ansicht nicht so falsch sein, sie ist aber nicht so einfach auf „Ostbelgien“ anwendbar.
                  Es stimmt das hier eine Spaltung durch das Land ging. Viele hingen „nostalgisch“ der deutschen Zeit nach (Heimattreue Front) und wünschten sich einen „Wiederanschluss“ an Deutschland, doch viele hatten (in 1940 – nach 20 Jahren) auch ihren Platz in Belgien gefunden oder waren als Belgier geboren und aufgewachsen.
                  Die Zahl der „Freiwilligen“ war wohl sehr gering, der „Zwangssoldaten“ viel höher.

                  • @ Joseph

                    Ich bin kein „Reichsdeutscher“ sondern „Bundesdeutscher“ und sehe das auch aus der Sicht derer „die dabeigewesen sind“. Manchmal hilft es wenn man jemanden hat der zu berichten weiß und dem man zuhören kann.
                    Auch neige ich zu der Vermutung das der Informationsstand in Deutschland und in „Eupen-Malmedy“ sich auf dem gleichen Level befand.
                    Ob die Stimmung in der Bevölkerung anders war als in Südtirol oder dem Elsass kann ich nicht beurteilen, vermute aber das es da keine signifikanten Unterschiede gab.

                    • Sie sollten einfach aufhören Ihre Vermutungen als Wahrheit hinzustellen. Sie haben keine Ahnung wovon Sie hier reden und sollten einfach den Anstand und die Intelligenz haben den Mund zu halten.

                    • Ich debatiere nicht. Ich stelle fest dass Sie hier die Familienangehörigen von tausenden Ostbelgiern diffamieren mit Ihrer Unkenntnis und eingebildeten Alleswisserei.

                    • Für mich sind diejenigen Zwangssoldaten die nach der völkerrechtswürdigen Annexion unserer Gebiete als belgische Staatsbürger durch die neue Staatsmacht in die deutsche Wehrmacht als Deutsche eingezogen wurden.

                    • Es muss natürlich „völkerrechtswidrig“ heissen.
                      Und ja es waren viele Menschen gegen die Nazis und haben dies auch kundgetan, und dies schon vor dem deutschen Einmarsch. Danach riskierte man mit Wörtern sein Leben. Sie sollten sich wirklich mal schlau machen : ein Plakat macht nocht kein Nazivolk aus Ostbelgien.

                    • karlh1berens

                      @Joseph 28/08/2018 08:29

                      Ich habe Ihnen einen Link auf eine Pro-Nazi Bekundung in Ostbelgien gegeben.
                      Können Sie ähnliches auch für Ihre Behauptung – „Und ja es waren viele Menschen gegen die Nazis und haben dies auch kundgetan, und dies schon vor dem deutschen Einmarsch – tun ?

                      Wenn nicht : Klappe !

                    • karlh1berens

                      Übrigens, damit wir uns richtig verstehen : Ich habe keinen Hass oder ähnliches auf die Leute, die damals pro Deutsch waren. Ich kann zig Belege bringen für meine Aussagen, aber das würde zu persönlich und (unnötigerweise) zu viel zerstören. Aber ich lasse mir nicht von Ignoranten die Welt erklären oder die Geschichte neu schreiben.

                    • Was heisst hier „Klappe“ ? Sie wollen mir den Mund verbieten? Armer Kerl.
                      Ja, natürlich hat es Menschen gegeben die gegen die Nazis waren, oder glauben Sie die sind von den Deutschen nach dem Einmarsch zur Erholung ins KZ gesteckt worden?
                      Politiker, Priester, Journalisten … und auch einfache Bürger.
                      Mein Opa z.B. war im 1ten Krieg deutscher Soldat, war in der Zwischenkriegszeit probelgisch und wurde nach dem deutschen Einmarsch von pro Deutschen fast totgeschlagen während seine Kinder schrieen und flehten man möge den Vater doch leben lassen.
                      Der halbwüchsige Sohn der dies mit ansehen musste (mein Vater) musste dann später als 18 jähriger in den Krieg ziehen und kam als Schwerinvalide zurück.
                      Und Sie dummer Junge behaupten er habe dies mit Freude und Begeisterung getan?
                      Sie sollten sich etwas (nein, nicht etwas, in Grund und Boden) schämen.

