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Totenkutsche

Im Juli 2014 wurde in Eupen zum ersten Mal nach 12 Jahren für den Transport eines Sarges zum Friedhof an der Simarstraße wieder eine Totenkutsche eingesetzt. Foto: Gerd Comouth

Eine nicht (mehr) alltägliche Beerdigung gab es kürzlich in Eupen. Zum ersten Mal nach 12 Jahren wurde für den Transport eines Sarges zum Friedhof an der Simarstraße wieder eine Totenkutsche eingesetzt.

Christian Brixhe, Inhaber eines Kutschenbetriebs in Battice, habe die Totenkutsche vor zwei Jahren von der Stadt Paris gekauft und sie einer aufwendigen Restaurierung unterzogen, meldete das Grenz-Echo. Die Kutsche wurde aller Voraussicht nach Ende des 18. Jahrhunderts hergestellt.

Die zwei Ardenner Kaltblüter, von denen die Totenkutsche gezogen wurde, hatte Alain Felten aus Weismes zur Verfügung gestellt.

Wie zur guten, alten Zeit

Es war der ausdrückliche Wunsch der 74-jährigen Verstorbenen, in einer Kutsche zur letzten Ruhestätte gebracht zu werden, so wie dies vor Jahrzehnten üblich war.

Übrigens liegt der Einheitspreis für den durch das Bestattungsunternehmen Kolvenbach organisierten Einsatz der Totenkutsche nach Angaben des Grenz-Echo bei 700 Euro.

In der Simarstraße trauten einige Passanten wohl ihren Augen nicht. Wären sie nicht von moderneren Gebäuden und vor allem von Fahrzeugen Baujahr 2014 umgeben gewesen, hätten sie glauben können, die gute, alte Zeit wäre stehengeblieben…

12 Antworten auf “Totenkutsche”

  1. Eupenmobil

    Sehr schön, endlich bemüht sich jemand, dem Verstorbenen eine gebührende Abschiedsfeier zu bereiten. Normalerweise wird heutzutage für Taufen und Hochzeiten ein Heidengeld ausgegeben, bei Beerdigungen wird hingegen gespart.

    • Petralin

      Einer ist nicht der Andere!

      Ich finde es auch schön. Muss ich bei meiner Beerdigung aber nicht haben!!!

      Am besten es kostet für meine Angehörigen NIX.
      Aber wie wir alles wissen ist der Tod auch nicht umsonst ;)

    • Vorsorge

      Wenn man zu Lebzeiten Vorsorge trifft, kann man seine Beerdigung so gestalten, wie man es selber wünscht, ohne seinen Nachkommen unnötig „auf der Tasche liegen zu müssen“, Es gibt Sparangebote die die Kosten einer Beerdigung abdecken, man muss nur zeitig damit anfangen. Da man für Taufe und Hochzeit selber den Rahmen bestimmt, kann man das auch vorsorglich für seine Beerdigung machen.

  2. @Petralin
    Ist das,ihr einzigstes PROBLEM?Haben sie denn anderes keine SORGEN,als ob es auf 700€ ankäme.Bis jetzt habe ich mich über ihre Kommentare köstlichst amüsiert,(Sie Posten ja fast zu jedem Thema) aber nun finde ich solch einen Sch…s einfach blöde.
    MfG Nur so

    • Petralin

      Natürlich kommt es auf 700€ an, wenn man wenig hat.

      Freut mich Sie ämusiert zu haben. Man sollte jeden Tag eine gute Tat tun. Fertig für heute.

      Also kostet die billigste Beerdigung als 700 €?

  3. @Petralin
    …….Also kostet die billigste Beerdigung als 700 €? (Orig.Petralin)

    Was bitte,wollen sie uns User damit sagen?
    Oder ist das ihre heutige gute Tat?Dann bitte mehr davon!!Schluss für heute,sie haben uns genug amusiert.
    Alles Gute und weiterhin viel Spaß.
    Nur so

  4. bernadette

    Eine Beerdigung ist immer teuer! Immer! Zudem ein Familiengrab oder kleines Grab…alles sehr teuer! Das 700 Euro Gerede hier geht doch um die Kutsche und wer das möchte soll das so haben! Da gibt es nichts zu diskutieren! Sterben kostet Geld, selbst wenn man sich auf billigste Art verstreuen lässt! Wer ein schönes Grab möchte muss Familie haben die viel Geld investiert! Ich finde die Kutsche toll als letzten Willen! Eine schöne Geste dass die Familie das dann auch so gemacht hat wie der Verstorbene es wollte!

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