Im niederländischen Geleen eröffnet an diesem Freitag ein weltweit einzigartiges Institut, in dem Implantate aus biologischen Materialien entwickelt werden. Ein Projektziel ist unter anderem die Entwicklung von Herzklappen aus Garnelen-Panzern.
Tiefseebakterien wandeln die Schalen in einen entzündungshemmenden Stoff, der künftig als Überzug für die Implantate dienen soll. Die Forscher hoffen damit, die hohe Infektionsrate nach Implantationen deutlich senken zu können.
Die Behandlungskosten dieser Infektionen werden alleine in Deutschland auf eine Milliarde Euro pro Jahr geschätzt.
In Geleen arbeiten künftig 50 Biologen, Chemiker, Mediziner und Ingenieure aus Aachen und Maastricht.
Neue Forschungseinrichtung AMIBM forscht über nachhaltige Materialien aus Garnelenschalen: https://t.co/rSqvHAC0bZ #rwth @Unimaas pic.twitter.com/82RK4ao2kl
— RWTH Aachen (@RWTH) December 9, 2016
HINWEIS – Zum Thema „Garnelen als Herzklappen“ wurde ein Tweet der RWTH Aachen dem Text hinzugefügt. Gruß