Der Geschäftsführende Direktor des IAWM, Patrick Bonni, hat gegen seine vorläufige Amtsenthebung Widerspruch eingelegt. Außerdem hat der Fall nach Informationen von „Ostbelgien Direkt“ innerhalb des IAWM-Verwaltungsrates für einige Unruhe gesorgt.
Die Regierung der DG hatte Patrick Bonni am 18. Oktober zur Klärung eines Konfliktes zwischen Direktor und Personal des IAWM nach einer ersten Anhörung vorläufig suspendiert.
Wie die Rechtsanwälte Yves Derwahl und Axel Kittel gegenüber „Ostbelgien Direkt“ erläuterten, sollte Bonni „laut Rechtsmittelbelehrung seiner Suspendierung“, wie es im juristischen Fachjargon heißt, nicht die Möglichkeit gegeben werden, vor einem in der entsprechenden Gesetzgebung der Deutschsprachigen Gemeinschaft vorgesehenen Ausschuss Widerspruch einzulegen. Stattdessen sei er für einen eventuellen Rekurs umgehend an den Staatsrat verwiesen worden.
Einsetzung von Widerspruchsausschuss
Patrick Bonni (rechts). Foto: Gerd Comouth
Zur Wahrung seiner grundlegenden Verteidigungsrechte klagte der vorläufig suspendierte IAWM-Direktor vor dem Gericht Erster Instanz in Eupen im Eilverfahren die Einsetzung dieses Widerspruchsausschusses ein. Per Erlass vom 20. November hat die Regierung schließlich einen solchen Widerspruchsausschuss geschaffen, der in Kürze seine Arbeit aufnehmen wird. Bonni und seine Rechtsbeistände werteten dies als Teilerfolg.
Bonni verspreche sich von den Mitgliedern dieses Ausschusses eine sachliche und unparteiische Prüfung der Angelegenheit, hieß es. „Auch wenn das zu ergehende Gutachten des Widerspruchsausschusses für die Regierung nicht bindend ist, so könnte der Ausschuss dennoch der Regierung vorschlagen, die Amtsenthebung aufzuheben. Ihm kommt damit eine sehr wichtige Rolle zu“, so Bonnis Rechtsanwälte auf Anfrage.
Rücktritt eines Mitglieds des Verwaltungsrates?
Auf die Frage, was Patrick Bonni denn genau vorgeworfen werde, wollten Derwahl und Kittel keine Auskunft geben. Ihre Argumentation wollten sie den Gerichten vorbehalten. Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs beim Gericht Erster Instanz in Eupen, teilte dem Grenz-Echo am Freitag mit, dass ihr mehrere Klagen von mutmaßlichen Opfern vorliegen. Der Verdacht laut Tilgenkamp: sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sowie Unterschlagung/Vertrauensmissbrauch (Artikel 491 des Strafgesetzbuches). Die Ermittlungen stünden jedoch erst am Anfang.
Wie „Ostbelgien Direkt“ in Erfahrung bringen konnte, scheint sich in den Reihen des IAWM-Verwaltungsrates Widerstand zu regen. Ein langjähriges Verwaltungsratsmitglied soll nach Bekanntwerden der Angelegenheit aus lauter Unmut über die Art und Weise, wie mit dem Direktor umgegangen wurde, sein Amt niedergelegt haben. Diese Information wollten die Anwälte weder bestätigen noch dementieren. (cre)
Hat es denn beim BRF wegen der Falschmeldung keine Konsequenzen gegeben? Vielleicht kann OD da auch mal nachfragen?
Was ist der Sinn und Zweck eines Widerspruchsausschusses, wenn deren Gutachten ignoriert werden kann?
Das haben Ausschüsse so an sich. Es gibt viele Ausschüsse, die nur eine beratende Funktion haben. Auch mit einem Gutachten kann man einen Entscheidungsträger überzeugen.
Wenn dem so ist, dann kann man dem Verwaltungsratsmitglied nur zu seinem Schritt gratulieren und hoffen, dass andere seinem Beispiel folgen.
Finde es eine Riesen Sauerei, was da mit Herrn Bonni und seiner Familie geschieht! Lassen Sie sich nicht unterkriegen!
Hier scheinen bishernur Nebelkerzen gezündet.
Worum geht es denn eigentlich? Dem Vernehmen nach geht es um sog.“zwischenmenschliche“ Probleme mit Herrn Bonni und dem Personal, oder umgekehrt. Die gibt es doch sozusagen überall und führt nicht zu einem Medienereignis, wie in diesem Fall.
gibts auch anderswo.
Siehe Eifeler Rettungssanitäter und Rotes Kreuz Funktionäre.
Da gibts auch unüberbrückbare „zwischenmenschliche“ Probleme.
Nun aber mal schön langsam! Bonni geht in die Offensive über und versucht seine Haut zu retten – das ist durchaus legitim und in einem Rechtsstaat auch so vorgesehen.