                    • karlh1berens

                      Zitat @Joseph 29/08/2018 09:38

                      „Und Sie dummer Junge behaupten er habe dies mit Freude und Begeisterung getan?“

                      Ich behaupte nicht, dass es keinen Wiederstand einzelner gab. Aber eine Mehrheit war es definitiv nicht.

                      Und nochwas : Dass deutsche Soldaten – deutsche oder beutedeutsche, erst recht nach 1942, nicht in einen schon verlorenen Krieg ziehen wollten, ist klar. Aber da gab’s bei deutschen und beutedeutschen keinen Unterschied. Nur in OB wird dieser Unterschied gemacht. In Deutschland hat niemand je von „Zwangssoldaten“ gesprochen. Und zwischen 1940 und 1945 gehörten wir und unsere Soldaten zu Deutschland, genau wie jene aus Prüm.

                    • „Und zwischen 1940 und 1945 gehörten wir und unsere Soldaten zu Deutschland, genau wie jene aus Prüm.“
                      Sie liegen schon wieder falsch. Es ist nicht weil Hitler uns zu Deutschen erklärte das wir auch Deutsche waren. Die Einwohner von OB waren Belgier, hatten einen belgischen Pass, das Gebiet war laut Völkerrecht belgisches Hoheitsgebiet. Das die Deutschen das nach dem Einmarsch anders sahen und die Bevölkerung als Deutsche behandelten mag sein, ist aber völkerrechtlich bedeutungslos. Wir gehörten zu Belgien, waren Belgier, eine einseitige deutsche Erklärung konnte daran nichts ändern.
                      Deshalb wurden auch die die vor dem deutschen Einmarsch „rübergemacht“ oder sich freiwillig gemeldet haben nach dem Krieg als Desserteure oder Verräter abgeurteilt, während man der besonderen Situation der in die deutsche Armee eingezogenen belgischen Staatsbürger aus Eupen-Malmedy-St Vith (später) Rechnung trug, sie gelten ebenso wie belgische „Zwangsarbeiter“ als „Zwangssoldaten“.

                    • karlh1berens

                      Zitat @Joseph 29/08/2018 13:06 : “ das Gebiet war laut Völkerrecht belgisches Hoheitsgebiet.“

                      Wikipedia : „Wichtigste positivrechtliche Rechtsquellen des Völkerrechts sind die Charta der Vereinten Nationen“.

                      Vor der Gründung der Vereinten Nationen (24/10/1945) mit dem „Völkerrecht“ zu argumentieren ist Nonsens.

                    • Sie sollten die Definition bzw. Umschreibung in Wikipedia schon ganz lesen.
                      Aber Sie nehmen Ihr Wissen wohl lieber aus einigen Stichwörtern, was Ihre eklatante Unkenntnis der ostbelgischen Geschichte erklärt.

                    • karlh1berens

                      @GeschichtsleugnerJoseph 30/08/2018 09:30

                      Hier noch jemand, der Ihnen widerspricht :

                      „Der größte Teil der Bevölkerung war pro-deutsch eingestellt und hatte sich auch heimlich auf diesen Tag vorbereitet. Es fand gewissermaßen am 10. Mai 1940 ein Putsch der Eupener Nazis statt. Ein Großteil der Bevölkerung begrüßte die deutschen Soldaten euphorisch – mit Hakenkreuz-Fahnen und NS-Liedern.“ :

                      https://ostbelgiendirekt.be/mai1815-mai1940-mai1945-themen-aktionstagen-71357

                    • karlh1berens

                      Zitat @Joseph 30/08/2018 17:13 : „Ich sehe nicht welcher meiner Behauptungen durch einen Ihrer Links widersprochen wird.“

                      Zum Beispiel diese hier

                      https://ostbelgiendirekt.be/buergermeister-in-der-dg-vom-gemeinderat-gewaehlt-185416#comment-215057

                      Ich zitiere daraus : „Und ja es waren viele Menschen gegen die Nazis und haben dies auch kundgetan, und dies schon vor dem deutschen Einmarsch.“

