Politik

N62: Große Umgehungsstraße in Namur vom Tisch?

Die Regionalstraße N62 (hier in Grüfflingen) zählt zu den wichtigsten Verkehrsachsen zwischen Ostbelgien und dem Großherzogtum Luxemburg. Foto: privat

Im Wallonischen Parlament in Namur stand einmal mehr die N62 zur Diskussion. Anlass war eine aktuelle Frage des ostbelgischen Abgeordneten Christine Mauel (MR-PFF) an den zuständigen Minister François Desquesnes (Les Engagés).

Der Minister machte in seiner Antwort klar, dass die N62 eine bedeutende regionale und europäische Verkehrsachse sowohl für den alltäglichen Verkehr als auch für Teile des Gütertransports sei. Desquesnes gab bei dieser Gelegenheit bekannt, dass die N62 bereits am 3. Juli Gegenstand eines gemeinsamen Regierungstreffens zwischen der Wallonie und der DG gewesen sei.

Seit vielen Jahren erhitzt die N62 in der Südeifel die Gemüter. Foto: privat

In dieser Sitzung haben laut Desquesnes beide Regierungen übereinstimmend festgehalten, dass ein groß angelegtes Umgehungsprojekt nicht weiter verfolgt werde. Zwar sei ein solches Projekt in der Vergangenheit einmal angedacht worden, doch dies sei nicht die Option, die von der Wallonie und der DG zukünftig gemeinsam getragen werde.

Stattdessen wurde laut Minister Desquesnes ein realistischer, pragmatischer Weg vereinbart. Wallonie und DG würden sich auf konkrete und schnell umsetzbare Verbesserungen konzentrieren, insbesondere im Bereich der Sicherheit und des Mobilitätsflusses. Zu diesem Zweck sei eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet, die praktische Maßnahmen prüfen und vorschlagen soll. Die Arbeitsgruppe werde auch die betroffenen Gemeinden einbeziehen, um Lösungen zu entwickeln, die unmittelbar wirksam und regional tragfähig seien, so Desquesnes.

Am Donnerstagabend reagierte Ministerpäsident Oliver Paasch (ProDG) auf die Erläuterungen von Minister Desquesnes.

DG-Regierung hält Forderung nach einer Lösung aufrecht

Mit den seitens des wallonischen Ministers François Desquesnes am Mittwoch im Wallonischen Parlament getätigten Aussagen rund um das Thema N62 (siehe Bericht oben) erklärt sich die Regierung der DG nicht einverstanden. An ihrer Forderung nach einer Lösung halten die DG-Minister stattdessen fest.

Die Regierung der DG bei einer Pressekonferenz (v.l.n.r.): Lydia Klinkenberg, Gregor Freches, Oliver Paasch und Jérôme Franssen. Foto: Patrick von Staufenberg

Im Zuge der am 3. Juli dieses Jahres abgehaltenen gemeinsamen Regierungssitzung zwischen der DG und der Wallonie habe man zwar verstanden, dass es keine 60 Millionen Euro für ein Großprojekt an der N62 geben werde und erkenne auch an, dass es nicht zu einer Schnellstraße kommen werde. Aber, so die DG-Minister, „wir sind ausdrücklich der Meinung, dass eine Lösung gefunden werden muss, um die N62 zu entlasten, die Sicherheit deutlich zu erhöhen und die Lebensqualität der umliegenden Ortschaften zu verbessern. Die jetzige Situation ist keinesfalls akzeptabel.“

In Absprache mit der Gemeinde Burg-Reuland will man die durch die beiden Regierungen beschlossene Arbeitsgruppe nutzen, um konkrete Lösungen zu finden. Auch wenn die Entscheidung über die N62 in der ausschließlichen Befugnis der Wallonischen Region liege, sei man nicht bereit, die jetzige Situation zu akzeptieren. „Die Regierung möchte, dass die Arbeitsgruppe schnell einberufen und die Gemeinde Burg-Reuland dazu eingeladen wird. Der Bürgermeister hat entsprechende Gesprächsbereitschaft bekundet.“

Die Regierung werde Minister Desquesnes ihre Sicht der Dinge noch einmal schriftlich darlegen und ihn nach Burg-Reuland einladen, um die Angelegenheit vor Ort zu besprechen, heißt es anschließend in der Pressemitteilung der DG-Regierung. (cre)

