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Alemannia Aachen schlittert von einer Krise in die nächste: Regionalligist trennt sich von Geschäftsführer – Der Abstieg in die Mittelrheinliga droht

Das Tivoli-Stadion in Aachen. Foto: Shutterstock

Ein großer Traditionsclub schlittert von einer Krise in die nächste: Alemannia Aachen schwebt in der Regionalliga West in akuter Abstiegsgefahr. Jetzt trennt sich der frühere Bundesligist von Geschäftsführer Martin Bader.

Die Abberufung des ehemaligen Bundesliga-Managers durch den Aufsichtsrat sei „aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung“ erfolgt, teilte der Club am Mittwoch mit. Details wurden nicht genannt.

Bader hatte zuvor unter anderem als Manager beim 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und 1. FC Kaiserslautern gearbeitet. In Aachen wurde der 53-Jährige im März Geschäftsführer Sport und sollte den Club endlich wieder in den Profifußball führen.

alemannia logo

Das Logo der Aachener Alemannia.

Derzeit steht jedoch Aachen in der Regionalliga auf Rang 18 (von 20). Der von Bader verpflichte Trainer Patrick Helmes wurde schon im Oktober beurlaubt.

Zu den möglichen Hintergründen der Trennung von Geschäftsführer Bader schreibt Reviersport, eine Sportzeitschrift der Funke Mediengruppe mit Sitz in Essen, am Mittwoch: „Eigentlich war spätestens seit der Rückkehr von Fuat Kilic, der Ende Oktober 2021 Patrick Helmes als Trainer beerbte, klar, dass die Zusammenarbeit zwischen dem alten, neuen Trainer Kilic und Bader nicht funktionieren würde.“

Bader sei in die Kilic-Personalie gar nicht mehr involviert gewesen, heißt es weiter. Der Geschäftsführer habe Helmes trotz der sportlichen Misere eigentlich auch gar nicht entlassen wollen. Er sei jedoch vom Aufsichtsrat um Marcel Moberz überstimmt worden. „Der 53-Jährige büßte an Macht ein und war eigentlich seit dem Trainerwechsel auf dem Abstellgleis“, so Reviersport.

Vor 15 Jahren stieg Alemannia Aachen in die 1. Bundesliga auf, der die Schwarz-Gelben bereits Ende der 1960er Jahre angehört hatten. Am Ende der Saison 1968-1969 wurde die Alemannia sogar (mit dem von Standard Lüttich verpflichteten Belgier Roger Claessen) deutscher Vizemeister hinter Bayern München. Seit dem Abstieg aus der Bundesliga am Ende der Saison 2006-2007 ging es mit den Aachenern immer weiter bergab. Jetzt droht sogar der Absturz in die Mittelrheinliga. (dpa/cre)

Zur Trennung von Geschäftsführer Bader nachfolgend ein Kommentar der Alemannia-Fan-Seite „Die Kartoffelkäfer“:

9 Antworten auf “Alemannia Aachen schlittert von einer Krise in die nächste: Regionalligist trennt sich von Geschäftsführer – Der Abstieg in die Mittelrheinliga droht”

  1. Neben dem fehlenden Geld für leistungsstarke Spieler klebt der Alemannia auch die Regionalliga wie Scheiße am Schuh, denn dort schafft man es nur mit viel Glück hinaus. Wenn man da einmal drin ist, verschwindet man schnell in die Versenkung.

  2. Die Alemania ist bei ihren Kalkulationen naiverweise immer vom Optimalfall (1.Liga oder Spitze 2.Liga und immer volle Hütte) ausgegangen.Unverständlich,da die Gremien doch voll waren mit Leuten ,die von Geld und Wirtschaft Ahnung hatten.Wieso da niemand „Nein“ gesagt hat,kann man nur erahnen.

    • Nun ja, der alte Tivoli war ja nun nicht mehr zeitgemäß. Das neue Stadion schon und für eine Stadt wie Aachen durchaus kein Größenwahn, zumal sie mit der Alemannia ein Traditionsverein besitzt. Nachher, wenn es schief geht, kann jeder behaupten, dass er es gewusst hat. Und mit dem Untergang hat es in den letzten Jahren ja nicht nur die Alemannia erwischt. Wenn man nicht von den richtigen Investoren unterstützt wird, dann ist der Untergang fast schon vorprogrammiert, siehe Roda Kerkrade, Bayer Uerdingen, FC Lüttich, SK Lierse, FC Beringen und viele, viele andere. Auf der anderen Seite schaffen es Retortenclubs, wie Hoffenheim und Leipzig, zur absoluten Spitze innerhalb weniger Jahre. Natürlich nur dank der Millionen ihrer Mäzene.

    • Peter Müller

      Grôssenwahn !!. Das Stadion passt schon, leider waren die Abstiege der Tod. Bei 3. oder 2. Liga wäre das Stadion sehr oft zu dreiviertel ausgelastet Das kann der AS nur recht sein,ansonsten hätten die noch weniger Zuschauer.

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