                      Ich vermisse in Ihren Kommentaren LINKS, die Ihre Behautungen untermauern, während ich meine Behauptungen mit Links zu untermauern versucht habe. Stattdessen behauten Sie einfach etwas, ohne auch nur den VERSUCH zu machen, es auch zu belegen. Das bezieht sich jetzt auf die Gesamtsituation in Eupen. Sie bringen einen einzigen Fall aus Ihrer Familie, während ich von der Gesamtsituation spreche. Da aber z.B. Joseph KERRES auch im Süden bekannt war (unter anderem bei den „Bogenschützen“ in St.Vith) wie ein bunter Hund, kann man davon ausgehen, dass hier die Situation ähnlich war.
                      Aber wie gesagt : Ich bringe Belege zu meinen Behauptungen, während Sie diese in Ihrer gesamten Argumentationskette schuldig bleiben. Nochmal : Wir leben im Zeitalter des Internets (und der LINKS) und nicht im Zeitalter der MÄRCHENSTUNDEN !

                    • Sehen Sie, im Unterschied zu Ihnen nehme ich meine Erkenntnisse nicht aus ein paar Klicks im Internet sondern habe mir vieles aus Büchern und Zeitzeugenberichten und Doktorarbeiten erlesen.
                      Da Sie aber einen Link wollen, bitteschön :
                      https://de.wikipedia.org/wiki/Heimattreue_Front
                      Und da Sie ja auch gerne einzelne Sätze als Beweis anführen :
                      „In den 1930er Jahren wuchsen die politischen Spannung zwischen pro-belgischen und pro-reichsdeutschen Befürwortern.“
                      und auch :
                      „Bei den darauffolgenden Parlamentswahlen 1939 bekam die Heimattreue Front 45,1 % aller abgegebenen Wählerstimmen. Die Heimattreue Front wurde somit die mit Abstand stärkste politische Kraft in Eupen-Malmedy. Im Vergleich zum Wahlverhalten der deutschen Bevölkerung in anderen Grenzregionen zum Deutschen Reich, wie dem Sudetenland, in Danzig oder in Memel, wo reichsdeutsch orientierte Parteien mehr als 80 % der Wählerstimmen erhielten, war das Wahlergebnis für die Heimattreue Front jedoch wesentlich niedriger ausgefallen. “
                      Also : es waren Menschen gegen die Nazis und selbst bei 45,1 % hat man noch keine absolute Mehrheit, oder ist das in St Vith anders?
                      Bei Einzelpersonen gibt es noch den Link :
                      https://gev.be/kategorien/henri-michel
                      Dieser hatte das Glück lebend nach Hause zu kommen, andere hatten dieses Glück nicht und wenn Sie ein wenig nachforschen werden Sie auf Namen treffen von Leuten die wegen ihrer antinazionalistischen Einstellung ihr Leben liessen. Kein Wiederstand? Dummer Junge.

                    • karlh1berens

                      Zitate aus „Ihrem“ WIKIPEDIA-Artikel :

                      „Im Eupener Stadtrat hatte die Heimattreue Front nach 1934 bis zum Einmarsch der Wehrmacht 1940 die absolute Mehrheit.“

                      Und

                      „1928/1929 wurde von deutschen Ostbelgiern die Christliche Volkspartei gegründet, die sich aber ebenfalls nicht dem damaligen nationalsozialistischen Zeitgeist und seiner Propaganda verschließen konnte.“

                      Sie sind dem „dummen Jungen“ als Meister des SELEKTIVEN ZITIERENS überlegen.

                      Ihren „Widerstand“ konnte man damals mit der Lupe suchen, Meister !

              • karlh1berens

                Zitat @„Zwangseingezogen“
                25/08/2018 14:06

                „„Eine Möglichkeit die es 1940 nicht gab.“

                Sehen Sie, GENAU DARUM und NUR darum geht es!“

                Ich bleibe dabei : Es gab und gibt in allen Zeiten die MÖGLICHKEIT der Flucht, siehe auch die aktuellen Flüchtlingsströme in aller Herren Länder.
                Und wenn Sie diese MÖGLICHKEIT verneinen, diffamieren SIE alle Flüchtlinge weltweit und zu jeder Zeit.
                Dass die Flucht eine schwerwiegende Entscheidung ist, ändert NICHTS an ihrer MÖGLICHKEIT ! Und genau das habe ich in vielen Gesprächen mit meinem Vater stets betont und er hat das auch gelten lassen – er war ja nicht blöd.

