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AS Eupen gewinnt mit Mühe nach ganz schwacher Leistung beim Tabellenletzten Olympic Charleroi 1:0

Eupens Kevin Möhwald und Luca Ferrara (77) von Olympic kämpfen um den Ball. Eupens Rune Paeshuyse schaut im Hintergrund zu. Foto: Belga

Die AS Eupen hat sich beim Tabellenletzten Olympic Charleroi nicht mit Ruhm bekleckert und nur mit Mühe 1:0 gewonnen. Der Sieg kam trotz einer ganz schwachen zweiten Halbzeit zustande, in der die Gäste zumeist nur Zuschauer waren. Eine solche Leistung ist eines Aufstiegsaspiranten nicht würdig.

Bei der AS Eupen fehlten Gaëtan Hendrickx, Amadou Keita und Théo Maréchal aufgrund von Verletzungen sowie der gesperrte Yentl Van Genechten.

Für das Spiel im renovierten und spärlich besetzten Stade de la Neuville in Charleroi, in dem Eupen zum letzten Mal am 18. April 2009 ein Meisterschaftsspiel bestritt, das 2:2 endete, entschied sich AS-Trainer Pinheiro für folgende Startelf: Hiller – Paeshuyse, Plastun, Kennedy, Gavory – Barès, Möhwald, Caliskan, Bitumazala – Atteri, Nuhu.

Eupens Torhüter Marco Hiller stand in Charleroi viel zu oft im Brennpunkt. Foto: Belga

Bei Olympic Charleroi stand mit Kevin Kis ein ehemaliger Spieler der AS Eupen in der Anfangsformation. Von 2011 bis 2013 war Kis für die AS aktiv.

Nicht der Tabellensiebte aus Eupen, sondern das Schlusslicht Olympic Charleroi gab in den Anfangsminuten den Ton an. Erst wurde ein Schuss von der Strafraumgrenze von Cachbach von der Eupener Verteidigung zur Ecke abgewehrt, dann war AS-Keeper Hiller zweimal gefordert. Die Schwarz-Weißen aus Charleroi waren wacher als die Schwarz-Weißen aus Eupen.

Trotzdem war es die AS, die in Führung ging. In der 19. Minute setzte sich Gavory energisch am linken Flügel durch, flankte nach innen auf den frei stehenden Bitumazala, der keine Mühe hatte, das 0:1 zu erzielen.

Der Treffer gab der Gäste-Elf Selbstsicherheit, nachdem die AS in der Anfangsphase eher zögerlich agiert hatte. Dennoch gab es trotzdem Momente, wo Schlusslicht Olympic im Strafraum von Hiller für Gefahr sorgte. So konnte Eupen von Glück reden, dass der Ball bei einem Schuss von Florica ans Lattenkreuz knallte. Wie schon in der Anfangsphase war Olympic auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit die aktivere Elf auf dem Platz.

Gegen die AS Eupen spielte Olympic Charleroi erstmals im renovierten Stade de la Neuville. Foto: facebook.com/olympic.charleroi.be

Zur Pause führte die AS, aber Eupen war gut beraten, nach dem Seitenwechsel nachzulegen und sich nicht auf dem knappen Vorsprung auszuruhen. Olympic schien sich jedenfalls nicht aufgeben zu wollen.

In der 50. Minute wurde es plötzlich hitzig nach einem Einsatz mit gestrecktem Bein von Ndedi gegen Eupens Plastun an der Seitenlinie. Gäbe es den VAR auch in der Challenger Pro League, wäre Ndedi wahrscheinlich mit Rot vom Platz geflogen.

In der 64. Minute nahm AS-Coach Pinheiro einen ersten Wechsel vor: Für Caliskan kam Busquets. Eupen verhielt sich jetzt auffallend passiv und überließ dem Tabellenletzten die Initiative. Das gefiel offensichtlich auch nicht AS-Trainer Pinheiro, der knapp eine Viertelstunde vor Schluss drei Spieler austauschte: Delaurier-Chaubet, Prunier und Bokadi ersetzten Kennedy, Bitumazala und Atteri.

Der Auftritt der AS in der zweiten Halbzeit war ganz schwach. Eupen schien in der Schlussviertelstunde sogar um den Ausgleich zu betteln. Torwart Hiller stand einige Male im Brennpunkt. Nur mit Mühe konnten die Gäste den knappen Sieg über die Zeit retten.

Für die AS geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Jong Genk am Samstag, dem 25. Oktober, um 20 Uhr, bevor die Schwarz-Weißen am Mittwoch, dem 29. Oktober, im Landespokal bei Royal Antwerp FC zu Gast sind. (cre)

8 Antworten auf “AS Eupen gewinnt mit Mühe nach ganz schwacher Leistung beim Tabellenletzten Olympic Charleroi 1:0”

  1. Die AS bleibt effektiv, 1 Chance 1 Tor.
    Sie bleibt aber auch erschreckend schwach im Ganzen, nicht nur heute sondern seit Wochen. Kaum Torchancen, kein Tempo, keine kreativen Ideen, aus dem Mittelfeld kommt nix nach vorne. Nur Defensive Arbeiten werden verrichtet. Man erkennt auch seit Saisonstart überhaupt kein Spielsystem. Nur abwarten ohne Ballbesitz und die eine Chance nutzen, wenn sie mal kommt, was zugegebenermaßen ganz gut funktioniert ab und an. Aber spielerisch hat das nichts mit einer ambitionierten Mannschaft zu tun. So wird das nie und nimmer was in der Endrunde oder dem Aufstieg.

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