56 Antworten auf “N62: Große Umgehungsstraße in Namur vom Tisch?”

  1. Viel Blablabla

    Schon wieder das Thema!? Wenn ihr noch weiter so um den Brei rührt, haben wir sogar am Ende des Jahrhunderts noch keine Lösung! Wohl aber unnötig sehr viel Geld verpulvert, und den dort wohnenden Leuten noch immer nicht geholfen! Vorschlag an unsere Eupener Sparfüchse! Begrabt das Worriken 50 Millionen Euro Projekt sofort, und fördert das N 62 Projekt! Ihr wisst ja um den Schuldenberg den ihr uns aufgebaut habt? Wenn ihr jetzt erst einseht dass keine Schnellstrasse oder nicht soviel Geld da investiert wird, dann sucht nach einer anderer Lösung! Die dort wohnenden sind es nämlich langsam satt euer „Nichtstun“ zu ertragen! Die leben ja schliesslich dort, und müssen das Unding jeden Tag mitmachen!
    Werdet endlich mal aktiv, und macht was Vernünftiges!

  2. Hat Oliver Paaach an einem anderen Treffen teilgenommen? Gibt es kein Protokoll? War er von DG-Seite alleine dort und hat die gesamte Regierung vertreten? Hat die Arbeitsgruppe sich seit Juli mal getroffen? Macht Oliver Paasch mal wieder große Ankündigungen, an die er sich später gar nicht halten kann?

    So viele Fragen…

    • @Jupiter – Können Sie mir vielleicht mal sagen, weshalb die Ortschaft Oudler das Projekt „versaut“ haben soll? Das ist mir recht schleierhaft und stößt bei mir bitter auf. Wie kann eine Ortschaft und deren Bewohner ein Projekt „versauen“, das in Namür seit fast 80 Jahren auf keinerlei Akzeptanz stößt?

      • Katar 2022

        Was war eigentlich der Grund vor fast 80 !!! Jahren also 1945 nach dem Krieg eine Umgehungsstraße zu bauen. Könnte mir vorstellen daß Teile wegen Kriegsschäden erneuert werden sollten, mehr aber auch nicht.
        Die angebliche Überbelastung ist allenfalls ein Stoßzeiten Problem.
        Da müssten noch viele Umgehungsstraßen in Belgien gebaut werden, denn viele Nationalstraßen sind weitaus stärker überlastet als die N62 von St.Vith nach Wemperhardt.

  3. Landwirt

    An anderen Stellen, wie beispielsweise in Rodt, hat man sich damit begnügt eine Umgehungsstraße zu bauen und die gibt es dort jetzt auch. In Oudler wurde erst Mal so viel Staub aufgewirbelt, dass jeder Hinsehen musste, und da wird nie eine gebaut, weil jeder der hinsieht wieder was anderes vorschlägt.

  4. eifel_er

    Wahnsinn, vier Minister und nichtmals ne Strasse bekomen sie durch.
    Da kann man nur gratulieren und mit dem Kopf schütteln
    Es wird höchste Zeit dass hier mal auf die Strasse gegangen wird, denn so geht’s in OB nicht weiter.
    Nicht mit den Schlappschwänzen da oben.

  5. Prodg, PFF, CSP Blabla

    Die Anlieger der N62 wurden von Anfang an belogen. Wann werden die Menschen endlich wach. Mit dem bestehenden Parteien kommt keine Veränderung. Die Lösung des Problems könnte einfach sein. Die DG passt sich an die Steuersätze des Ländchens an. Das wäre doch eine Massnahme. Es ist absolut nicht mehr zeitgemäss, dass unzählige Autos für Bürojobs nach LU brettern. Im Bausektor ist das natürlich etwas anderes.

