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BA4/5-Impfstoff in der DG – Corona-Fallzahlen steigen

Eine medizinische Mitarbeiterin bereitet den Wirkstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer für Impfungen gegen das Coronavirus vor. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Der an die Omikron-Variante BA4/5 angepasste Impfstoff von Biontech ist ab heute in den beiden Impfzentren der DG verfügbar.

Wer kürzlich mit dem BA1-Impfstoff eine Auffrischungsimpfung erhalten habe, besitze einen ebenso wirksamen Schutz gegen schwere Krankheitsverläufe, hieß es dazu in einer Pressemitteilung des Kabinetts von Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP).

„Die Dynamik der Herbstwelle nimmt zu. Die Corona-Fallzahlen steigen, wie von Experten prognostiziert worden ist. Dabei kommt es auch zu vermehrten Krankenhausaufenthalten. Ferner nehmen die Krankheitsmeldungen in der Wirtschaft, dem Pflegesektor – inklusive der Krankenhäuser – und den Sozialdiensten zu“, so Antoniadis.

DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis. Foto: Gerd Comouth

„Dabei können wir mit einer besseren Impfquote Einfluss darauf nehmen. Ich bitte deshalb die Bevölkerung dazu, sich impfen zu lassen. Primär aus Gründen des persönlichen Schutzes vor schwerer Erkrankung, aber auch aus Solidarität mit der Gesellschaft“, betont der Gesundheitsminister der DG.

Vor diesem Hintergrund möchte Antoniadis auch noch einmal auf die Bedeutung der Auffrischungsimpfung hinweisen, die ab dem heutigen Mittwoch mit dem an die Omikron-Variante BA4/5 angepassten Impfstoff von Pfizer-Biontech durchgeführt wird. Denn zwischen dem Impfstatus auf der einen Seite und der Hospitalisierungs- bzw. Sterberate auf der anderen Seite gebe es einen eindeutigen Zusammenhang: „Je höher die Impfquote, desto geringer ist die Hospitalisierungs- und Sterberate.“

Bei dem ab Mittwoch eingesetzten Impfstoff BA4/5 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bivalenten Impfstoffs BA1/2. Der bis dato eingesetzte Impfstoff ist ebenso wirksam gegen die Ursprungsvariante des Coronavirus als auch gegen die heute vorherrschende Omikron-Variante mit seinen Subtypen.

Das Ministerium der DG versendet erneut persönliche Einladungen an alle Personen, die entweder eine Grundimmunisierung gegen Covid-19 oder bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, wenn deren letzte Impfung mindestens drei Monate her ist. In diesem Rahmen wurden bis Freitag über 43.000 Ostbelgiern eine Einladung zugesandt.

Von allen belgischen Gesundheitsministern auf Basis von wissenschaftlichen Daten dringend angeraten, dass alle Menschen über 50 Jahre ihren Impfstatus auffrischen. Antoniadis nutzt ferner die Gelegenheit, Menschen mit einer chronischen Erkrankung sowie Menschen in höherem Alter das Tragen einer Maske an stark frequentieren Innenräumen zu empfehlen.

Zusätzliches Angebot: Grippeimpfung

Sollte jemand sich gleichzeitig mit der Auffrischungsimpfung gegen Grippe impfen lassen wollen, so kann er seine Grippeimpfung mit zum Termin ins Impfzelt bringen. Die Besorgung der Grippeimpfung geschieht wie bisher über die öffentlichen Apotheken. Laut einem Gutachten des Hohen Gesundheitsrates können diese Impfungen gleichzeitig verabreicht werden. Die Grippe-Impfung wird dann im anderen Arm injiziert als die Covid-19-Impfung.

33 Antworten auf “BA4/5-Impfstoff in der DG – Corona-Fallzahlen steigen”

    • @Peter Müller
      Wenn man vom Staat etwas „umsonst“ bekommt und dafür unterschreibt das bei etwaigen Problemen man keinen Anspruch auf Entschädigung hat, sollte sich mal Fragen stellen. Umsonst heißt 12 Prozent Inflation, aber es ist ja Krieg in der Ukraine,…und Selenski trägt dann in 4 Jahren die Fussball WM aus.
      Weiter so.

  1. Professor L.

    BA4/5, das ist doch der Impfstoff, der an 8 Mäusen getestet wurde…oder?
    Egal, das reicht mir als wissenschaftliche Grundlage vollkommen aus, denn sonst würde der Minister für Gesundheit es nicht empfehlen.