Doch jetzt sofort von seiner Unschuld auszugehen erachte ich in diesem Zusammenhang doch als Farce, zumal die Indizien „erdrückend“ sind.
Es wäre ein Hohn und ein Witz zugleich, wenn Bonni als Direktor wieder eingesetzt würde… damit verliere das Iawm, die beiden Zawm und auch der gesamte duale Ausbildungssektor doch viel von seinem über Jahrzehnte erarbeitetem Image.
Bonni hat „Dreck am Stecken“ – wie viel, das werden die Gerichte entscheiden. Es ist aber schon schlimm genug, dass ein „Amtsträger“ in exponierter Situation solche Dünkel besitzt. Sollen dies die Vorbilder für die angehenden Gesellen und Meister sein?
‚Tschuldigung, kann mir mal einer kurz erklären was Herrn Bonni vorgeworfen wird? Ich danke herzlichst! Bin halt blond! :-)))
@ Engel : Ihre Zitate
Bonni hat“ Dreck am Stecken“ Indizien erdrückend“ usw. Sie scheinen da doch laut Ihren Andeutungen einiges zu wissen. Dann werden Sie doch präziser. So erscheint das Ganze weiterhin wie Nebelkerzen….
Einem Engel sollten doch eigentlich die Persönlichkeitsrechte bekannt sein.
Engel scheint ja ein Insider zu sein, der vor übler Nachrede nicht zurückschreckt. Oder gar ein Mitglied des IAWM-Personals. Will da jemand Bonnis Posten?
Zu dem guten Image des IAWM hat Patrick Bonni entscheidend beigetragen. Was war das IAWM denn unter Hubert Keutgens? Und wo steht es jetzt?
Was bitte soll in diesem Zusammenhang der Hinweis auf Hubert Keutgens? Bonni konnte nur entwickeln, was bereits auf guten Füßen stand…er hat das Rad nicht neu erfunden und auch kein goldenes Ei gelegt.
Verdienste eines Unbescholtenen zu schmälern um die eines Bonni aufzuwerten…Es ist mehr als seltsam, dass Bonni laut eigener und in den Medien verbreiteter Meldung , nur ‚ wegen eines Konfliktes mit dem Personal suspendiert wurde. Anderenorts wird so etwas bestenfalls mit einem externen Mediator geklärt. Konfliktmanagement in der Personalführung gehört heute zum Standard jeder Managementausbildung.
HINWEIS: Der Bericht von „Ostbelgien Direkt“ wurde um folgenden Passus ergänzt: „Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs beim Gericht Erster Instanz in Eupen, teilte dem Grenz-Echo am Freitag mit, dass ihr mehrere Klagen von mutmaßlichen Opfern vorliegen. Der Verdacht laut Tilgenkamp: sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sowie Unterschlagung/Vertrauensmissbrauch (Artikel 491 des Strafgesetzbuches). Die Ermittlungen stünden jedoch erst am Anfang.“
Glückwunsch, das nenne ich mal wieder „knallhart recherchiert“.
Sehr geehrter „Kopfschüttel“, angenommen OD wurde knallhart recherchieren, wer sollte das bezahlen?
Gute Frage… Also, wat nix kostet, ist auch nix!
@Geselle / @Ostwald /@Patriot
Die Aussage der Prokuratorin des Königs ist unmissverständlich und belegt meine Aussage.
Nein, ich bin nicht scharf auf den Posten des Iawm-Direktors, glaube aber, dass dieses gesamte Konstrukt in Zeiten von Sparmaßnahmen einfach „gestrichen“ werden soll. Zwei gut funktionierende Zawm’s mit erstklassigen Direktoren und darüber eine im Ministerium im Konsens mit den Innungen als Verwaltungsrat angesiedelte Kontrollstelle dürfte doch ausreichen, um eine „laufende und gut funktionierende Angelegenheit“ zu schaukeln.
Es braucht nicht immer „Vernetzungen in alle Herren Länder“, damit es dem ostbelgischen Handwerk gut geht!
Neben den Anschuldigungen wegen „sexueller Belästigungen“ macht mich vor allem der Vorwurf der möglichen Unterschlagung „hellhörig“.
Wenn die Staatsanwaltschaft ermittelt, liegen zweifelsohne bereits Fakten und Indizien vor, denn so ins Blaue wird diese Behörde nicht arbeiten…
… daher bitte ich vor einer „Verleumdungsklage“ mal zwischen den Zeilen zu lesen, dann da findet der findige Sprachgewandte das eine oder andere „Schmankerl“.
Ich bin kein Jurist, aber mich wundert es zum wiederholten Male, dass von offizieller Seite „auf Anfrage“ Stellungnahmen zu offensichtlich laufenden Verfahren in die Presse geraten … gilt im Falle eines Herrn Bonni nicht – wie allgemein gültig – die Unschuldsvermutung? Sonst halten sich die offiziellen Stellen doch auch immer schön bedeckt. Diese permanente Vorverurteilung in der Presse – seitens der Presse – in Leserbriefen und Kommentaren – macht mich in jedem Fall misstrauisch gegenüber dem, was man mir da offensichtlich als Fakt verkaufen will. Ein fauler Direktor, dessen Mitarbeiter schuften müssen und dann auch noch Opfer werden, während der Chef die Lorbeeren (und mehr) kassiert? Ich habe auf jeden Fall ein komplett anderes Bild von Herrn Bonni und seiner Arbeit. Warten wir also ab, was tatsächlich dabei herauskommt.
