Ein famos spielender Carlos Alcaraz ist erneut Wimbledon-Sieger. Im Finale gewinnt der Spanier überraschend glatt gegen Novak Djokovic. Und verhindert Tennis-Geschichte.
Prinzessin Kate überreichte Carlos Alcaraz die Trophäe und der Spanier reckte den goldenen Pokal stolz in Höhe. Mit einer faszinierenden Leistung hat der Tennisprofi zum zweiten Mal in Wimbledon triumphiert und die Hoffnung von Novak Djokovic auf einen Allzeit-Rekord zerstört.
In einer lange Zeit erstaunlich einseitigen Neuauflage des Vorjahres-Endspiels setzte sich der überragende 21-Jährige mit 6:2, 6:2, 7:6 (7:4) gegen den mitunter ratlosen Serben durch und feierte seinen vierten Grand-Slam-Titel.
„Es ist ein Traum für mich, die Trophäe zu gewinnen. Ich habe meinen Traum wiederholt. Wie ich zuvor schon gesagt habe, das ist für mich das schönste Turnier, der schönste Platz und die offensichtlich schönste Trophäe“, sagte Alcaraz.
Vor einem Jahr hatte er Djokovic beim Rasenklassiker an der Londoner Church Road in fünf Sätzen im Endspiel einen Triumph vermasselt. Diesmal dominierte der French-Open-Gewinner das Generationen-Duell in den ersten beiden Sätzen mit dem diesmal chancenlosen Djokovic.
Nach 2:27 Stunden verwandelte Alcaraz seinen vierten Matchball. Erst als er bei 5:4 im dritten Satz zum Sieg aufschlug und drei Matchbälle in Serie ausließ, verlor Alcaraz kurzzeitig seine Souveränität. Im Tiebreak entschied der Spanier dann aber die Partie und verwehrte Djokovic die erhoffte Revanche.
„Anerkennung für Carlos, er hat heute perfektes Tennis gespielt. Ich habe versucht, es etwas hinauszuzögern. Aber er ist ein verdienter Champion“, sagte Djokovic. Er sei etwas enttäuscht so kurz nach dem verlorenen Match, aber wenn er alles Revue passieren lasse, werde er zu schätzen wissen, was er und sein Team erreicht hätten.
– Kein 25. Grand-Slam-Titel für Djokovic: Nur 39 Tage nach seinem Eingriff am Knie hätte der serbische Tennis-Star Djokovic seinen 25. Grand-Slam-Titel holen und damit einen Allzeit-Rekord aufstellen können. Doch der 37-Jährige verpasste es, sich von der Australierin Margaret Court abzusetzen, die ihre 24 Grand-Slam-Titel einst zwischen 1960 und 1973 sammelte. Zudem bleibt der Wimbledon-Rekord der Herren mit acht Titeln beim zurückgetretenen Schweizer Roger Federer.
Alcaraz gelang das seltene Kunststück, sich nach dem French-Open-Erfolg im Juni auf Sand gleich den Grand-Slam-Titel auf Rasen zu sichern. Die Titel bei den US Open 2022, in Wimbledon 2023 und 2024 und Roland Garros 2024 schmücken nun seine Grand-Slam-Ehren. Mit vier Triumphen in seinen ersten vier Endspielen bei den bedeutendsten Turnieren seiner Sportart wandelt er auf den Spuren von Tennis-Ikone Federer, dem das zuvor in der Open Ära als Einzigem gelang. (dpa)
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