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Neujahrsempfang von ProDG im Triangel in St. Vith

Lockere Talkrunde mit Alfons Velz, Petra Schmitz, Freddy Cremer und Lydia Klinkenberg.

Am Samstagabend feierte ProDG im voll besetzten St.Vither Triangel ihren Neujahrsempfang. Mit kurzen Redebeiträgern und einer musikalischen Umrahmung von der Gruppe Primetime gestaltete sich die Feier sehr kurzweilig. 200 Anhänger waren der Einladung gefolgt.

Zunächst zogen die beiden Minister Harald Mollers und Oliver Paasch eine Bilanz ihrer Regierungsarbeit. ProDG habe viele Punkte aus ihrem Wahlprogramm verwirklichen können. Gleichwohl räumten die beiden Regierungsmitglieder ein, dass die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren wegen der Finanzkrisen sehr schwierig gewesen seien.

Unter tosendem Applaus zum Spitzenkandidaten für die PDG-Wahl proklamiert: Oliver Paasch.

Unter tosendem Applaus zum Spitzenkandidaten für die PDG-Wahl proklamiert: Oliver Paasch.

Man sei zum Sparen gezwungen gewesen und habe auf wichtige Massnahmen wie die Aufwertung des Lehrerberufs verzichten müssen, Hieß es. Man sei aber guter Hoffnung, dass man das in der nächsten Legislaturperiode nachholen könne. Voraussetzung dafür sei gewesen, dass man für 2015 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt habe.

In einer lockeren Talkrunde beantworteten anschließend die DG-Abgeordneten Alfons Velz, Petra Schmitz, Freddy Cremer und Lydia Klinkenberg Fragen zur Parlamentsarbeit.

Keine Liste für Region und Kammer

Rund 200 Anhänger nahmen am Neujahrsempfang von ProDG teil.

Rund 200 Anhänger nahmen am Neujahrsempfang von ProDG teil.

ProDG-Vorsitzender Clemens Scholzen ging in seiner zentralen Rede auf den Mehrwert der Autonomie im Unterrichts- Sozial- und Kulturbereich ein: „Ohne unsere Autonomie sähen unsere Schulen heute sehr viel schlechter aus. Wir bezuschussen Schulbauten zu 80-100%. Die Französische Gemeinschaft gibt nur 40%.“

Scholzen erklärte auch, dass ProDG keine Liste für die Wahlen zum wallonischen Regionalparlament und zur föderalen Kammer hinterlegen werde. ProDG werde nur dort kandidieren, wo die DG über ihren eigenen Wahlkreis verfügt, weil sich ProDG klar für eine eigene Gemeinschaftsregion ausspreche und zudem die Chancen exponierter Listenkandidaten anderer Parteien auf föderalen Listen nicht schmälern wolle.

Lydia Klinkenberg Nummer 1 für Europa

ProDG-Vorsitzender Clemens Scholzen bei seiner Ansprache.

ProDG-Vorsitzender Clemens Scholzen bei seiner Ansprache.

Höhepunkt des Abends war die Nominierung der Spitzendkandidaten für die Europa- und PDG-Wahlen. Für die Europawahl tritt Lydia Klinkenberg an.

Da die DG nur einen Abgeordneten ins Europaparlament entsenden könne, wäre es umso wichtiger, dass dieser keiner traditionellen Partei angehöre. Er müsse überparteilich sein, um alle Menschen vertreten zu können, so Klinkenberg.

Unter tosendem Applaus wurde Oliver Paasch zum Spitzenkandidaten für die Wahl zum PDG gekürt. Paasch erklärte, im Gegensatz zu 2009 diesmal als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten anzutreten. „Ich will Ministerpräsident der DG werden. Ich bewerbe mich bei den Bürgerinnen und Bürgern für dieses Amt. Ich fordere Amtsinhaber Karl-Heinz Lambertz heraus. Die Zeit ist reif“, so ein selbstbewusster Oliver Paasch.

Siehe dazu auch „Standpunkt“-Artikel „Paasch will Lambertz ablösen – wirklich?“

 

9 Antworten auf “Neujahrsempfang von ProDG im Triangel in St. Vith”

    • Es reicht!

      @jaman: Wieso denn. DIe Erzkonservativen bleiben ihrer Partei treu. Die Beiden haben die Stimmen bekommen weil Sie bei den Gemeindewahlen für die CSP stehen. Wenn Sie jetzt für eine andere Partei antreten nehmen Sie doch nicht automatisch die Stimmen mit. Ganz im Gegenteil! Ausserdem kennt doch im Norden der DG keinen von Beiden.

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