    • Toller Kommentar! (Satire aus) Also ich fahre täglich in die „andere Richtung“ und das Problem ist identisch. Es herrscht einfach zu viel Verkehr! Wenn man die Situation nicht selbst kennt, sollte man halt einfach mal den Mund halten und die Betroffenen zu Wort kommen lassen…

      • Katar 2022

        Die Betroffenen sehen natürlich in erster Linie nur sich selbst.
        Also Grüfflingen und Oudler.
        Dülema kann man nicht dazu zählen, die Orte sind nicht direkt betroffen.
        Vom Hohenbusch bis Malscheid wäre eine Umgehung empfehlenswert, wegen der beiden Dörfer und zusätzlich der gruseligen Streckenführung zwischen Oudler und Malscheid. Die letzte Umgehung sollte zum Kreisverkehr Schmiede führen. Zweimal nichts. Sie müsste dann wenigstens wieder direkt von Malscheid zum Kreisverkehr Wemperhardt führen. Und der Luxemburger sollte gleich mit der Umgehung von Wemperhardt bis hinter Weiswampach starten, damit zeitgleich auch sichergestellt ist das die Verbindung auch grenzüberschreitend Sinn macht.
        Streckenführung der Umgehungdurch Belgien und Anbindung zu einer Luxemburger Schnellstraße sind für Nichtbetroffene ein großes Fragezeichen.

      • Peter Müller

        Für die Herbesthaler Strasse muss auch eine Umgehung gemacht werden. ich stehe alle Tage im Stau. Probleme hat man . Shuttlebusse Ritung Luxembur auch eine Möglichkeit In jedem Auto sitzt meistens nur eine Person!.

        • Der Kommentar wurde leider versehentlich zu schnell abgeschickt.

          Was ich schreiben wollte: Das Problem sind nicht nur die Eifler und Anlieger und Arbeitspendler sondern ebenfalls TAUSENDE Höllandische, Deutsche, Flämische, wallonische Autos auf dem Transit in den Süden , tausende polnische, rumänische, bulgarische LKWs auf dem Weg in entfernte Ziele. Tausende Deutsche, Niederländer, Belgier und ja auch Eupener auf dem Weg zur billigen Zigarette.

          Das ist was viele Leute nicht einsehen wollen, es ist größtenteils eine stark befahrene Transitstrecke durch Ortschaften mit einer gefährlichen Streckenführung. und man lässt die Anwohner dort seit Jahrzehnten in der unverschuldeten Schei**e.

  6. Die DG ist doch dafür nur Bittsteller. Die Entscheidung liegt bei der Wallonischen Region. Und deren Personal hat mit den Deutschsprachigen nichts am Hut. Seit Jahrzehnten bezüglich der N62. Für die, die die DG abschaffen wollen: Das wäre auch so für die paar Kompetenzen, die die DG jetzt hat.

  7. Die Entscheidung der Wallonischen Region, das Projekt einer Umgehungsstraße entlang der N62 vollständig zu streichen, ist kein Akt von Weitsicht – sie ist ein Offenbarungseid politischer Kurzsichtigkeit. Seit Jahrzehnten wird nicht über eine Schnellstraße diskutiert, sondern über eine dringend notwendige Sicherheits- und Entlastungsmaßnahme für die Anrainerdörfer. Es ging niemals um Asphaltträume für Rasende, sondern um den elementaren Schutz der Bevölkerung in Grüfflingen, Oudler, Dürler, Lengeler-Bahnhof und Malscheid.
    Achtzig Jahre Planung werden nun achselzuckend entsorgt. Acht Jahrzehnte an Studien, Gutachten, Enteignungsverfahren, Bürgerbeteiligungen und Variantenprüfungen – für die Katz. Ein verantwortungsvoller Unternehmer, der so mit Zeit, Ressourcen und Vertrauen umgeht, wäre längst insolvent. Doch die politische Ebene erlaubt sich offenbar einen derartigen Luxus. Umso dringlicher ist die Frage: Wie viel öffentliches Geld ist bereits in dieses Projekt geflossen – und an welche Planungsbüros, Berater und Unternehmen? Transparenz wäre hier das Mindeste.
    Die Realität vor Ort sieht derweil anders aus als in den Sitzungsräumen von Namur oder Eupen: In Oudler wird täglich russisches Roulette mit tonnenschweren Lkw gespielt. Zwei sich kreuzende Lastzüge passen schlichtweg nicht durch die Ortsdurchfahrt, Außenspiegel zerschellen, Bordsteine werden zu Schutt, Bürgersteige zu Risiko-Zonen. Ein „Nadelöhr“ zu ignorieren, lässt es nicht verschwinden – es macht die Lage gefährlicher.
    Und während die Bevölkerung zwischen Ausweichmanövern und Lärmbelastung aufgerieben wird, predigt man in Eupen und Namur wirtschaftliche Vernunft. Gleichzeitig aber wandern Unternehmen und Arbeitskräfte nach Luxemburg ab – dorthin, wo Rahmenbedingungen, Lohnnebenkosten und Abgabenpolitik noch Anreize setzen statt zu erdrücken. Wer das nicht versteht oder bewusst ignoriert, betreibt aktive Standortschwächung.
    Vielleicht wäre es tatsächlich eine erhellende Erfahrung, wenn Entscheidungs­träger wie Minister Desquesnes ihren Urlaub einmal mitten in einem dieser betroffenen Dörfer verbringen würden – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Kinderwagen an der N62 entlang. Theorie und Praxis könnten sich dort endlich begegnen – wenn auch mit erheblichem Risiko.
    Dass angesichts dieser Zustände noch keine größere Katastrophe geschehen ist, grenzt eher an Glück als an gute Politik. Jeder weitere Tag ohne Lösung ist kein Stillstand, sondern ein weiteres Würfeln mit Menschenleben.
    Und genau das ist der eigentliche Skandal genau nach dem Motto „La Wallonie investit… mais malheureusement autrepart!“

