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Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) und Edmund Stoffels (SP-PS) nach COP24 in Kattowitz: „Klimaschutz soll wirtschafts- und sozialverträglich sein“

Die Regionalabgeordneten (v.l.n.r.) Jenny Baltus-Möres und Philippe Henry, der Klimaexperte Jean-Pascal van Ypersele sowie die Regionalabgeordneten Véronique Waroux und Edmund Stoffels vorige Woche bei der COP24 im polnischen Kattowitz.

Mit den Ergebnissen des Klimagipfels im polnischen Kattowitz sind die beiden regionalen Abgeordneten Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) und Edmund Stoffels (SP-PS) nicht zufrieden.

Um „Belgien in der Klimadebatte neu zu positionieren“, wurde deshalb ein parteiübergreifender Resolutionsvorschlag im Parlament der Wallonie hinterlegt.

Im Klartext geht es darum, dass die Wallonische Region ihrer Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz auch weiterhin gerecht wird und entsprechende Maßnahmen trifft. Zur Freude der Abgeordneten wurde die gemeinsam von MR, PS, CdH und Ecolo eingereichte Resolution einstimmig vom Plenum gutgeheißen.

„Damit ist es aber nicht getan. Wir sehen es als notwendig, dass die Regierung der Wallonischen Region deutliche Ziele und konkrete Maßnahmen definiert, um dem Klimawandel entgegenzuwirken“, sagt Baltus-Möres, die den Resolutionsvorschlag mitunterzeichnet und im Dringlichkeitsverfahren hinterlegt hat.

15.12.2018, Polen, Katowice: Michal Kurtyka (vorne, M), Präsident der UN-Klimakonferenz COP24, freut sich mit Teilnehmern des Weltklimagipfels über den Beschluss des Kompromisses. Ziel des Abkommens ist, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Der Dringlichkeit sind sich Stoffels und Baltus-Möres sehr bewusst. „Es ist schon längst nicht mehr 5 vor 12, sondern beinahe schon 5 nach 12“ so Stoffels. Man müsse sich davon verabschieden, eine halbherzige Klimapolitik zu betreiben. Ziel müsse sein, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu beschränken. Und um dies zu erreichen, soll sich die Regierung dafür einsetzen, den Treibhausgaseffekt bis 2030 um mindestens 55 Prozent und bis 2050 um mindestens 95 Prozent zu senken (im Vergleich zum Jahr 1990). Darüber hinaus soll sich die wallonische Regierung dafür stark machen, gemeinsam mit den Regierungen des Föderalstaats, Flanderns und Brüssels eine schnelle Anpassung des Nationalen Plans für Energie und Klima (PNEC) 2030 vorzunehmen, um dem Pariser Abkommen Folge zu leisten.

In konstruktiver Zusammenarbeit setzten sich die beiden Abgeordneten darüber hinaus dafür ein, dass der Text der Resolution ebenfalls um einen Passus erweitert wurde, durch den die Regierung dazu aufgefordert wird, auch die sozio-ökonomischen Aspekte des Klimawandels und der Maßnahmen zum Klimaschutz zu berücksichtigen.

Insbesondere kleinere und mittlere Einkommen dürften unter den Maßnahmen zum Klimaschutz nicht leiden und hier sollen entsprechende Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen werden. Nicht zuletzt gehe es darum, die Chancen des Klimawandels für die Bereiche Beschäftigung, Forschung und Wirtschaft zu erkennen und diese optimal zu nutzen.

14 Antworten auf “Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) und Edmund Stoffels (SP-PS) nach COP24 in Kattowitz: „Klimaschutz soll wirtschafts- und sozialverträglich sein“”

  1. http://www.nukeklaus.net/2018/12/20/der-kampf-gegen-unsere-gesellschaft-nimmt-fahrt-auf/adminklaus/
    ….
    Wer der Politik auf dem Leim geht – wie einst die Energieversorger mit Energiewende und „Atomausstieg“ – wird untergehen.
    Mit „sozialverträglich“ – wie bei Stahlarbeitern und Steinkohlebergbau, die übrigens hart dafür kämpfen mußten – ist nicht mehr. Dafür ist die Dimension viel zu groß. Rezession ist, wenn dein Nachbar arbeitslos wird, Depression ist, wenn du selbst deinen Arbeitsplatz verlierst.

