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AS gewinnt 4:2 – Gelungene Generalprobe für Pokalspiel in Anderlecht

Das Kehrwegstadion wird am "Tag der DG" beim Spiel der AS gegen Lommel sehr gut gefüllt sein. Foto: OD

Fußball-Zweitligist AS Eupen ist die Generalprobe für das „Spiel des Jahres“ am kommenden Mittwoch im Landespokal beim RSC Anderlecht gelungen, wenngleich mit ein paar Schönheitsfehlern. Die Schwarz-Weißen besiegten am Samstagabend im Kehrwegstadion die Mannschaft von ASV Geel mit 4:2.

Die Eupener Tore erzielten vor 1750 Zuschauern – wieder eine enttäuschende Kulisse – Michael Lallemand (Elfmeter), Nils Schouterden, Phakamani Mngadi und Samuel Asamoah.

Den Schwarz-Weißen kann man allenfalls vorwerfen, phasenweise nicht konzentriert genug agiert zu haben. So konnte Geel zweimal die Partie wieder etwas offener gestalten. Ernsthaft gefährdet war der Sieg, der sich schon früh abzeichnete, aber eigentlich zu keinem Zeitpunkt.

Vermeintlich beruhigende 2:0-Führung zur Halbzeit

Die AS startete ähnlich souverän wie beim Heimspiel gegen Dessel Sport. Und genau wie gegen Dessel gingen die Schwarz-Weißen durch einen von Michael Lallemand sicher verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Führung – diesmal in der 15. Spielminute. AS-Verteidiger Juan Ochoa war bei einem Eckball für Eupen im Strafraum von einem gegnerischen Spieler zu Fall gebracht worden – eine klare Sache!

Michael Lallemand brachte die AS mit 1:0 in Führung und leistete bis zu seiner Auswechslung (Bild) viel Laufarbeit. Foto: OD

Michael Lallemand brachte die AS mit 1:0 in Führung und leistete bis zu seiner Auswechslung (Bild) viel Laufarbeit. Foto: OD

In der Folgezeit spielte die AS etwas zögerlich auf. Wahrscheinlich wussten die Eupener nicht so recht, ob sie weiter nach vorne spielen sollten, um so schnell wie möglich auf 2:0 zu erhöhen, oder ob es ratsamer wäre, erst einmal die knappe Führung zu verteidigen.

In der 30. Minute hatte Michael Lallemand das 2:0 auf dem Fuß, das aber nur eine Minute später dann doch fiel: Nils Schouterden war der Torschütze nach einer mustergültigen Hereingabe von rechts durch Raoul Kenne.

Nach Wiederanpfiff 3 Tore in 5 Minuten

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag: In der 47. Minute erhöhte Phakamani Mngadi mit einem fantastischen Treffer auf 3:0. In der 50. Minute verkürzten die Gäste auf 3:1, doch zwei Minuten später gelang Samuel Asamoah mit einem weiteren sehenswerten Tor das 4:1. Eupen erzielte danach noch einen Treffer, der jedoch wegen Abseitsstellung aberkannt wurde.

Damit war es noch nicht genug der Aufregung, denn Geel gelang eine Viertelstunde vor Schluss noch ein zweiter Treffer, und der Eupener Manel Exposito traf bei einem strammen Schuss nur das Lattenkreuz. So blieb es beim 4:2.

In einer Woche – drei Tage nach dem Anderlecht-Spiel – muss die AS Eupen auswärts bei Spitzenreiter Mouscron-Péruwelz antreten. Den Eupenern steht also eine harte Woche bevor. (cre)

Siehe auch Artikel „0:4-Schlappe beim FC Brügge: Anderlecht in der Krise vor Pokalspiel gegen die AS“