    • So schauts aus

      @ BI N62,

      Alles was Sie geschrieben haben, kann ich hundertprozentig nachvollziehen und unterstützen.
      Nur was Ihr folgendes Zitat angeht, hätte ich eine bescheidene Anmerkung

      „Gleichzeitig aber wandern Unternehmen und Arbeitskräfte nach Luxemburg ab – dorthin, wo Rahmenbedingungen, Lohnnebenkosten und Abgabenpolitik noch Anreize setzen statt zu erdrücken. Wer das nicht versteht oder bewusst ignoriert, betreibt aktive Standortschwächung.“

      Auch richtig, nur ändert das hingegen auch nichts an dem hohen Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke, denn dieses würde auch dann nicht abnehmen, selbst wenn sämtliche Betriebe aus Ostbelgien, vor allem aus der Eifel, nach LU“ abwandern“ würden. Sowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer
      würden dann weiterhin täglich, wie gewohnt, diese Strasse täglich hin und zurück befahren, es sei denn, beide Parteien würden auch ihren Wohnsitz in LU nehmen, was ja eher unwahrscheinlich ist.

    • Sehr richtig BI N62. Unsere Führungskräfte sind ihres Namens nicht würdig! Schon seit Jahren wird rumdiskutiert, und nichts kommt dabei raus! Rein gar nichts!! Was soll hier wohl noch mehr abfesichert und gewerkelt werden? Die vielen PKW’s, Monsterlaster, LKW’s, Motorräder usw lkönnen noch immer nicht fliegen, und müssen leider auf der Trasse fahren! Und das zu Tausenden pro Tag! Und all dies zu lasten der Anrainer Bewohner! Komischerweise hat bis heute noch keiner an folgende Idee gedacht:
      mit etwas Pesch könnte ein PKW Fahrer von Wemperhardt an, bis oben auf Losheimergraben im Herbst bei starkem Nebel, wie so oft in der Eifel , den vor ihm fahrenden schweren LKWs und Holztransporter nicht überholen, und das fast über 40 KM lang!? Und dies weil auf der ganzen Strecke keine einzige Doppelspur ist!? Obschon davon einige da sein könnten?! So z Bspl von Schirm/Grüfflingen bis Metz/St Vith, und von Hochkreuz bis vor Amel, von Mirfelder Busch bis Morsheck, und von Tiefenbach bis zu Losheimergraben! Da wären Möglichkeiten genug, sogar Beidseitige!
      Auch traurig dass unsere Eupener Ministern nicht genug hier aktiv sind in all der Zeit!?
      Trotz Nicht-Kompetenz, sollte diese Leute sich viel mehr dafür einsetzen! Die dortigen Bewohner sind glattweg zu bedauern! Grosser Krach, Grosse Gefahren, Grosser Zeitvelust, sind nur ein paar der Übel!

      • Der Verkehr wird sogar noch ausgebremst zwischen Walleroder Brücke und Hochkreuz Medell. Zu manchen Zeiten eine Schlange von St. Vith bis Amel. Dazwischen Leute die mit 60 km/h den Verkehr nochmehr ausbremsen.
        Mobilität ist der Wirtschaft auch zuträglich.