  2. abendland

    aussage im titel: „Klimaschutz soll wirtschafts- und sozialverträglich sein“

    was schlussfolgert man daraus?
    dass der klimaschutz eben NICHT wirtschafts- und sozialverträglich ist, denn sonst müssten die dies so nicht sagen. diese klimaquatschköpfe beschâftigen sich mit der zeit bis zum ende der welt, aber die meisten menschen interessieren sich nur für die zeit bis zum ende des monats. soviel zum thema sozialverträglichkeit.

  3. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/eu-neue-co2-grenzwerte-und-die-folgen-fuer-die-beschaeftigten/
    ….
    Die EU versucht, die heftige Kritik an ihrem umstrittenen Beschluß zu verteidigen. Elisabeth Köstinger, österreichische Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, wies die heftige Kritik an dem EU-Beschluss zurück. Als »ambitioniert, aber machbar« stufte sie die künftigen Abgasvorgaben ein. Sie, die ein abgebrochenes Studium der »Kommunikationswissenschaft« vorzuweisen hat, leitete die Verhandlungen, weil Österreich zur Zeit die Ratspräsidentschaft hat. Noch elf Jahre habe die Autoindustrie Zeit, meint sie. Von Technik hat sie keine Ahnung.

    Ismail Ertug sitzt für die SPD im Europaparlament und behauptet: »Emissionen von Autos müssen drastisch reduziert werden, um das Klima und die Gesundheit der Menschen zu schützen.« Gleichzeitig müssten scharfe Brüche im Sinne der Arbeitsplätze vermieden werden, so der ehemalige AOK-Firmenkundenberater, auch er ein unbestreitbarer Fachmann für Nichts.

    • BMW-Fahrer

      Die EU handelt für einmal richtig! BMW zB weigert sich die europäischen Autos nachzurüsten, was dann natürlich zur Folge hat, dass diese Autos, wegen den zu hohen Feinstaubemissionen, in gewisse Innenstädte nicht rein dürfen Das hat also Folgen für den Autobesitzer! Ein Reporterteam aus Deutschland hat in den USA die Emissionen eines BMW Models (X3) gemessen und, OH WUNDER, da werden sogar die europäischen Feinstaub Normen AUF DER STRASSE eingehalten (also nicht im fiktiven Test in der Werkstatt)! Die Reporter haben sich dann natürlich den „Nachrüstsatz“ aus den USA mitgebracht und wollten den in ein europäisches Modell einbauen. Und DANN kam der Hammer: Am europäischen BMW X3 Model waren die Anschlüsse und Ausbuchtungen für die Anbringung des Nachrüstsatzes aus den USA ALLE bereits vorhanden! Und jetzt erzählen SIE mir nicht, es wäre nicht möglich die Normen einzuhalten! Wir werden alle von der Autoindustrie verarscht! In den USA zahlen die Autohersteller MILLIARDEN Dollar an Strafen und da gehts dann auch! In der EU lässt man sie einfach machen und wir lassen uns von diesen Leuten noch einen vom Pferd erzählen!

      • Walter Keutgen

        BMW-Fahrer, in Kattowitz geht es nicht um Feinstaub und Stickoxide. Automobile sind da ein Element im Kohlendioxidausstoß. Rechtlich gesehen entsprechen die in der EU zugelassenen Automobile den Bestimmungen, es sei denn, es wurde beim Test gemogelt. Die Normen in den USA sind halt strenger als in der EU. Es besteht also keine Verpflichtung für die Automobilbauer nachzurüsten. Da die Normen der Belastung in den Straßen zu streng sind, wenn man ihnen die Ausstoßnormen gegenüberstellt, ist die einzige Lösung das Fahrverbot. Die Politik hat es vermurxt, sie hätte doch mal über den Großen Teich kucken können, was man in den USA macht.