                Und wenn Sie so doof waren und in 1978 nichts von der Möglichkeit der Wehrdienstverweigerung wussten oder wahrscheinlicher nicht wissen wollten, dann zeigt das mir, wie ich Ihre Ausdünstungen einzuordnen habe. Und ich habe zu keiner Zeit einen Hass auf diejenigen gehabt, die den Militärdienst geleistet haben. Ich würde ihn heute wahrscheinlich auch machen – wenn auch aus anderen „Beweggründen“ wie Sie !

                Nicht ich, sondern SIE sind derjenige, der hier diffamiert.

                • karlh1berens

                  Solange man noch die MÖGLICHKEIT der Flucht hat, kann und darf man nicht von ZWANG reden, basta !

                  Und wenn jemand in dieser Situation von ZWANG spricht, beherrscht er entweder nicht die deutsche Sprache oder aber er will DESINFORMIEREN !

                  Duden : Zwang :

                  – starker Einfluss, dem sich jemand nicht entziehen kann
                  – Bestimmung der Situation in einem Bereich durch eine unabänderliche Gegebenheit, Notwendigkeit

                  • karlh1berens

                    Im Übrigen findet sich das Wort „Zwangssoldat“ in keinem Wörterbuch, sondern ist eine auf die DG begrenzte Wortschöpfung. Urheber ist der GE-Leserbriefschreiber „Schenk, Brüssel“.

                    • Nur DG? Beim nächsten Tanken mal nachfragen (Ons Jonge). Mit vollem Tank eine Spritztour 2-300 km südlich (Malgré-nous) anlässlich gutem Essens und ansprechender Weinbegleitung. Davon gestärkt bietet sich eine Erkundungstour Richtung Osten in Schlesien an.

                    • karlh1berens

                      @Der. 01/09/2018 14:02

                      Ihr Vorschlag zur Verifizierung meiner Behauptung scheitert schon am Zustand meines Autos. Aber Montag gibt’s ’nen neuen Kühler und dann sehen wir mal.

                      Aber es geht um Folgendes : Der Begriff Zwangssoldat ist in diesem Thread von der alten CSP(bzw. PDB)-Garde aufgegriffen worden, weil die glauben, damit heute noch einen Blumentopf gewinnen zu können. Aber diesen Begriff „Zwangssoldat“ gibt’s nur in der DG. Im Elsass und in Schlesien heißt das gewiss anders, alleine schon deshalb, weil dort heute kein Deutsch mehr gesprochen wird. Und in Deutschland wird er nicht verwendet, steht in keinem Wörterbuch, und wird, wenn überhaupt, nur im Zusammenhang mit der DG gebraucht.

                      Führen Sie sich im Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte des „RAFF-WORTES“ ZWANGSSOLDAT mal folgendes zu Gemüte :

                      „Yet even nominalizations which correspond in every respect with standard German word formation can, because of a lack of context, be mistakable for a native German, since it is often a question of hastily assembled words (Raffwörter – Moser) or phrases … Also the concept of „Zwangssoldat“, by which the GE understands an East-Belgian member of the Wehrmacht in the years 1940-45, belongs in this category. The repeated use of the designation „Zwangssoldaten“points to ideological influence on the formation of concepts. But the transition from these to ’spur-of-the-moment‘ formations is easily made because of the restricted area of circulation of German-language publications.“

                      Aus
                      „Standardsprache und Dialekte in mehrsprachigen Gebieten Europas : Akten d. 2 Symposiums über Sprachkontakt in Europa, Mannheim 1978 / hrsg. von P. Sture Ureland. – Tübingen : Niemeyer, 1979, ISBN 3-484-10373-6 Max Niemeyer Verlag Tübingen 1979“

                      In einen Krieg sind schon immer Menschen leichtfertig (mit der „richtigen“ ideologischen Vorbereitung) gezogen. Nachher ist dann das Jammern groß.