      • 9102Anoroc

        @ – Mungo 17:34

        schlandi & Co haben doch immer behauptet es kommt zu einer verpflichtenden Impfung.
        ihr seid doch selber eure eigenen Panikmacher gewesen .
        jetzt sollen die anderen schuld sein ?
        Vertraut mal schön weiter euren eigenen Schwurbler Links.
        ich bin ja schließlich seit September 2021 schon tot und schreibe aus dem Jenseits.

        • Robin Wood

          @9102Anoroc
          „schlandi & Co haben doch immer behauptet es kommt zu einer verpflichtenden Impfung.“

          Zu Recht haben „schlandi & Co.“ davor gewarnt. Hätte es nicht die vielen Demonstrationen gegeben, wäre es wohl auch dazu gekommen. Auch haben seinerzeit sowohl die Deutschen als auch die Österreicher von der Impfpflicht abgesehen, ebenfalls nach vielen Demonstrationen und Protesten. Belgien hat sich dann angeschlossen. Ich bin froh, dass es diese mutigen Demonstranten gegeben hat, die vom Grossteil der Gesellschaft zu Unrecht als Rechte und Schwurbler diffamiert wurden. Und auch die Ungeimpften wurden als Menschen zweiter Klasse behandelt und wurden vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.
          Meines Wissens gilt in Belgien aber noch die Impfpflicht beim Pflegepersonal, die unbedingt auch zurückgenommen werden sollte.
          Sollte dies schon passiert sein, lasse ich mich gerne korrigieren.

  2. Olivier Peters

    Antwort (Ausrede) von Pfizer : We had to really move with the speed of science to really understand what is really taking place in the market….
    Ich versuche mal zu übersetzen : Wir mussten wirklich mit der Geschwindigkeit der Wissenschaft mithalten um wirklich zu verstehen was auf dem Markt vor sich geht…
    Sonst noch Fragen Herr Antoniadis ? Impfen statt schimpfen ?

  3. Corona ist echt faszinierend.
    GE vom 08.10.2022: Corona-Herbstwelle gewinnt zunehmend an Fahrt
    GE vom 14.10.2022: Corona-Epidemie verliert in Belgien an Fahrt
    NTV vom 14.10.2022: Aufruf zur Corona-Impfung: Die Covid-Pandemie kommt zurück

    Irgendwie kann Corona sich nicht entscheiden ob bleibt oder geht…

    • Wo kann es hingehen Guido .....?

      …. Heute Abend ist bei dir im Dorf ein Konzert, da kann es hingehen! Da sind auch ganz viele Treesche, bist du also nicht alleine zu Hause am PC und schreibst um zu schreiben.

      • Andlerberg

        Scholzen und Scholtzen waren wieder…. nicht da. Dorfkultur interessiert sie einen Dreck! Sie mischen lieber per PC in der ganz großen Weltpolitik mit. Schade eigentlich, und lächerlich!

  4. Belgien ist bereit für die Lagerung von 8,2 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus. Das meldet das föderale Gesundheitsministerium.

    Dazu arbeitet das Ministerium mit dem Logistikunternehmen Movianto zusammen. Movianto hat sich auf unter anderem auf die Lagerung von medizinischem Material spezialisiert. Aktuell sind 20 Tiefkühlschränke in Betrieb, in denen die Impfdosen auf minus 75 Grad gelagert werden. Schon bald sollen 40 dieser Ultra-Tiefkühlschränke im Einsatz sein. Der Coronaimpfstoff von Pfizer lässt sich nun in extremer Kälte aufbewahren.

    Bislang war das Unternehmen Medista für die Lagerung zuständig gewesen. Der Partnerwechsel sei zwar ärgerlich, so der Chef der Corona-Task-Force, Dirk Ramaekers. Nun sei man jedoch bereit. Der Vertrag mit dem Logistiker Movianto läuft bis 2025.

    Juhu, 2026 is der Spass dann endlich vorbei…

  5. Herr Lauterbach hat langeweile…

    Wegen einer hohen Basisimmunität wollen vier Bundesländer die Corona-Isolationspflicht abschaffen.

    Wer einen positiven Corona-Test hatte, muss künftig in vier Bundesländern nicht mehr fünf Tage zu Hause bleiben, sondern kann das Haus verlassen und auch zur Arbeit oder Schule gehen. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein haben sich darauf verständigt, die bisherige Isolationspflicht für Infizierte abzuschaffen, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten.

