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KRC Genk gegen Anderlecht Topspiel im Achtelfinale

Der belgische Landespokal ("Croky Cup"). Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – 15 Erstligisten und nur ein Zweitligist haben sich in Belgien für das Achtelfinale im Landespokal („Croky Cup“) qualifiziert. Von den Clubs der Jupiler Pro League ist lediglich der KVC Westerlo ausgeschieden. Beerschot ist der einzige Vertreter der Challenger Pro League.

Von den Amateurvereinen hat keiner den Sprung ins Achtelfinale geschafft, dessen Paarungen am Donnerstagabend nach dem Abpfiff der letzten 1/16-Finalspiele im Stadion von AA Gent ausgelost wurden.

Wie berichtet, war die AS Eupen am Mittwoch durch eine 1:3-Niederlage bei Royal Antwerp FC aus dem Landespokal ausgeschieden (siehe Bericht weiter unten). Im Fall einer Qualifikation fürs Achtelfinale hätten die Schwarz-Weißen ein Heimspiel bekommen gegen Sint-Truiden.

Nachfolgend die Achtelfinalspiele:

  • Union Saint-Gilloise – SV Zulte Waregem
  • Beerschot – RAAL La Louvière
  • FCV Dender EH – Standard Lüttich
  • KRC Genk – RSC Anderlecht
  • Royal Antwerp FC – Sint-Truiden VV
  • OH Leuven – FC Brügge
  • Cercle Brügge – AA Gent
  • SC Charleroi – KV Mechelen

AS Eupen verliert nach einer desaströsen ersten Halbzeit ihr Pokalspiel beim Royal Antwerp FC mit 1:3

Die AS Eupen ist aus dem Landespokal ausgeschieden. Die Schwarz-Weißen unterlagen am Mittwoch in Antwerpen dem Royal Antwerp FC mit 1:3. Nach einer aus Eupener Sicht desaströsen ersten Halbzeit lagen die Gäste schon zur Pause mit 0:3 im Rückstand.

Für diese Pokalbegegnung im Bosuilstadion, das schon bald rundum erneuert sein wird, wenn die Tribüne 2 fertiggestellt ist (siehe dazu Bericht an anderer Stelle), nahm AS-Coach Bruno Pinheiro einige Änderungen vor. So stand beispielsweise Nurudeen zwischen den Pfosten. Auch Bokadi, Wedingo und Prunier waren in der Anfangsformation zu finden.

Nach einem Patzer von Merveille Bokadi (l) erzielt Antwerps Youssef Hamdaoui (M) das Tor zum 3:0. Foto: Belga

Die Eupener Startelf: Nurudeen – Van Genechten, Bokadi, Kennedy, Gavory – Müller, Busquets, Barès, Bitumazala – Wedingo, Prunier.

Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag, denn in der 2. Minute bekam Ersatzkeeper Nurudeen nach einem Rückpass von der linken Seite den Ball nicht unter Kontrolle. Janssen nahm das Geschenk des Torhüters aus Ghana dankend an und brachte Antwerp in Führung, 1:0. Was für ein Fehlstart!

Damit gestaltete sich die Aufgabe für die Gäste noch schwieriger, als sie es ohnehin schon beim Anpfiff war, zumal in der 20. Minute das 2:0 für den „Great Old“ fiel. Wieder war Janssen der Torschütze.

Ein schwaches Team wie das der AS Eupen in der ersten Halbzeit war der ideale Aufbaugegner für den Tabellen-14. der Jupiler Pro League und für seinen Kapitän Vincent Janssen.

Rechtsverteidiger Yentl Van Genechten von der AS Eupen. Foto: Belga

In der 30. Minute gab es den nächsten Rückschlag für die AS Eupen: Bokadi vertändelte den Ball, was Hamdaoui nutzte, um Nurudeen ein drittes Mal zu überwinden, 3:0.

Jetzt wurde es richtig peinlich. Was für ein schwarzer Abend für die passend zur Vorstellung ganz in Schwarz spielende AS Eupen!

In der 45. Minute konnte Nurudeen zumindest ein viertes Gegentor verhindern. 3:0 für Antwerp lautete der Halbzeitstand, wobei sich die Gastgeber nicht einmal anzustrengen brauchten.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einem Tor für Antwerp, nachdem Nurudeen bei einem Distanzschuss den Ball nicht hatte festhalten können, doch stand Janssen im Abseits. Deshalb zählte der Treffer nicht.

Wenn Nurudeen am Ball war, ging ein Raunen durch das Bosuilstadion. In der 57. Minute hätte eine weitere Unsicherheit des AS-Torhüters fast einen vierten Treffer für die Antwerpener zur Folge gehabt.