Treffender Kommentar und ganz und gar nicht „blauäugig“!
In Eupen scheint man es mit Unschuldsvermutung, Verteidigungs- und Persönlichkeitsrechten nicht so genau zu nehmen.
Ob es da nicht schon dem einen oder anderen im IAWM Leid tut, wenn er sieht, was aus dieser Sache geworden ist?
Klingt nach konzertierter Aktion zum ‚bashing“ des IAWM , vertreten und dargestellt durch seinen Direktor. Irgendjemand (Ihnen besonders, „lieber“ (B)Engel?) gefällt also das IAWM nicht mehr. Es könnte doch einfach durch die ZAWMs (Zitat : „zwei gut funktionierende Zawm’s mit erstklassigen Direktoren“…) und das Ministerium ersetzt werden. Damit hätte die „Krake“, wie ich die DG und ihren MP mal genannt habe, endlich auch darauf den direkten Zugriff. Fangen wir also einfach mal mit dem ‚Absägen‘ beim Kopf an ….
P.S.: Ich kenne nichts in dieser Angelegenheit, und auch nicht den Herrn Bonni persönlich, geht mich im Grunde auch nichts an, aber Ihre Postings kommen genau so rüber…
Von dem Seitenhieb mit den “Vernetzungen in alle Herren Länder” ganz zu schweigen! da ist man von der Unterschlagung ja nicht weit entfernt… Wie stehen Sie denn zu den “Vernetzungen in aller Herren Länder” unserer/Ihrer Exekutive. Wurde der Direktor nicht vielleicht sogar manchmal mit auf die Reise genommen, als Musterbeispiel für die gut funktionierende Lehrlingsausbildung im hiesigen Mittelstand?
Und das alles ganz alleine … Wie ein Großer ;-)
@Kopfschüttel…
Gratulation,wie immer ein „klasse“Posting.Die Aussage“Phantastisch“.Wir (OD) sind sehr Glücklich,das wir sie@Kopfschüttel…mit ihren Kommentaren bei uns haben.
Fazit:Was täten wir ohne sie?!
Danke, danke, zu gütigst. Aber, ich hätte doch da einige Fragen: Wer ist „Wir (OD)“? Ist „Nur So“ gleichzusetzen mit OD? Schreibt „Nur So“ (oder doch OD) jetzt im Pluralis Majestatis? Vielleicht habe ich aber auch nur Probleme das vorstehende Posting, aufgrund der dort benutzten recht rudimentären Sprache, zu verstehen.
Ich fände es ja auch durchaus reizend, wenn jemand mal an die Opfer denken würde, bevor man einen Bonni in den Himmel lobt. Die Arbeit hat sein Personal gemacht, denen gebührt die Anerkennung!
Sehr geehrter@Kopfschüttel…
Ganz einfach,nur für sie in meiner „rudimentären Sprache“:Ich halte sie für ein ARROGANTES AR……h,welches meint,es hätte das Rad neu erfunden.
Ihre Postings sind ohne Aussage,einfach nur Dumm und perfide.
Sie möchten Auffallen um jeden Preis.Versuchen sie es bei einem Psychiater,da werden sie geholfen.Hier befinden sie sich in einer öffentlichen Internet Zeitung,wo JEDER seine Meinung schreiben darf (Pressefreiheit) Schon mal gehört?!Und dieses versuchen sie zu unterbinden.Aber nicht mit…
MfG:“Nur so“
Das ist einfach zu primitiv und sollte nicht veröffentlicht werden!
Nicht aufregen, Nur so, Grammatik, Orthografie und Interpunktion kannst du auch noch lernen. Ich empfehle da die für verschiedene Bildungsniveaus angebotenen Nachhilfekurse.
In einem hast du übrigens recht, ein jeder sollte hier seine Meinung vertreten dürfen. Also, auch ich meine Meinung.
Darüber hinaus sollte es einem erlaubt sein, dass geistige Vermögen von Zeitgenossen an deren Ausdrucksformen abzuschätzen.
Sorry, „dass“ sollte „das“ sein. Scheinbar passe ich mich hier schon an.
Und mich nennt man unverschämt und unsachlich. Lächerlich.
@Kopfschüttel…
Oder soll ich SIE lieber mit Herr Oberlehrer anreden.Und bitte DUTZEN Sie mich nicht.Das machen nur Freunde und SIE werden bestimmt niemals mein …..
SIE beherrschen gewiss Grammatik, Orthografie und Interpunktion,waren aber bei der Verteilung der Manieren sicher gerade beim Schweinehüten.
Ohne Gruß:“Nur so“