    Die neuen Regeln sollen „zeitnah“ in Kraft treten, wie die vier Länder ankündigten, in Bayern bereits ab nächsten Mittwoch. Dafür müssen sie nun zunächst ihre Corona-Verordnungen überarbeiten. Angedacht ist, dass wer wissentlich mit Corona infiziert ist, zwar künftig offiziell Haus oder Wohnung verlassen darf, aber in Innenräumen außerhalb der Wohnung eine Maske tragen muss und Krankenhäuser oder Pflegeheime nicht betreten darf. Personal im Gesundheitswesen soll bei positivem Corona-Test nicht zur Arbeit dürfen.

    So argumentieren die vier Länder:

    Viele Menschen sind geimpft oder hatten Corona, die „Basisimmunität“ in der Bevölkerung ist hoch, die aktuelle Omikron-Variante verursacht in der Regel keine schweren Krankheitsverläufe.

    Die aktuellen, eher kurzen Wellen im Sommer und in diesem Herbst weisen auf den Übergang in eine endemische Phase hin. Als endemisch gilt eine Krankheit, wenn sie in einer Region mit relativ konstanter Erkrankungszahl dauerhaft auftritt, wie etwa die Grippe.

    Die meisten EU-Staaten verzichten mittlerweile auf Isolationspflichten für Corona-Infizierte.

    Es geht um einen neuen Umgang mit Corona mit mehr Eigenverantwortung der Menschen. Grundsatz soll sein: „Wer krank ist, bleibt zu Hause.“

    Karneval in Köln: Lauterbach kritisiert Stadt: „Ich bin entsetzt“

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das Vorgehen der Stadt Köln am 11.11. mit Blick auf den Infektionsschutz scharf kritisiert. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (KStA) sagte er, er sei „entsetzt“ darüber, wie die Stadt die Eröffnung der Karnevalssession am vergangenen Freitag organisiert habe.

    Die Stadt habe „verantwortungslos und unprofessionell“ gehandelt: In den Partyzonen seien die jungen Leute „komplett unkontrolliert zusammengekommen, als ob es Corona nicht geben würde“, bemängelte Lauterbach. „Falls wir jetzt in NRW stark ansteigende Fallzahlen bekommen, geht das auch auf die Kappe der Stadt Köln.“ Schließlich hätten die Jecken „stundenlang im Aerosolnebel“ gestanden, so der Minister weiter.

    In den Augen des SPD-Politikers hätte schon ein umfassendes Testangebot für eine deutliche Verbesserung der Corona-Lage in Köln sorgen können. „Ein Test ist mittlerweile billiger als das Kölsch in vielen Kneipen. Ich bin mir sicher, dass ein Testangebot gut angenommen worden wäre“, sagte Lauterbach der Zeitung.

    Das ausufernde Verhalten am 11.11. habe mit normalem Brauchtum nichts mehr zu tun. Den beginnenden Sitzungskarneval, bei dem Vereine in der ganzen Stadt nun bis Weiberfastnacht in Räumen feiern, sieht der Minister dagegen weniger kritisch. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte Lauterbach: „Das Festkomitee und viele Vereine nehmen ihre Verantwortung beim Gesundheitsschutz ernst.“

  6. Robin Wood

    Wenn Lauterbach Langeweile hat, sollte er endlich mal was Vernünftiges tun. Statt immer nur Panik zu verbreiten, wäre es doch endlich angebracht, einen Untersuchungsausschuss einzuführen, der die Corona-Politik aufarbeitet:
    – wie sind die richtigen Corona-Todeszahlen
    – wieviel Belegungen auf Intensiv-Stationen hat es effektiv gegeben
    – wie steht er dazu, dass die PCR-Tests nicht diagnosefähig sind, was viele „Schwurbler“ schon früher kritisiert haben
    – wieviele Menschen sind nicht an Corona, sondern an der Behandlung gestorben (Beatmung)
    – er selbst sagt, das Kita-Schliessungen unnötig waren: Wo bleibt die Entschuldigung an die Eltern und wie werden die Kinder entschädigt, die dadurch psychische Erkrankungen bekamen und langfristig behandelt werden müssen
    – wieso wurden Impfskeptiker diskriminiert, beschimpft, ausgegrenzt und lächerlich gemacht
    – wieso hat er gelogen und wo ist das die Entschuldigung, als er von Anfang an sagte, die Impfung habe keine (!) Nebenwirkungen
    – wann werden die Impfnebenwirkungen endlich richtig registriert und die Menschen mit Impfschäden entschädigt und rehabilitiert
    – und und und…

    Arbeit genug hätte er, aber der Wille ist nicht da.

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