Erst in der 63. Minute wechselte AS-Coach Pinheiro: Für Bitumazala und Müller kamen Möhwald und Nuhu.

In der 69. Minute fiel dann wie aus heiterem Himmel ein Tor für Eupen: Busquets nahm Maß an der Strafraumgrenze. Der Ball wurde abgefälscht, landete aber im Tor. So stand es „nur noch“ 3:1.

Viel änderte dieser Treffer nicht. Für die AS war die Niederlage damit etwas erträglicher. Um ein Haar hätten die Gäste aus Ostbelgien in der Nachspielzeit auf 3:2 verkürzt, aber ein so knappes Ergebnis hätte nicht dem wahren Spielverlauf entsprochen, denn Antwerp brauchte sich nicht einmal anzustrengen, um das Achtelfinale des Landespokals zu erreichen.

Für die AS Eupen geht es weiter am Samstag um 16 Uhr in der Challenger Pro League mit einem Auswärtsspiel bei Jong Gent. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

14 Antworten auf “KRC Genk gegen Anderlecht Topspiel im Achtelfinale”

  1. M der Block

    Resultat wie erwartet . Guter Aufbaugegner für Antwerpen den drittletzten der ersten Liga .
    Pluspunkt für Eupen unser Fliegenfänger und Pannen Nurudeen stand im Tor ein Genuss für jeden Gegner sogar die Antwerper Fans liebten ihn 😂

  2. Der Fehler beim 1. Tor, war nicht von Nurudeen, sondern der Pass von Gavery war grottenschlecht.
    Die AS hat Antwerpen drei Tore geschenkt.
    Man sieht gut, dass die „Ersatzspieler“ nicht das Niveau haben, auch nicht für die 2. Liga.
    Jetzt kann man sich auf die Qualifizierung der Endrunde konzentrieren.
    Leider ist der Pokal in unserem Land weiterhin ein „Schutzpokal“ für die 1. Liga und darum auch sehr uninteressant.

    • Das erste war ganz sicherlich ein Katastrophenfehler von Nurudeen, mal wieder.
      Bei jedem Ball, den er am Fuss hat, muss man Angst haben. Der nimmt viel zu viel Risiko, spielt lasch, riskant und unüberlegt. Dass die Fans von Antwerp bei jedem Ballkontakt höhnisch reagieren ist zwar bitter für den Jungen, aber auch verständlich. Er hat gute Reflexe auf der Linie, ansonsten aber ist es eine Katastrophe.
      Wenn der Trainer natürlich die Abwehr umbaut und hinter diese nicht eingespielte und abgestimmte Abwehrkette einen Pannentorwart setzt, muss man sich nicht wundern schnell 3-0 hinten zu liegen.
      Ich verstehe, dass man Spieler mit weniger Einsatzzeiten auch mal aufstellen will und muss, aber ich verstehe auch den Ärger dee Fans. Bei einem Erstligisten, der auch Meister war, so aufzulaufen zeigt auch ein bisschen, dass Pokal egal ist und man sich die Anreise hätte sparen können, als Fan.
      Mit der A Elf wäre dieses verunsicherte Antwerpen auch zu bedrängen oder gar zu packen gewesen.

      • Armstrong

        Das sehe ich auch so. Man sollte der Stammelf mal die Gelegenheit geben sich gegen eine stärkere Mannschaft zu beweisen und bei einer (möglichen) Überraschung Selbstvertrauen aufzubauen. Schade dass die winzige Chance die man in so einem Spiel hat immer weggeworfen wird durch die Blödsinnigkeit eine B-Elf auflaufen zu lassen.

    • Doch die Croky Cup Zusammenfassungen von vorgestern sind schon auf Youtube zu sehen. Die von gestern kommen heute über Tag.
      Einfach auf Youtube Croky Cup als Suchbegriff eingeben. Heute abend sollte auch das AS Spiel drauf sein.

  3. Wie ich schon gesagt habe schwaches Spiel seid Wochen! Selbst gegen wo wir eigentlich denken gewinnen wir zittern wir und gewinnen knapp oder unentschieden bis jetzt haben wir denke nur gegen 2 starken gespielt eins unentschieden und der andere verloren und es kommen noch starke dann sehen wir ja abwarten

      • Armstrong

        Wenn Nurudeen den Ball am Fuß hat, dann stockt einem bei jeder Aktion der Atem. Beim ersten Gegentor trifft die Hauptschuld aber Gavory. Dessen Rückpass war eine einzige Katastrophe, viel zu streng und dazu noch ungenau. Heute geht es hoffentlich besser….

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