                      Schönen Sonntag Ihnen noch

                      Gruß

                  • „Zwangseingezogen“

                    @ karlh1berens

                    „Solange man noch die MÖGLICHKEIT der Flucht hat, kann und darf man nicht von ZWANG reden, basta !“

                    Sie sind mir gerade der Richtige – Nix basta!

                    „Couragiert weglaufen“ (um seinen eigenen Allerwertesten zu retten) und Frau, Kinder und weitere Anverwandte den daraus erwachsenden Repressalien eines brutal diktatorischen Besatzungsregimes überlassen – wahrlich eine von hohen moralischen Vorstellungen geprägte Einstellung!

            • karlh1berens und Joseph
              nehmt mal ne „EMMA“ und die ganzen, subjektiven Differenzen lösen sich in Luft auf.
              Schlimm, wie gestandene Männer alles falsch Verstehen wollen und auch noch das letzte Wort für sich beanspruchen. Dachte immer, sowas wird nur den Frauen vorgeworfen!?
              Wäre mal ganz gut zu reflektieren und sich den Beitrag von Hagen Rether anzuschauen.
              https://www.youtube.com/watch?v=qwtYTWrvgjo

              • Sehen Sie liebe Emma, es geht nicht um das letzte Wort. Ich zitiere mal den karlh1berens:
                „„ Ihre Eltern wurden nicht „zwangseingezogen“, sondern sind mit Hurra und Adolf gen Osten gezogen. Sie wurden sogar von Ihren Eltern an der Nase herumgeführt !… Diese Mär von den „Zwangseingezogenen“ gibt es in der „DG“ erst seit den „Schenk, Brüssel“-Leserbriefen in den Achtzigern. Das tat der geschundenen Seele gut. … Zu dem Thema „ZWANGSEINGEZOGENER“ haben etliche Leute in dieser unserer Gegend sehr sonderbare Meinungen, die ich nicht unkommentiert lassen kann. Wenn ich das Wort höre, juckt es mir in den Fingern…. Ich kenne die Geschichte sehr genau. Sie verhöhnen alle Ostbelgier, die sich damals durch Flucht dem Einzugsbefehl durch eine Besatzungsmacht widersetzt haben. …Was sind Zwangssoldaten ? Finde ich in keinem Wörterbuch ! Solange man noch die MÖGLICHKEIT der Flucht hat, kann und darf man nicht von ZWANG reden, basta ! …Und wenn jemand in dieser Situation von ZWANG spricht, beherrscht er entweder nicht die deutsche Sprache oder aber er will DESINFORMIEREN !…Und zwischen 1940 und 1945 gehörten wir und unsere Soldaten zu Deutschland, genau wie jene aus Prüm.

                Ich habe Ihnen einen Link auf eine Pro-Nazi Bekundung in Ostbelgien gegeben.
                Können Sie ähnliches auch für Ihre Behauptung – „Und ja es waren viele Menschen gegen die Nazis und haben dies auch kundgetan, und dies schon vor dem deutschen Einmarsch – tun ?
                Wenn nicht : Klappe !
                Vor der Gründung der Vereinten Nationen (24/10/1945) mit dem „Völkerrecht“ zu argumentieren ist Nonsens.“
                Ich kann solche Blödsinn nicht unwidersprochen stehen lassen, tut mir leid.
                Aber andererseits geht es in dem Artikel ja nicht um die Zwangssoldaten und die ostbelgische Geschichte sondern um die Wahlen und die St Vither wissen ja selbst mit wem sie es zu tun haben.

              • karlh1berens

                Vielen Dank für den Youtube-Link. Hat zwar 300 MB Downloadvolumen gekostet, aber war es wert.
                Allerdings sind die Postings auf OD zwar bedeutend preiswerter, aber der Zeitaufwand (Video : 43 Minuten) ist umso größer.
                Aber was sein muss, muss sein.
                Schöne Grüße

  14. Ekel Alfred

    @ Karlh1berens, Sie haben aber noch 1 in Ihren Berichten vergessen zu erwähnen…..das Ammen (arme)Märchen….wir sollten uns doch glücklich schätzen…. wählen zu dürfen….was andere Länder und Staaten oft diktatorisch unterbinden….womit begründen Sie den Vorteil einer Wahl in unserem Land?….

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