Von der Rasierklinge über Kinderspielzeug bis hin zum Kurzhaarschnitt: In einer umfassenden Studie haben in Deutschland Preistester bundesweit erstmals Produkte und Dienstleistungen auf Preisdifferenzierungen je nach Geschlecht untersucht. Ihr Ergebnis: Frauen sind benachteiligt, etwa beim Haarschnitt oder beim Kauf von Rasierklingen.
Das Ergebnis: Während es bei Produkten kaum Preisunterschiede nach Geschlecht gibt, müssen bei Dienstleistungen wie Frisierangeboten und Textilreinigung Frauen für die gleiche Leistung deutlich mehr zahlen als Männer.
Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie über Preis-Differenzen nach Geschlecht in Deutschland hervor. „Wenn eine Person allein wegen ihres Geschlechts mehr zahlen muss, dann verstößt das im Grundsatz gegen das Diskriminierungsverbot“, sagte die Leiterin der Antidiskriminierungs-Stelle des Bundes, Christine Lüders.
„Erfreulicherweise ist das im Produktbereich nur sehr selten der Fall. Wir empfehlen aber insbesondere dem Reinigungs- und dem Frisiergewerbe, Dienstleistungen eher nach der konkreten Art der Leistung und nicht pauschal nach dem Geschlecht anzubieten“, sagte Lüders. In entsprechenden Preislisten sollte künftig auf eine Aufteilung nach Geschlecht verzichtet werden.
Unzulässige Differenzen nach Geschlecht
Für die Studie des IF! Instituts für sozioökonomische Forschung der 2HM & Associates GmbH wurden auf Grundlage des statistischen Warenkorbs deutschlandweit nur die Dienstleistungen und Produktvarianten in den Blick genommen, die gezielt Männer bzw. Frauen ansprechen und weitgehend identische Eigenschaften aufweisen (Beispiel: typengleiche Rasierklingen mit rosa oder blauer Verpackung). Von 1682 ermittelten Produktvarianten weisen 62 (3,7 Prozent) einen Preisunterschied für Männer und Frauen auf.
Anders sieht es bei den 381 ermittelten Dienstleistungen aus: Knapp sechs von zehn (59 Prozent) der untersuchten Angebote haben unterschiedliche Preise für Frauen und Männer – das betrifft vor allem die Bereiche Frisier- und Reinigungsgewerbe.
Bei Kurzhaarfrisuren macht der Preisaufschlag für Frauen im Schnitt 12,50 Euro aus, die Reinigung von Blusen kostet durchschnittlich 1,80 Euro mehr als die von Hemden. Etwa 89 Prozent der untersuchten Friseurinnen und Friseure bieten Standard-Kurzhaarfrisuren mit ausschließlich nach Geschlecht unterschiedenen Preisen an; ein Drittel der Reinigungen (32 Prozent) verlangen für Herrenhemden und Damenblusen pauschal unterschiedliche Preise.
Um unzulässige Preisdifferenzierungen nach Geschlecht zu vermeiden, empfiehlt die Antidiskriminierungsstelle entsprechende Selbstverpflichtungen der Branchenverbände.
ADS-Leiterin Lüders verwies hier auf Österreich: „Dort hat die Friseurinnung gemeinsam mit der Gleichbehandlungs-Anwaltschaft ein Muster zu geschlechtsneutralen Preislisten erarbeitet – ein gutes Beispiel“, sagte Lüders. Zahlreiche Betriebe hätten daraufhin ihre Preisgestaltung umgestellt. (ads.bund.de)
Ich weiß gar nicht, wie ich mich beim nächsten Friseurbesuch überzeugend als Mann ausgeben kann. Und wie für die Reinigung die Damenblusen als Herrenhemden tarnen? Sachdienliche Hinweise sind hochwillkommen.?
