Notizen

0:2-Niederlage: AS Eupen hatte in Genk nichts zu bestellen

Genks Bojan Nastic gegen Eupens Spieler Eric Ocansey im Spiel vom 19. November 2016. Foto: Belga

Nach vier Spielen ohne Niederlage hat die AS Eupen am Samstag auswärts beim RC Genk ihre schöne Serie nicht fortsetzen können. Die Schwarz-Weißen konnten an die Leistungen der letzten Wochen nicht anknüpfen und verloren die Begegnung verdient mit 0:2.

Für dieses letzte Spiel der Hinrunde hatte sich AS-Trainer Jordi Condom dazu entschieden, für den verletzten George auf der rechten Abwehrseite nicht Diagne, sondern Bassey einzusetzen. Ansonsten wies die Eupener Startelf keine Überraschungen auf.

Die AS begann wie folgt: Van Crombrugge – Bassey, Diallo, Blondelle, Abdulrahman – Diagne, Lazare, Garcia – Ocansey, Onyekuru – Sylla.

AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Foto: OD

AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Foto: OD

Im ersten Durchgang leisteten sich beide Mannschaften viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten. Genks Buffel stand regelmäßig im Abseits. Eupen erspielte sich einige Ecken und Freistöße, aber keine einzige Torchance. Nur einmal, und auch nur durch ein Missverständnis zwischen zwei seiner Mitspieler, gab es einen Hauch von Gefahr im Strafraum von Genks Keeper Bizot.

Zur Pause konnte sich die AS Eupen sogar bei ihrem Torhüter Van Crombrugge bedanken, dass es „nur“ 2:0 für die Genker stand. Zwei Mal hinderte der Eupener Schlussmann mit einer Parade bzw. mit einem Reflex den gefährlichen Bailey daran, ein Tor zu erzielen.

Der erste Gegentreffer in der 20. Minute resultierte aus einer scharfen Flanke von rechts durch Bailey, die Eupens Diallo unglücklich ins eigene Tor beförderte – 1:0.

In der 38. Minute scheiterte Bailey erneut an Van Crombrugge, doch konnte dieser den Ball nicht festhalten. Bailey kam somit erneut in Ballbesitz, überließ das Leder aber Pozuelo, der das 2:0 für Genk machte.

Es hätte zur Pause sogar 3:0 stehen können, wenn Karelis nicht in der 42. Minute nur den Pfosten getroffen hätte. 2:0 der Pausenstand.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Eupen zwar häufiger am Ball, doch richtig gefährlich war Genk, wenn überhaupt. Nach einer Stunde Spielzeit prüfte Bailey wieder Van Crombrugge, bevor Pozuelo den Ball an den Pfosten köpfte.

Henry Onyekuru. Foto: OD

Henry Onyekuru. Foto: OD

Erst in der 63. Minute hatte die AS ihren ersten Torschuss in diesem Spiel durch Bassey, mit dem aber Genks Torhüter Bizot keine Probleme hatte.

Erst 10 Minuten vor Schluss nahm Trainer Condom einen ersten Spielerwechsel vor: Taulemesse kam für Sylla, der enttäuscht den Platz verließ.

Drei Minuten vor Schluss verhinderte Van Crombrugge einen weiteren Gegentreffer. Ohne ihren Torhüter hätte Eupen in der Luminus-Arena 0:4 oder 1:5 verlieren können. Dabei spielte Genk im zweiten Durchgang zumeist mit angezogener Handbremse.

In der Nachspielzeit wäre Bassey fast der Anschlusstreffer gelungen, doch knallte sein Schuss an die Latte. So blieb es beim 2:0 für Genk.

In einer Woche bestreitet die AS ein ganz wichtiges Spiel, denn sie empfängt Westerlo. (cre)

19 Antworten auf “0:2-Niederlage: AS Eupen hatte in Genk nichts zu bestellen”

  1. fand es heute eine etwas ernüchternde Vorstellung der AS, irgendwie langweilig und konzeptlos. Ab und an nett anzusehen, mehr aber nicht. Gut die Offensive kann uns nicht immer retten und minimum 2 Tore machen, um überhaupt zu punkten.
    Geschuldet ist das der miserablen Abwehr. Laut Statistik ja die Neunt-(!!) Schlechteste Europaweit! Boah!
    Das sah man heut auch wieder. Der solide Blondelle hatte 3 ganz schwache Nebenmänner auf seiner Reihe, ja so kannst du in Genk nie und nimmer was reissen.

