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Peter Sagan holt bei der Tour seinen dritten Tagessieg

20.07.2018, Frankreich, Valence: Peter Sagan (Slowakei) vom Team Bora-Hansgrohe siegt im Zielsprint. Foto: Yorick Jansens/BELGA/dpa

Weltmeister Peter Sagan hat die Abwesenheit seiner ärgsten Sprint-Rivalen genutzt und den ersten Massenspurt der Tour de France nach den schweren Bergetappen gewonnen. Der Slowake setzte sich am Freitag dank einer späten Energieleistung durch und entschied in Valence das 13. Teilstück nach 169,5 Kilometern für sich.

Der Kapitän der deutschen Bora-hansgrohe-Mannschaft verwies Alexander Kristoff aus Norwegen und den Franzosen Arnaud Démare auf die Plätze. John Degenkolb, der am Sonntag noch das Kopfsteinpflaster-Teilstück nach Roubaix gewonnen hatte, landete auf Platz vier.

Sagan holte seinen dritten Tagessieg bei dieser Tour und baute die Führung in der Punktwertung aus. Insgesamt steht der charismatische Träger des Grünen Trikots nun bei neun Etappensiegen bei der Tour.

Philippe Gilbert aus Belgien vom Team Quick-Step Floors in Aktion. Foto: Yuzuru Sunada/BELGA/dpa

Im Schlussspurt hatte sich auch Philippe Gilbert Siegeschancen ausgerechnet. Der Belgier riss aus, wurde aber rund 250 Meter vor der Ziellinie von der Sprinter-Meute ein- und überholt.

Im Kampf um das Gelbe Trikot gab es erwartungsgemäß keine Veränderungen: Sky-Profi Geraint Thomas liegt weiter 1:39 Minuten vor seinem britischen Teamkollegen Christopher Froome und 1:50 Minuten vor dem Niederländer Tom Dumoulin aus der Sunweb-Mannschaft.

Nach den drei schweren und verlustreichen Bergprüfungen verließ das Peloton die Alpen in Richtung Valence. In der malerischen Stadt an der Rhône hatte André Greipel 2015 einen Sieg gefeiert – diesmal aber konnte der gebürtige Rostocker nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Er war wie seine Sprintkollegen Marcel Kittel, Fernando Gaviria (Kolumbien), Mark Cavendish (Großbritannien) und Dylan Groenewegen (Niederlande) in den Tagen zuvor ausgeschieden.

„Für mich ist dieses Spektakel einfach zu viel gewesen in diesem Jahr“, hatte er am Freitag im ZDF-Morgenmagazin gesagt und damit die Tour-Bosse für die Streckenführung und die schweren Bergetappen kritisiert. (dpa)

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