        • Grenzwert NO2 USA: 100 µg/m³ ==> Keine Probleme
          Grenzwerte NO2 EU: 40 µg/m³ ==> Fahrverbote!
          Grenzwert am Arbeitsplatz: 950 µg/m³!!
          Nicht die Grenzwertüberschreitung ist das Problem, der Grenzwert an sich ist das Problem! Nur hat im grün-versifften EU Politizirkus niemand den Mut das auch anzusprechen…..

  4. Idée fixe

    Wir – die „Vorbilder“ der letzten 20 Jahres welche das sozialverträglichen Verrecken unserer Kindeskinder scheinbar am Aa… vorbei geht können leider von unseren Nachfahren nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden für unser -milde ausgedrücktes – Versagen.

    Warum hinterfragen wir die verlogenen 1,5-2,0 Grad Zielvorgabe nicht?

    Warum schauen wir nicht der Wirklichkeit ins Auge und gehen von den tatsächlich erwarteten 3 bis 5 Grad Erderwärmung aus oder glaubt hier jemand das eine Milliarde Chinesen, eine Milliarde Inder, eine Milliarde Afrikaner freiwillig auf all das verzichten wird was wir hier für selbstverständlich halten? Glaubt einer wirklich das der Neoliberalismus auf diese Absatzmärkte freiwillig verzichten wird?

    Schon der Umstand dass dieser Artikel es nicht geschafft hat den linken Teil der Aufmache zu bereichern zeigt doch auf erschreckende Weise was für primitive Kreaturen sich als das Haupt der Schöpfung halten.

    Erschreckende 99% dieser biologischen Fehlentwicklung sind auch heute noch in ihrer kleinen, eigenen Wohlfühlwelt unterwegs, in der werbetechnisch bestimmte Dinge als notwendig für das eigene Wohlbefinden gelehrt werden, in der für viele ein SUV den Platz eines Haustieres übernommen hat.

    Wir haben doch alle ein Hirn oder sollte man sagen – hatten? Dieses Geschenk sollte uns bei der planerischen Gestaltung unseres Lebens behilflich sein. Warum nutzen wir das nicht? Warum lassen wir uns bis auf die Knochen drangsalieren um uns dann selbst durch eingebläutes Konsumverhalten mit SUVs, Fernreisen, Handys usw. selbst zu belohnen.

    Wir sind auch hochtechnisiert immer noch Primitivos die ihre Triebe nicht beherrschen. Es scheint das wir, um etwas zu verstehen, es töten oder zerstören müssen. In diesem Fall wohl uns selbst.

    Wir selber sind das Problem. Oder werden wir gezwungen, jedes Jahr mehrfach in ein Flugzeug zu steigen, jeden Kilometer mit dem Auto zu fahren und unnötiges Zeugs auf Teufel komm raus zu kaufen?

    Unser Erfindungsreichtum“ und „unsere so vergötterte Technik“haben uns erst mal hierher gebracht wo wir stehen:

    ANS ENDE

    Bei +4-5 Grad sind dann in den 90% an Lebensräumen auf dem Festland Durchschnittstemperaturen über 40 Grad – Winter wie Sommer. Ebenso würde der Säuregrad der Ozeane um 150% ansteigen (ph-Wert sinkt auf 7,7) mit desaströsen Folgen für die marinen Ökosysteme.

    Ich schätze mal, die Erde wird damit fertig werden. Wir als Menschen werden dann fertig sein. Mit Recht.

    Fazit: Die Menschheit wird sich in dann in den ausstehenden weltweiten Massenvernichtungen und Kriegen auf ein paar tausend Menschen verringern. Und dieses verbleibende Häuflein wird sich dann die nächsten 100.000 Jahre auf einem komplett zerstörten Planeten zum größten Teil in der Arktis und der Antarktis durchfretten müssen, bis das Klima sich wieder langsam erholt vom 150 Jahren desaströsen menschlichen Wirtschaftens!