Siehe auch Artikel „AS-Fans mit 12 Bussen nach Anderlecht“

10 Antworten auf “AS gewinnt 4:2 – Gelungene Generalprobe für Pokalspiel in Anderlecht”

  1. Wenn die AS so gegen Anderlecht spielt wird sie sang- und klanglos untergehen. Und dazu kommt immer wieder die Frage auf, wo bleiben die Zuschauer!? Diese ist doch einfach zu beantworten, Spielt doch mal schöner offensiver Fußball für die Zuschauer. Sorry aber dieses Spiel gegen Geel musste Eupen ohne weiteres 5,6,7 zu 0 gewinnen. Dieser Trainer ist kein einziger Cent wert. Mit diesem Kader müsste die AS attraktiveren und viel effektiveren Fußball spielen. Wir als Zuschauer bekommen für unser Geld zwar Tore zu sehen aber kein schöner Fußball.

  2. Das ist ihre exklusive Meinung Thierry! Und in Brüssel hat die AS mit einem mutigen Offensivspiel alle Chancen. Anderlecht wird sicher wegen derer Dreifachbelastung Ersatzspieler auflaufen lassen. Diese haben ihre Klasse, sind aber nicht eingespielt. Untergehen werden wir nicht. Gegen Anderelcht spielt man auch anders als gegen das überforderte Geel.

  3. 1750 Zuschauer sind in der Tat etwas wenig. Dagegen hilft nur eines: Aufstieg in die 1. Division! Dann kommen wieder 3000 – 4000 Zuschauer, und gegen Anderlecht, Standard und FC Brügge ist die Hütte am Kehrweg voll. Die Katarer müssen alles daransetzen, den Aufstieg 2014 zu schaffen. Ein weiteres Jahr in der 2. Division wäre ein verlorenes Jahr.

    • Vor dem Aufstieg in die 1. Division hatte die
      AS durchschnittlich 900 Zuschauer. Deshalb sind 1700 gegen Geel schonmal nicht schlecht.
      Trotzdem hat Eupen nicht das Potential, das Kehrwegstadion zu füllen. In der 1.Division war die Bude selbst gegen Standard oder Anderlecht nicht voll und nur dank der Gästezuschauer annähernd gefüllt. Für die 1.Division ist dies eigentlich unzureichend.

  4. Mischutka

    Hoffen wir alle, dass sich niemand in Anderlecht verletzt und dann für das wichtige Spiel in Mouscron nicht zur Verfügung steht. Wie @Referee (heute um 11.03 Uhr) schreibt, „¨muss“ die AS 2014 aufsteigen – da ist ein Super-Resultat, mindestens ein Unentschieden, in Mouscron wichtiger als ein Weiterkommen im Pokal. Und in Mouscron wartet garantiert nicht der Sankt Nikolaus oder das Christkind….. (mit einem Geschenk). MfG.

  5. brf4ever

    Immerhin 200 mehr als gegen Dessel, aber das waren die Supporter aus GEEL…

    Ich glaube schon, falls in Mouscron was rausspringt, werden die 2 letzten Spiele der ersten Tranche mehr Zuschauer kommen

  6. Eupens Zuschauerzahlen sind absolut normal. In der zweiten Liga hat sich die Besucherzahl eingependelt wo sie nun ist und nur in der Ersten werden sie sich bessern. Wenn man sieht wie viel (wenig) los ist bei Zulte Waregem zb., die auf Wolke 7 schweben seit der lezten Saison, dann sind selbst die Zahlen aus der Erstligasaison Eupens verständlich. Ein zweiter Versuch mit mehr Erfolg als damals wird auch nicht mehr wie vielleicht 5000 ins Stadion locken pro Spiel. Die anderen aus der Ersten mit grösseren Städten im Nacken ziehen prozentual auf deren Bevölkerungszahl auch nicht mehr, sondern eher weniger in ihre Stadien.

  7. brf4ever

    Vielleicht kommen demnächst ja die Alemannia Aachen Fans.
    Beim letzten Heimspiel waren da auch nur noch 5.000.
    Sollten die noch ein paar Spiele verlieren, dann sieht es da zappenduster aus.

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