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Zahl der Corona-Fälle in China schnellt wieder in die Höhe

11.03.2022, China, Jilin: COVID-19-Patienten kommen in einem provisorischen Krankenhaus in der nordostchinesischen Provinz Jilin an. Drei provisorischen Krankenhäuser wurden in der Stadt Jilin bereits in Betrieb genommen. Das vierte befindet sich im Bau und soll mehr als 2.000 Betten bieten. Foto: Zhang Nan/XinHua/dpa

Bei der schwersten Corona-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren schnellt die Zahl der Infektionen weiter in die Höhe.

Die Kommission für Gesundheit berichtete am Sonntag einen Tagesrekord von mehr als 3.100 Fällen in 19 Regionen. Die Behörden reagieren mit Massentests, Transporteinschränkungen, Ausgangssperren sowie der Schließung von Schulen und Universitäten.

In mehreren Städten wurde mit dem Bau provisorischer Krankenhäuser mit Tausenden von Betten begonnen, um Infizierte zu isolieren. Vor drei Wochen waren erst einige Dutzend Infektionen pro Tag gemeldet worden.

Die Behörden verhängten einen vorerst einwöchigen Lockdown über die neun Millionen Einwohner zählende Metropole Shenzhen an der Grenze zum ebenfalls schwer betroffenen Hongkong.

Die 26 Millionen Einwohner von Shanghai und die neun Millionen von Qingdao wurden aufgefordert, die Hafenmetropolen nicht zu verlassen. Wer unbedingt reisen muss, muss einen negativen Corona-Test aus den letzten 48 Stunden vorlegen – ähnlich jeder Reisende bei der Ankunft.

Über die neun Millionen Einwohner zählende Metropole Changchun im Nordosten wurde am Freitag bereits ein Lockdown verhängt. Pro Haushalt darf alle zwei Tage nur eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen.

12.03.2022, China, Changchun: Ein Freiwilliger desinfiziert ein Gebiet. Die nordostchinesische Metropole Changchun wurde nach mehreren Hundert Corona-Infektionen in einen Lockdown geschickt. Foto: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa

Die jüngste Corona-Welle durch die sich schnell verbreitende Omikron-Variante ist die größte Herausforderung für die strenge Null-Covid-Strategie des weltweit bevölkerungsreichsten Landes.

Nach Ausbruch der Pandemie im zentralchinesischen Wuhan, wo Ende 2019 weltweit die ersten Infektionen entdeckt worden waren, hatten die Behörden die Infektionen im Frühjahr 2020 mit radikalen Maßnahmen unter Kontrolle gebracht. Auch wurde das Land abgeschottet. Wer überhaupt einreisen darf, muss gegenwärtig drei Wochen in Quarantäne.

Das Leben und die Wirtschaft normalisierten sich weitgehend. Es kam nur noch zu begrenzten Ausbrüchen, auf die meist erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests und Quarantäne reagiert wurde. Unter den neu gemeldeten Fällen am Sonntag waren 1315 asymptomatische Fälle. Experten erklärten sie mit der Omikron-Variante, bei der Ansteckungen auch ohne größere Symptome verliefen. (dpa)

24 Antworten auf “Zahl der Corona-Fälle in China schnellt wieder in die Höhe”

    • Corona2019

      Bewiesen ist, dass die chinesischen Impfstoffe nicht dass gleiche Resultat erzielen ,wie diese die wir erhalten haben.
      Ich glaube aber ,Sorgen braucht man sich deshalb aber nicht zu machen .
      Die Chinesen ergreifen Maßnahmen bei denen die Impfstoffe eine zweitrangige Rolle spielen.
      Die schaffen das !
      Zumindest bei der Omikron Variante.

      • Alle Impfstoffe entfachen dieselbe Wirkung, nämlich keine. Ausser gefährliche Nebenwirkungen natürlich. Aber Sie haben recht, die Chinesen schaffen das. Haben Sie heute schon einen Nachbaren angezeigt? Ach nein, wir haben ja leider noch keinen chinesichen Verhältnisse – obschon Leute wie Sie unermüdlich daran arbeiten….

        • Corona2019

          @ – Dax

          Hier chinesische Verhältnisse?
          Nein , das möchten weder sie noch ich.
          Zurzeit als die Impfstoffe vor einem schweren Verlauf sehr gut geschützt haben, hätte man sie aber mal einige Zeit nach China schicken sollen.
          Da hätten sie vielleicht mal gelernt, dass sie nicht alleine auf der Welt sind.

          • Erate humanes Geäst

            „Zurzeit als die Impfstoffe vor einem schweren Verlauf sehr gut geschützt haben“
            Mit welcher wissenschaftlichen Methode lässt sich denn nachweisen, dass der experimentelle Impfstoff vor schweren Verläufen schützt?
            Selbst Bill Gates muss „leider“ festhalten, dass eine natürliche Infektion einen besseren „Job“ macht, als jeglicher Impfstoff.

            • Corona2019

              @ – Erate humanes Geäst 12:45

              Mit welcher wissenschaftlichen Methode sich das nachweisen lässt?
              Bill Gates ist für diesen Bereich jedenfalls kein Wissenschaftler.
              Die Wissenschaftler die dies festgestellt haben, sind auch nicht Leute die versuchen bei gleich welchen Meldungen , gegenteilige Beweise zu sammeln, die grund und sinnlos erscheinen, mit dem Ziel sich in einem Forum ins Rampenlicht zu stellen.
              Das überlässt man lieber den alles Gegnern.

  1. Eine streitbare Sache das mit dem Aktionismus. Zumindest was ihre Worte betrifft.
    In China wurde eine andere Strategie gegen Covid gewählt. Und mit ein wenig „Denken vor Lenken“ dürfte klar sein das Omikron erst jetzt in China ankommt.
    Also kein Grund zur Panik oder irgendwelche Spiegelungen nach Europa.

  2. Robin Wood

    „Die jüngste Corona-Welle durch die sich schnell verbreitende Omikron-Variante ist die größte Herausforderung für die strenge Null-Covid-Strategie des weltweit bevölkerungsreichsten Landes.“
    Bei dieser Art Virus kann es kein „Null-Covid“ geben. Auch die Chinesen müssen lernen, mit der Fledermaus-(Labor?)“Delikatesse“ aus Wuhan zu leben.

    Laut statista.com sind 87% der Chinesen vollständig geimpft.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1203308/umfrage/impfstoffabdeckung-der-bevoelkerung-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/
    Ich verstehe allerdings nicht, wieso manche Länder wie z.B. Gibraltar an über 100% kommen?

  3. Krisenmanagement

    Dieser politische Virus ist ganz praktisch, um die Menschen zu unterdrücken. Ansteckung heisst nicht unbedingt krank. Diese übereifrigen Massnahmen schaden bekanntermassen mehr, wie sie nutzen. Corona wird bleiben, da können viele Regime machen, was sie wollen. China ist sicher ein grosses Vorbild für den Lauterbach in Deutschland.

    • Vereidiger

      Wenn dem so wäre, würde China das Land einmal gut durchseuchen lassen und gut wäre.
      Ist aber offenbar keine Option, selbst in einem Land, das dies kraft seines autoritären Regimes theoretisch erreichen könnte.

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