  8. @So schauts aus. Natürlich bliebe der Verkehr wie gehabt; ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Aussagen der „Wirtschaftsweisen“, die im Grenzecho stand, hahnebüchen sind. Grob zusammengefasst: man solle diese Transitstrecke sogar noch für den Verkehr „unattraktiver“ gestalten, damit die Unternehmer und Arbeitnehmer davon abgehalten werden, ins „Paradies“ zu pendeln. Und wer sind die Leidtragenden dieses Plans? Die Anrainer und … die Autofahrer!

    • EU-dioten-kommission

      „Es wird keine zwei Jahren mehr dauern , dann werden die Trauben im Ländchen genau so hoch hängen wie überall .“

      @ Abwarten,

      Zwar nicht in zwei Jahren, aber mittelfristig schon; da würde ich Ihnen recht geben.
      Nun, wie man aus gut informierten EU- Quellen so mitbekommt und einem die diesbezügliche , allgemein feststellbare Regulierungswut der EU von „ganz oben“ vor Augen geführt wird, wobei vor allem die Steuervergünstigungen in LU den EU-Granden (u.a.VDL) immer mehr ein Dorn im Auge sind, wird es, wie gesagt, in mittlerer Zukunft im Ländle Änderungen geben, was die Steuern, sowohl auf Waren, Dienstleisungen usw. und letztendlich auch auf die Arbeitslöhne angeht und zwar eindeutig nach oben! Da werden die EU-Bonzen nicht locker lassen ! Als aiufmerksamer Beobachter merkt man das jetzt schon, bzw. wem ist das denn noch nicht aufgefallen : die Spritpreise, einst ein grosser Unterschied zu Belgien, liegen nur noch um wenige Cent auseinander; wie gesagt, die EU-Bonzen wollen dass sich das Tankenund überhaupt das Einkaufen für die Bürger aus den Nachbarländern von LU nicht mehr lohnen soll.

      • @EU-dioten-Kommission

        Ich kann Ihren Groll gegenüber der Europäischen Union nicht nachvollziehen, tut mir leid!
        Auch als aufmerksamer Beobachter der politischen Sachlage sehe ich den Fehler eher bei den Mitgliedsländern, die um jeden Preis ihr eigenes Süppchen kochen und vermarkten wollen. In Luxemburg sind es die Banken sowie Akzisen belastete Waren wie Sprit, Alkohol und Zigaretten, in Deutschland die Automobil-Lobby, in Frankreich der Energiesektor, …
        Weshalb kann man nicht einfach eine Steuergleichheit in ganz Europa durchsetzen, so dass die „Schieberei“ von Waren aus einem ins andere Land wegfällt? Da werden doch Produkte, die auch lokal deutlich besser sind, durch ganz Europa gekarrt, nur um dann in Discountern „billig“ verkauft zu werden. Dass dadurch eine Armada an Lkw benötigt wird, erkennt doch auch kleines Kind!
        Vielleicht sollten die Politiker und auch die Menschen, die diese Volksvertreter wählen, etwas mehr Bescheidenheit an den Tag legen und mit dem zufrieden sein, was sie vor Ort haben und erwirtschaften. Das würde den Menschen, den Staaten und … am Ende der Kette auch der gesamten Welt (Klima, Umwelt, Biodiversität,…) zugute kommen.

        Vielleicht kann mir einer der „Wirtschaftsweisen“ hier in diesem Forum mal erklären, weshalb ein drastischer Cut in Bezug auf Steuern und Akzisen – also eine konsequente und unmissverständliche Angleichung ALLER Steuer- und Akzisensätze – nicht möglich ist!

        • Untauglich

          BI N62, wieder mal sehr gut! Die E U Führung sollte schon morgen den Turismus Bxl-Strassburg abstellen! Das kostet den Steuerzahler Millionen! Danach sofort die frappierenden Lohnungleichheiten ihrers Berufsstands gegenüber dem des hart arbeitenden Arbeiters angleichen! Dazu die vielen weiteren Vorteilen gleich welcher Art und Summen, zuletzt der überdicken Pensionen! Aber anpacken werden die es nie! Daher andere Methoden anwenden.

