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Belgiens größte Städte Brüssel, Antwerpen und Gent verbannen ältere Dieselautos

Autoverkehr in Brüssel. Foto: Shutterstock

Ältere Dieselfahrzeuge dürfen in Belgiens größten Städten seit Jahresbeginn nicht mehr fahren.

In Brüssel, Antwerpen und Gent gelten nunmehr Fahrverbote für Fahrzeuge bis einschließlich Emissionsstufe Euro 3, wie der BRF am Donnerstag berichtete.

In Brüssel soll die Einhaltung mit Kameras automatisch überwacht werden. Die gescannten Nummernschilder werden automatisch weiter mit den Daten des Autos abgeglichen.

Foto: Shutterstock

Wer sich nicht an die Verbote hält, muss mit Bußgeldern rechnen. Diese liegen zwischen 150 und 350 Euro in Gent und Antwerpen, direkt 350 Euro in Brüssel. Das Bußgeld kann auch dann erhoben werden, wenn kein Kontrolleur den Autofahrer angehalten hat.

In Antwerpen und Gent dürften auch Fahrzeuge mit Euro-4-Diesel nur mit gebührenpflichtigen und zeitlich begrenzten Ausnahmegenehmigung fahren, meldete der flämische Radiosender VRT.

Nach Angaben der belgischen Automobilbranche (Febiac) fallen rund 17 Prozent aller Dieselfahrzeuge unter die Fahrverbote. Benzin- und gasbetriebene Fahrzeuge müssten in allen drei Städten mindestens die Euro-2-Norm erfüllen. (dpa/cre)

15 Antworten auf “Belgiens größte Städte Brüssel, Antwerpen und Gent verbannen ältere Dieselautos”

  1. Besser im Bett bleiben

    Es soll kein Mensch mehr arbeiten gehen . Wenn ich mir das anschaue das der Diesel hier in Belgien schon über 1,50 € kostet , dreht sich einem der Magen um . Jeden Tag fahre ich 80 KM an 7 Liter pro 100 KM . Jeden Monat verfahre ich NUR zur Arbeit rund 350 € . Jetzt soll ich mein Auto auch noch tauschen weil er sieben Jahre alt ist und ich nicht mehr ohne Strafe in der Statt reinkomme , einfach zum kotzen . Alles wird jährlich teurer , doch der Lohn wird bald weniger als mehr , es sollen Strafzinsen kommen , da frage ich mich wo geht das noch alles hin . Ein Faullenzer welcher zu Hause bleibt hat 1200 € , unser einer verdient denn gerade mal 1700 , nun ziehe ich meine Fahrkosten ( nur Diesel ) ab , dann bleiben mir 1350 € , also , besser im Bett bleinen
    UND MEINEN ALTEN DIESEL BEHALTEN

    • Germano-Belgier

      Verstehe Ihre Rechnung nicht, ich komme bei 80km/Tag und 5Tage/Woche auf einen Verbrauch von 121 l/ Monat, was Ø 182€/Monat wären.
      Wenn Sie jedoch 80km hin und 80km zurück fahren, könnten Sie mit einem „neuen“ Diesel, der nur 5,5l verbraucht, in einem Jahr rund 925€ Spritkosten sparen.
      + günstigere Steuer, + bessere CO2 Bilanz, + weniger Ärger mit Fahrverboten.
      Aber wenn Sie „im Bett bleiben“ glüklicher macht…

    • Tollhaus

      Zudem wird die Klimabilanz in Relation immer günstiger je länger ein Produkt genutzt wird. Ein neuse Auto, erst recht wenn es ein eAuto ist, rammt zuerst einmal einen heftigen Fussabdruck in die Bilanz, da muss man lange fahren um das wieder zu relativieren. Haben alle Verantwortlichen so wenig Ahnung? Wenn es ums eigene Portemonai geht aber offen bar doch…

  2. Auf dem Punkt gebracht! So geht es etliche. Greta, Macron, Merkel, Der. haben leicht reden. Wobei Greta am wenigsten dafür kann und Der. ;) .
    Einfach zerstören, die Wirtschaft, die Kaufkraft, Arbeitsplätze, Sozialsysteme, Grundrechte, Gesundheitswesen, Werte. Ohne jegliche Antworten auf all die Fragen die aufkommen, alles nach dem Motto, wir schaffen das. Aber letzendlich schafft nur eine Gruppe was, und zwar die ehrlich arbeitenden Menschen wie Sie.