@ Lionne
Nach Auskunft eines Innungsmeisters nach Bekanntwerden der Studie dauert das Haareschneiden bei einem Mann ca 15 Minuten bei einer Fraun bis zu 45 Minuten. Dadurch ist eine Preisdifferenz erklärbar.
Ich weiss nicht aus welchem Material Ihre Blusen sind, meine Hemden steck ich in die Waschmaschine, da brauch ich keine Reinigung.
Vielleicht doch keine schlechte Sache, daß es Deutschland bald nicht mehr gibt. Die haben einfach ein Rad ab.
@ Tschö, Schland
Vermutlich fliegt uns Belgien vorher um die Ohren und dann heisst es Ciao Schland. Dann haben Sie die freie Auswahl ob Sie in Zukunft aus Antwerpen oder Namur regiert werden wollen, Sie müssen nur umziehen denn das bisschen DG wird dann in NRW eingegliedert.
Sie Belgier? Non.
@ Geiz
Nein, ich bin kein Belgier. Das muss aber nicht heißen das ich in die alte heimat zurück will. Vielleicht schliesse ich mich wenn es so weit ist dem ekligen Alfred an.
Es ist übrigens unschicklich mit Worten zu geizen, mit mir können Sie ruhig in ganzen Sätzen kommunizieren.
Preisdiskriminierung: Frauen zahlen für Tampons viel mehr als Männer
http://www.der-postillon.com/2017/12/tampons.html
Ich muß dem Tier gratulieren: Mit jedem Kommentar sinken Sie immer tiefer! Sie schaffen es sogar, unterirdisch zu sinken.
@ EdiG, welche Möglichkeit habe ich denn noch?….ich will nicht nach Schland….
@ Alfred
Ich dachte immer Sie verschandeln mit Ihrem Campingwagen Südfrankreich.
Der EdiG, immer so lieb und nett. Eine wahrhaftige Bereicherung, vor ihrer Zeit, in Ostbelgistan. OD könnte ja so nett sein, ohne diesen deutschen Miesepeter, der jeden immer anfällt wie Eichelhäher.
@ Eichelhäher
Schön das mein Tipp einen Nick aus dem Brehms zu suchen so gut angenommen wurde. Ich dachte zwar an ein aneres Tier aber ein komischer Vogel, der zudem noch unter Schutz steht, geht auch.
Es würde mir aber nie einfallen irgendjemand anzufallen. Dazu habe ich weder die Statur noch das Gemüt.
Dafür gibt es die Diskriminierung bei der Lebenserwartung. Frauen leben im Schnitt bis zu 4 Jahre länger.
Diese „Diskriminierung“ heißt Biologie. Mehr auch nicht. Kaufen Sie sich doch ein Leben als Mann!
Biologisch gibt es dafür keinen Grund, das ist durch gesellschaftliche Faktoren und durch das Verhalten des Einzelnen bedingt. Männer leben weniger gesundheitsbewusst, andererseits erwartet man von Männern mehr Leistung, auch dass sie die ungesunden, harten und gefährlichen Arbeiten übernehmen.
Körperliche Arbeit hält einen fit. Am Schreibtisch sitzen ist schlecht.
Ha, dass in der Porno-Branche Frauen das 2 bis 3- fache der Männer verdienen, darüber schweigen aber alle Gleichstellungsbeauftragt*Innen…
vor allem in Anbetracht der Tatsache, daß Deutschland nach den USA Pornoland 1 ist! GEiz ist eben… geil!
Erinnert mit mich an einen Film aus dem Jahre 1979. Die ersten 2 Minuten des Videos waren damals Satire, heute wird dieses Thema „ernsthaft“ im Fernsehn diskutiert … https://www.youtube.com/watch?v=GryQiamGxpY
Genial…
@ EdiG, ich habe keinen Campingwagen in Südfrankreich….alle mir bekannten dort hingezogenen Belgier haben dort ein Haus oder Appartement….so wie das hier an der belgischen Küste häufig auch der Fall ist….