  9. Peter Müller

    Wer war zuerst da, die Strasse oder die Hâuser/Anwohner. ??. Trz, So schlau wie die Eifler sind die Deutschen und Holländer und der Rest schon lange. Auch sie wollen profitieren, und fahren die selbe Strecke um Vorteile zu haben.

  10. Sind sie so B… oder tun sie nur so?

    Die Straße war eine Verbindung zwischen Ortschaften die im Laufe der Zeit eine wichtige Transitroute wurde obwohl sie überhaupt nicht dazu ausgelegt ist oder an die veränderten Verhältnisse angepasst wurde.

    Im Gegensatz zur Dreibahn über der Grenze in Lux mit jetzt auch momentan gewaltigen Investitionen (Tunnelbau) um Hosingen zu umgehen.

    „August 2022: Ein Motorradfahrer kam bei einer Kollision mit einem Auto ums Leben.
    August 2019: Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich zwischen Mertzund Neubrück.“
    Juni 2018: Ein Autofahrer starb nach einem schweren Unfall bei Grüfflingen-Hohenbusch.
    Februar 2017: Ein tödlicher Unfall ereignete sich auf der Strecke zwischen St. Vith und Grüfflingen.
    Februar 2014: Ein 48-jähriger Autofahrer aus Spa kam bei einem Unfall auf der N62 ums Leben.“

    Von den unzähligen Verletzten ganz zu schweigen.
    Schon krass wie ihr das in Kauf nehmt um dem EiflerPendler einen rein zu würgen!
    Ich find das echt Krank!

  11. Gruselmonster

    Leute, fahrt mal die A31 Luxemburg – Thionville, jeden Tag 30 km Stau, Morgens und abends, dann ist das Ganze ein Witz.
    Versteh die Pendler, aber das was da abgeht, ist das ein Kindergeburtstag

  12. Ja fahrt mal die Autobahn runter (A31) und dann vergleicht mit den Dorfstraßen bei uns die danach etwas weiter in eine dreibändige Schnellstraße übergehen und bei Ettelbrück wieder in eine Autobahn wechseln .

    Alles ganz normal weil die belgischen Eifler zu viel heulen. die pôsen Pendler und so. alles weil sie profitieren wollen.

    Dann merkt ihr wie wir Eifler ver**t werden, weil in der Herbesthalerstrasse staut es auch 🙄

  13. Osteuropa

    Nehmen wir das Grenz-Echo Interview mit Volker Klinges v. 08.11.2025
    U.a. wird das Thema Umgehungsstraße für die N62 angesprochen
    Zitat : Sie sind als AVED-IHK sehr kritisch…….

    Aus welchem Grund ist die AVED-IHK wohl kritisch gegenüber einer Umgehungsstraße der N62.??
    Bessere Verkehrsverbindungen könnten zu einer Abwanderung von Arbeitskräften führen und belgischen Steuereinnahmen schmälern………..
    Einkommensteuer wird dort gezahlt, wo das Einkommen erzielt wird (Arbeitsplatz bzw. Berufseinkünfte) – welcher Politiker sollte daran Interesse haben…..???

  14. Arschkriecherei made in Ostbelgien

    Sie meinen es gut mit uns,“unsere“ wallonischen Freunde und „Landsleute“.

    Quetschen aus Ostbelgien Steuern bis zum letzten heraus, die Provinz kassiert ordentlich mit, und geben grammweise zurück was sie kiloweise genommen haben.
    An diesem finanziellen Aderlass seit Jahrzehnetn haben auch Paasch („gut für unsere Heimat“) und sein Vorgänger nicht das Geringste geändert, und so bleibt auch die Lösung für die N62 auf der Strecke.

    Und außer Sprüchen und Arschkriechereien in Namur können Paasch und sein Vorgänger Lambertz auch bei der Lösung für die N62 nichts vorweisen.

    Ein Vermächtnis von Oliver Paasch und Karl-Heinz Lambertz an die ostbelgische Bevölkerung: bleibt aber doch:

    1,3 Milliarden Euro Schulden, 16.250 Euro Schulden pro Einwohner.

    Nachruf:

    Sie dienten nicht dem Volk.
    Sie bedienten sich am Volk.