  3. 1991 in einer Kleinststadt ca. 120km von Tammanrasset (Hoggar, Südalgerien). Die Führer informierten uns, dass das Betreten des Städtchens mit Dromedaren verboten sei, sie somit deshalb vor der Stadt den Rückweg antreten würden.
    Grund: die Stadtbewohner hatten etwas dagegen, dass man ihnen die Stadt zuscheisst.

  4. Also ich verstehe das Problem nicht. Autos bis einschließlich Emissionsstufe 3 werden aus den großen Städten verbannt. D.h. Autos, deren Erstzulassung zwischen 14 und 19 Jahr alt ist.
    Da dürften wahrlich nicht viele von Betroffen sein.

    https://www.kfz-auskunft.de/umwelt/schadstoffklassen.php
    Kennen Sie die Schadstoffklasse Ihres Kfz (PKW, Motorrad, Moped, Wohnwagen, Bus oder LKW)?
    Die Schadstoffklassen für PKW bei entsprechender Erstzulassung (EZ) sind:
    • Euro 1 – EZ ab 01.01.1993
    • Euro 2 – EZ ab 01.01.1997
    • Euro 3 – EZ ab 01.01.2001
    • Euro 4 – EZ ab 01.01.2006
    • Euro 5 – EZ ab 01.01.2011
    • Euro 6b – EZ ab 01.09.2015
    • Euro 6c – EZ ab 01.09.2018
    • Euro 6d-TEMP – EZ ab 01.09.2019
    • Euro 6d – EZ ab 01.01.2021

    • Walter Keutgen

      Ratio, wenn nicht viele davon betroffen sind, warum denn das Ganze? In Gent und Antwerpen ist eine Sondergenehmigung für Diesel-Euro-4 nötig, laut Ihrer Tabelle 9 Jahre alt. Ich habe alle meine Autos, Diesel oder Benziner, bis nach dem zehnten Jahr behalten.

  5. Walter Keutgen

    Das ist umso skandalöser, als die Politik den Diesel gefördert hat, obwohl seine Nachteile bekannt waren. Durch fiskalische Vorteile wie verringerte, anfangs negative Zulassungssteuer in Wallonien. Grund erst Rohölersparnis, dann geringerer CO2-Ausstoß, was auf das gleiche herauskommt. Ebenso ist es grüne Propaganda, dass man alles reparieren soll, und seit Jahren arbeitet die EU an entsprechende Regeln. Und dann soll „Besser im Bett bleiben“ sein nur 7 Jahre altes Dieselauto abschaffen. Ich kenne Leute die Euro-3 Dieselautos, die noch mehrere hunderttausend Kilometer fahren könnten und natürlich nicht in Aachen hinein dürfen.

  6. Naja ein Problem ist das diejenigen die mit einem 14 bis 19 Jahre altes Auto fahren, diejenigen sind die am wenigsten haben. Das sind wiederum schon wieder die Leute die jeden morgen aufstehen und für Billiglöhne arbeiten gehen um unser Sozialsystem aufrechtzuhalten.
    Ein Gegenvorschlag wäre es genau diesen Menschen, den öffentlichen Nahverkehr gratis anzubieten.

  7. Immer daran denken, solche Verbote fallen nicht vom Hmmel sondern werden von den gewählten „Volksvertretern“ erlassen. So lange ALLE Parteien dem Credo der Klimakirche folgen wird es immer mehr Ver- und Gebote geben. Das Volk muss schon den Mut haben alternativ zu wählen wenn es nicht weiter grün gegängelt werden will….

  8. peter Müller

    Besser im Bettbleiben, Sie haben Recht. Diese Menschen kennt jeder, nur keinem stört es. Die sind so gut bei uns integriert,weil sie trotz Ihrer Faulheit, alles haben was wir haben. ein neures Auto, Klamotten, Reisen und überall, wenn es etwas zu feiern gibt, dabei sind.

  9. Emonts-pool Horst

    Ich brauche nicht unbedingt in diese Städte hinein zu fahren, , aber die dort arbeiten oder liefern müssen sind dumm dran. Ich bin der Meinung, wir sollten diese Städte einfach nicht mehr beachten. Dann werden die verantwortlichen schon merken was sie davon haben. Und dann wundern die sich dass immer mehr online gekauft wird.

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