    Bassey machte es ja noch ganz ok, man sah ab und zu dennoch, dass er kein Verteidiger ist und wohl auch nie werden wird. Auf der anderen Seite Abdulrahman: vogelwild, chaotisch und völlig verunsichert. Wurde stets überlaufen, war falsch positioniert, wirkte hoffnungslos überfordert und sah beim 0-2 sehr sehr alt aus. Dazu Diallo, dessen Formtief seit Saisonbeginn andauert und weitergeht. Mann mann, der wurde oft böse stehengelassen und nass gemacht. Zudem nicht indirekt sondern direkt am Gegentor beteiligt, diesmal „glänzte“ er mit einem Eigentor, Marke total unnötig. Zum X-ten Male ein fataler Blackout. haben wir keinen Besseren? Der geniesst noch immer das Vertrauen von Irgendwem. Der Junge war so gut damals und nun steht er völlig neben sich.

    Eine Niederlage, die absolut verdient war. Erst nach der Pause, als Genk die Bremse eingelegt hatte, bekam die AS etwas mehr Spielanteile, konnte aber nichts damit anfangen. Vorne gabs heute zu viele Ausfälle und Lazare als Ballverteiler verlor auch alle wichtigen Duelle und wirkte überfordert.

    Naja in Genk kann man verlieren, punkten müssen wir eh im nächsten Heimspiel gegen Westerlo, ein halbes Finale im Absteiegskampf. Gewinnen wir, setzen wir uns richtig dick ab vom letzten Platz, es wäre wohl die halbe Miete. Dennoch diese Abwehr bereitet fiese Kopfschmerzen, sie ist im Stande jedes Spiel zu verlieren durch ihre andauernden unglaublich krassen Aussetzer in Hülle und Fülle.
    Klar einem Gegentor geht immer irgendwo ein Fehler voraus, sonst würden alle Spiele 0-0 enden. Doch die Masse und Qualität unserer Fehler (und deren Beständigkeit) sind schon beängstigend. Und 0x in der Hinrunde zu null gespielt………das sagt eigentlich alles aus über unsere Abwehr und das Defensifverhalten der Leute davor! Schade es ramponiert den ansonsten guten Eindruck der AS erheblich. Hier wurde vom Vorstand einfach blauäugig und naiv gehandelt, deswegen schwebt nun diese negative Wolke über die ansonsten erfrischende AS (Bereicherung der 1 Liga mit einer der schlechtesten Abwehrreihen ganz Europas und manchmal belächelte Naivität hintendrin, da einige Gegentore in die Rubrik „dümmste Gegentore des Wochenendes“ gehören und auf Youtube häufig beschmunzelt wurden!)

  2. Man hatte heute nie den Eindruck, dass mehr drin war. Hätte gedacht, dass Diagne als rechter Verteidiger und Dufour dann vor der Abwehr gespielt hätte. Leider Fehlanzeige und das Experiment Bassey (genau wie mit Jeffren gegen Mechelen) war dann auch nicht das Wahre, dies wurde dann in der Halbzeit geändert. In Genk waren keine Punkte geplant, sicherlich die heimstärkste Mannschaft der Liga. Störend und vollkommen unnötig die oft leichtsinnigen Ballverluste, die dann auch zu den Toren führten. Leider auch wieder viel zu spät die Auswechslungen. Wenn man bereits 2:0 bei Halbzeit verloren steht, muss doch spätestens nach einer Stunde was versucht werden. Drei Spieler haben ihr Spiel gemacht : Hendrik der beste Eupener, Siebe und Luis auch auf Niveu. Alle anderen heute unglücklich und zum Teil überfordert, vor allen Dingen Abdulrahman, der gegen Bailey einen sehr schweren Stand hatte. Das Eigentor von Diallo symptomatisch, aber kann passieren. Nächsten Samstag ist viel wichtiger, gegen Westerlo muss gewonnen werden, dann scheint die Sonne wieder.