    Das Weltall expandiert, die Entropie ist unumkehrbar und ob die Menschheit weiterbesteht, oder an ihrer jetzigen Gier zugrunde geht, ist mehr als unbedeutend.

    Wohlstand ist erlaubt – Reichtum gehört geächtet und nur eine sofortig einsetzende weltweite Entwicklung der Gesellschaft in diese Richtung, verspricht vielleicht noch einen Ausweg aus diesem Dilemma.

    Ob es nun jemand hören will oder auch nicht:

    Das größte Hindernis zu dieser positiven Zukunftsvision ist die Demokratie.

    Der Mensch ist für diese Lebensvariante einfach zu sehr noch ein Tier.

    • Unendlicher Blödsinn den Sie da erzählen! Wetten dass Sie nicht erklären können wie die verschiedenen Temperaturvorhersagen des IPCC zu Stande kommen? Ach ja, und den Ozean basisch (sauerer wird es erst < 7) von 8.3 auf 7.7 reduzieren wollen ist mit dem bisschen CO2 aus der menschlichen Tätigkeit gar nicht möglich. Sie sind auch nur ein "Ende der Welt" Prophet der auf den Marktplätzen steht wenn der Halleyscher Komet vorbei zieht….

  5. Luxus ist geil und Geiz für alle

    Das Klima hat keinen Thermostat. Das Klima wandelt seit 4,5 Milliarden Jahre. Das Klima reguliert sich selbst (Homöostase). And here comes the but: Wir sollten jedoch anders mit Tieren (keine Massenhaltung – aber wie ernährt man so viele Menschen?) umgehen und nicht alles mit Chemie und Maschinen (Lärm, Verkehr, usw.) versauen.
    Die Demokratie wie sie in Industrieländern gelebt wird ist Gift, ja: Luxus ist geil und Geiz für alle (um mehr zu haben, klar). Die Überbevölkerung ist ein problem: Afrika und die Nahost-Länder endlich „kastrieren und sterilisieren“ . Da die nicht so blöd sind wie Vorgenannte, Indien und China, und ein paar anderen erklären, daß es so nicht wietergehen kann und sie Bevölkerungszahl reduzieren müssen.

  6. Adjutant

    Man muss kein Gelehrter sein um zu sehen, dass es 5 nach 12 ist. Wenn Dax, abendland, Wahl & Co. ein bisschen weniger im Internet und ein bisschen mehr in der Welt unterwegs wären, würden selbst sie aufhören, Fakten zu leugnen und so zu tun, also ob sie qualifiziert wären.

    Selbst wenn sie recht hätten (geht aber nicht, weil sie sich selbst dauernd widersprechen und wenn es eng wird nur mit Beleidigungen reagieren), stellt sich die Frage, was eigentlich schlecht am Umweltschutz ist. (Post gerne ohne Antwort.)

  7. Idée fixe

    Da Flugzeuge klimaschädliche Stoffe in höheren Schichten der Atmosphäre ausstoßen, haben sie einen größeren Einfluss auf das Klima, als ein bodennaher CO2-Ausstoß.

    Somit hätten sich die beiden genau überlegen sollen in wieweit diese „Lustreise“ von Nöten war.
    Die CO2 Belastung pro Urlauber liegt auf dieser Strecke ( 2000 km) bei ungefähr 750 kg. Um dieses unsinnigen Flug zu kompensieren müsste jeder der beiden wichtigen Messebesucher zwei Bäume pflanzen.
    Nun rechnen Sie mal wie groß der Wald sein würde wenn alle die an diesen Lustreise teilnehmen tatsächlich zwei Bäume pflanzen.
    Wer Muße hat sollte das mal auf dem jährlichen Flugverkehr weltweit rechnen. Reicht da die Fläche der so geliebten Provinz Lüttich als Anbaufläche?
    Oder anders jede 1000 km Flugreise sollte mit den Unkosten einer Baumpfanzung kombiniert werden. Schaft auch Arbeitsplätze Herr Super Solialist , von ihrer Mitreisenden kann man ja verständlicherweise solche Einsichten nicht erwarten.

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