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Sieg ist Pflicht für AS Eupen heute Abend beim Schlusslicht – Olympic spielt erstmals im renovierten Stade de la Neuville

Gegen die AS Eupen spielt Olympic Charleroi erstmals im renovierten Stade de la Neuville. Foto: facebook.com/olympic.charleroi.be

Nach vier Begegnungen ohne Sieg steht Fußball-Zweitligist AS Eupen am heutigen Freitagabend beim Schlusslicht Olympic Charleroi unter Erfolgszwang.

Alles andere als ein Sieg beim Tabellenletzten wäre eine Enttäuschung und ein herber Rückschlag im Kampf um das Minimalziel Top 6, das noch zur Teilnahme an den Promotion Playoffs (Plätze 3-6) berechtigt.

Nicht nur die heutige Mannschaft von Fußball-Zweitligist AS Eupen erwartet mit Spannung auf das Spiel bei Olympic Charleroi. Das gilt auch für einige ehemalige Eupener Spieler, die seinerzeit entweder von Olympic zur AS oder von der AS zu Olympic gewechselt sind.

Bei drei Ex-Spielern von Eupen und Olympic handelt es sich um deutsche Fußballer: Horst Heider, heute 86 Jahre alt, kam 1969 von Charleroi zur AS, nachdem Eupen den Aufstieg von der Promotion in die 3. Division geschafft hatte. Heider gelang mit den Schwarz-Weißen gleich im ersten Jahr der Aufstieg in die 2. Division.

Helmut Graf (vordere Reihe 1.v.l.) und Ulrich Kallius (vordere Reihe 3.v.l.) in den 1970er Jahren mit Olympic Charleroi. Foto: privat

Helmut Graf, heute 79 Jahre, wechselte 1973 von der AS Eupen zu Olympic Charleroi. Ebenfalls 1973 wurde Ulrich „Ole“ Kallius, heute 80 Jahre, von Eupen zu Olympic Charleroi transferiert. Der damalige Manager der AS Eupen, Paul Brossel, unterhielt offenbar enge Kontakte zu Olympic.

Zur Zeit von Heider, Graf und Kallius war Olympic bereits ein großer Traditionsverein, auch wenn die „Dogues“ („Doggen“) damals schon zumeist nur zweitklassig waren und zudem im Schatten des großen Bruders Sporting Charleroi standen.

Die glorreiche Vergangenheit wird am heutigen 17. Oktober 2025 vielen treuen Fans von Olympic noch einmal in Erinnerung gerufen, denn die Begegnung gegen die AS Eupen bestreitet Olympic erstmals in dieser Saison im renovierten Stade de la Neuville. Die fünf Heimspiele zuvor musste der Aufsteiger allesamt im viel zu großen Stade du Pays de Charleroi austragen müssen.

Das letzte Spiel zwischen Eupen und Olympic geht auf den 10. Februar 2021 zurück. Damals siegte die AS gegen Charleroi auf dem schneebedeckten Rasen des Kehrweg-Stadions im Achtelfinale des Landespokals 5:1. Foto: Screenshot as-eupen.be

Neu ist nicht nur das renovierte Stadion, sondern auch der Trainer. Dabei handelt es sich um den Franzosen Arnauld Mercier, der früher Seraing, Roeselare, Waasland-Beveren und Francs Borains trainierte. Ein erfahrener Coach war auch Manu Ferrera, der heutige Sportdirektor von Olympic.

Sportlich ist es für die Schwarz-Weißen von Charleroi nicht besonders gut bestellt. Bisher holte Olympic nur einen Punkt (beim SK Lierse), ist also noch immer sieglos. Jedoch warnt AS-Verteidiger Nicolas Gavory vor übertriebenem Optimismus: „Jedes Spiel ist kompliziert, egal, ob man gegen den Ersten oder den Letzten spielt.“

Das letzte Spiel zwischen Eupen und Olympic geht auf den 10. Februar 2021 zurück. Damals siegte die AS gegen Charleroi auf dem schneebedeckten Rasen des Kehrweg-Stadions im Achtelfinale des Landespokals 5:1.

Während bei der AS Gaëtan Hendrickx, Amadou Keita und Théo Maréchal aufgrund ihrer Verletzungen weiterhin fehlen werden, ebenso wie der noch gesperrte Yentl Van Genechten, ist Oriol Busquets wieder einsatzbereit. Das Spiel zwischen den „Doggen“ aus Charleroi und den „Pandas“ aus Eupen ist ab 20 Uhr live auf DAZN-App zu sehen. (cre)

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