Mit spektakulären Videoprojektionen am Kriegsdenkmal Le Mardasson hat die belgische Stadt Bastogne am Wochenende an die deutsche Offensive in den Ardennen im Zweiten Weltkrieg erinnert.
Die einstündige Aufführung „Wege zur Freiheit“ am Samstagabend stellte vier Schicksale des Kriegsgeschehens im Winter 1944/45 in den Mittelpunkt: einen amerikanischen Soldaten, einen deutschen Soldaten, ein Mädchen aus der Region und eine im Bombenhagel getötete Krankenschwester.
Zu den Gedenkfeiern kam auch die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit einer Parlamentsdelegation nach Bastogne. Sie erinnerte an die etwa 20.000 getöteten amerikanischen und alliierten Soldaten.
„Wir waren stolz, unsere tapferen Veteranen zu ehren, die im Zweiten Weltkrieg gedient haben“, schrieb Pelosi auf Twitter.
Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier wird für Montag zu einer Zeremonie am 75. Jahrestag des Beginns der Offensive in Bastogne erwartet.
In nahezu aussichtsloser Lage an allen Fronten hatte der deutsche Diktator Adolf Hitler am 16. Dezember 1944 in Südbelgien einen letzten Vorstoß gegen die vorrückenden Alliierten gewagt und anfänglich militärische Erfolge verzeichnet. Nach rund sechswöchigen Gefechten wurde die Wehrmacht zurückgedrängt und schließlich im Mai 1945 zur Kapitulation gezwungen. (dpa)
Das Erinnern meiner Eltern und Großeltern hat mich in meiner Kindheit nachhaltig geprägt.
Das Erinnern an das vielfache Grauen der Offensive und die Demut der Menschen in der Vorweihnachtszeit gehören für mich in diese Zeit.