Alemannia Aachen schafft Klarheit auf der Trainerposition: Mersad Selimbegovic, letzte Saison noch Coach der AS Eupen, übernimmt mit sofortiger Wirkung das Amt des Cheftrainers des Drittligisten. Der Bosnier unterschrieb am Tivoli einen Vertrag bis 2027.
Mit der AS Eupen hatte Selimbegovic keinen Erfolg. Am Ende belegten die Schwarz-Weißen mit 30 Punkten in 28 Spielen lediglich den 10. Platz in der Tabelle der Challenger Pro League. Sein Vertrag wurde deshalb auch noch für verlängert. Ob allerdings sein Nachfolger Bruno Pinheiro am Eupener Kehhrweg besser abschneidet, muss sich noch zeigen. Alles hängt davon ab, ob Eupen das gesteckte Ziel, die Promotion Playoffs (Plätze 3-6) zu bestreiten, erreicht.
Die Trainerkarriere von Selimbegović begann 2012 beim SSV Jahn Regensburg, für den der frühere Innenverteidiger zuvor selbst als Spieler in 99 Partien auflief. Nach vier Jahren im Trainerteam der zweiten Mannschaft übernahm er 2016 die U19 und wurde ein Jahr später Co-Trainer der ersten Mannschaft.
Zur Saison 2019/20 stieg der Bosnier zum Cheftrainer auf und führte Regensburg drei Jahre in Folge zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Nach insgesamt 17 Jahren endete seine Zeit beim SSV Jahn im Jahr 2023. Vor seinem Wechsel zur AS Eupen war Selimbegović beim F.C. Hansa Rostock in der 2. Bundesliga tätig. Insgesamt blickt er auf 150 Spiele als Cheftrainer in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zurück.
„Mersad ist ein sehr ehrgeiziger Cheftrainer, der es versteht, aus einer strukturierten Mannschaft Schritt für Schritt etwas aufzubauen. Von klarem, strukturiertem Fußball bis hin zu spielerisch überzeugenden Auftritten. Insbesondere hat er bei seinen Stationen gezeigt, dass er den gesamten Verein mitnimmt, Spieler individuell weiterentwickelt und ein klares Auge für den Nachwuchs hat. Wir freuen uns sehr, dass er sich für Alemannia Aachen entschieden hat“, erklärte Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport.
Mersad Selimbegović blickt seiner neuen Aufgabe als Cheftrainer bei Alemannia Aachen mit großer Vorfreude entgegen: „Ich habe sofort gespürt, dass auf beiden Seiten die Vorstellung von Spiel- und Arbeitsweise sehr ähnlich sind. Alemannia Aachen ist ein emotionaler Fußballverein, mit dem ich mich selbst identifizieren kann – ich kann es kaum erwarten, die besondere Atmosphäre auf dem Tivoli selbst zu erleben. Jetzt freue ich mich darauf, mit der Mannschaft loszulegen, die Menschen im Verein kennenzulernen und gemeinsam etwas aufzubauen.“
Schon am Donnerstag leitete der 43-Jährige zum ersten Mal das Training der Mannschaft der Schwarz-Gelben. In der Tabelle der 3. Liga belegt Aachen nach 13 Spieltagen den 15. Platz. Nur zwei Punkte trennen die Alemannia von den Abstiegsrängen 17 bis 20. Am Sonntag ist sie bei der 2. Mannschaft des VfB Stuttgart zu Gast. (cre)

Da hat Henkel dem Rachid aber einen guten Tipp gegeben.