  3. Das Spiel der AS war einfallslos. Normalerweise hätte Condom zu Beginn der 2. Halbzeit Taulemesse einwechseln müssen. Ja, und dass Cases nicht einmal mehr im Kader ist, darüber wird noch zu reden sein. Mit Taulemesse und Cases haben wir gegen Gent das Spiel gedreht. Man braucht so einen Joker wie Cases, aber wahrscheinlich ist der Vereinsführung eiserne Disziplin wichtiger als sportliche Explosivität, wie sie ein Cases nunmal hat.

  4. Eastwind

    Ärgerlich ist, dass wir, wenn der Verein eine etwas klügere Transferpolitik betrieben hätte, wir in dieser schwachen D1A, die viel schwächer ist als 2010-2011, den Klassenerhalt fast schon sicher hätten. Ich würde sogar behaupten, dass wir noch im Rennen für die Playoffs 1 wären. Wenn wir gegen Westerlo verlieren, könnte die Rückrunde noch turbulent werden.

  5. Erschreckende Überschrift eines mittelmässigen Berichts. Sicherlich hat Eupen heute nicht seinen besten Fussball gezeigt. Das lag vor allem Dingen auch am Gegner der hinten sehr solide stand. Erste Tor völlig unnötig -weil kein Gegner in der Nähe. Zweites Tor, alle in der Vorwärtsbewegung und Disgne verteufelt den Ball… also ein 2-0 bei einem Europa League Teilnehmer ist nicht enttäuschend.zu spätes Wechseln wieder einmal. Garcia müsste unbedingt an der 70 Minute raus,wegen der Gefahr die 5. Gelbe abzuholen.

    • Ostbelgien Direkt

      @Uwe: Natürlich ist es keine Schande, bei einem Europa-League-Teilnehmer 0:2 zu verlieren. Aber mal ehrlich, ohne einige Paraden von Hendrik Van Crombrugge und dank der Tatsache, dass Genk in der 2. Halbzeit vor allem darauf bedacht war, den 2:0-Vorsprung nach Hause zu schaukeln, wäre eine Niederlage von 0:4 oder 1:5 nicht überraschend gewesen. Das sagte übrigens auch der Reporter Marc Delire auf VOOsport. Gruß

      • Auch dafür ist ein Torwart da, um Bälle zu halten. Jedes Ergebnis würde anders ausgehen, wenn jeder Schuss ein Treffer wäre. Stimmt Genk spielte in 2. Halbzeit verhalten, vielleicht die AS auch? Das werden wir leider nie erfahren

  6. Die Niederlage ist zu verkraften; doch sollte man die Leute auf ihren besten Positionen spielen lassen. BASSEY hinten rechts unnötiger Versuch. Warum DIAGNE da wieder wegnehmen, wo er die letzten Woche seine Sache besser als sonst gemacht hat. Er wird nie ein Aufbauspieler, sicher nicht auf der 6. Beim 2. Tor verliert er den Ball und trabt dann halbherzig hinterher. Nachdem von VCB abgewehrten Schuss hätte er mit etwas Einsatz leicht klären können, sogar müssen. Das Tor ging allein auf seine Kappe. Das FAHAD nach den verursachten Elfern nicht mehr als Kamikaze versucht zu klären ist gut und verständlich. Leider weiss CONDOM scheinbar immer noch nicht, dass man vor der 80. wechseln darf. (obwohl gegen STVV hat er BASSEY ideal und effizient reingebracht) Gestern hätte er auch 20 min. früher LAZARE + OCANSAY auswechseln müssen. Hoffentlich stellt er gegen WESTERLO besser auf und wechselt zeitiger wenn es nicht läuft, denn da zählt es wirklich.

  7. Ostbelgien Direkt

    Von den abstiegsgefährdeten Teams (Platz 11 bis 16) hat am Wochenende keines gewonnen, Waasland-Beveren holte einen Punkt, alle anderen haben verloren (Eupen, Mouscron, Waasland-Beveren, Lokeren, Sint-Truiden und Westerlo).

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