    • Profitlich

      Diese Leute steuern uns den Bach hinunter. Grausame Zahlen, einfach nur so. Jetzt stehn wir da, und können das ganze ausbaden. Wenn sie denn mal demütig wären, und den Unsinn einsähen? Aber nein, wieder mal alles richtig gemacht, und es ist halb so wild?!
      Zum Schluss bekommen sie dann auch noch eine Hohe Abfindung plus eine Monsterrente obendrein.

  15. Eine Umgehungsstraße würde ohnehin die Situation (langfristig) nicht verbessern – im Gegenteil.
    Eine Umgehungsstraße macht diese Route, für Speditionen und angehende Grenzgänger – interessanter!
    Das nennt sich dann „induzierte Nachfrage“. Viele, die heute diese Route meiden, werden eine Umgehungsstraße danach noch viel öfters befahren.
    Bedeutet: Selbst wenn die Umgehungsstraße gebaut werden würde – wären 10 Jahre danach die Straßen auch wieder „verstopft“.

    Siehe Studien:
    https://journals.open.tudelft.nl/ejtir/article/view/2967
    https://academic.oup.com/joeg/article-abstract/22/5/931/6333639

    Insofern ist es richtig, dass man andere Mittel nutzt um dort den Verkehr zu reduzieren (LKW-Maut, …).

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      #/Coralie/…… eine Umgehungsstraße macht diese Route, für Speditionen und angehende Grenzgänger -Interessanter…..?
      Es ist wohl immer so, dass eine neue Straße interessant für Speditionen und den anderen Nutzern ist und die Lkw-Maut wird auch nichts daran ändern, solange die Speditionen ihre Niederlassung in Luxemburg haben, obwohl die meisten dort nicht gegründet worden sind.
      Ein LKW braucht nach wie vor Diesel und kein Strom. Und den bekommen sie nirgends günstiger, als an einer betriebseigenen Tankstelle der Spedition, oder Rabatte bei Abnahmen großer Mengen, an immer ein und derselben öffentlichen Tankstelle.
      Denn nicht alle haben wirklich ein Gelände das nach einer Spedition aussieht.
      Ein Briefkasten mit einem drumherum gebauten kleinen Büro, reicht ja schon;-)

      Zu ihrer Feststellung
      …… selbst wenn die Umgehungsstraße gebaut werden würde – wären 10 Jahre danach die Straßen auch wieder verstopft….

      Korrekt .Weil schon das Benelux Abkommen, so aussieht, als wäre es nur zum Vorteil einiger, abgeschlossen worden und man sich dann auch keine Fragen stellen muss, weshalb einheitliche steuern und Preise, innerhalb Europas auch nicht funktionieren können.
      Die einheitliche Währung, (Der Euro ) hatte danach ausgesehen, als würde er zu einer Einheit führen, jedoch verhindert Korruption zwischen Wirtschaft und Politik ein vernünftiges Resultat.
      Wir werden also leider , auch zukünftig mit immer mehr Straßenbau Maßnahmen rechnen müssen, wenn der Verkehr nicht zum Erliegen kommen soll, weil es schon zwischen den Benelux-Ländern kein einheitlich verbessertes Resultat, für (alle) gegeben hatte, hat und haben wird.

  16. Es ist schon ziemlich starker Tobak was hier geschrieben wird… aber leider ALLES am eigentlichen Thema vorbei! Es geht um die Anrainer, die tagtäglich unter dieser Blechlawine leiden müssen! Es geht um die Gesundheit (Feinstaub durch Reifenabrieb – siehe Krebsstudien)! Es geht um Verkehrssicherheit (ja, man mag es kaum glauben, aber auch in den Anrainerortschaften leben Kinder)! Es geht um Lebensqualität der Bürger (Die Menschen entlang der Straße bezahlen die höchsten Immobiliensteuern in Ostbelgien – als Dank für diese tolle Lebensqualität, der tollen Luft, des Feinstaubs, der Sicherheit, des Lärms…)! All das sind die tatsächlichen Gründe, die die Politik zum Bau einer Umgehung dieser Ortschaften bewegen soll!

    Es ist mir schleierhaft, weshalb eine Umgehung, die einspurig (bis auf die Steigungen, wo eine Überholspur NUR für Lkw eingeplant werden sollte) verläuft ALLE Speditionen der Welt anlocken sollte.

    Natürlich wäre es sinnvoll, die Steuern und Akzisen in Europa zu vereinheitlichen. Dann käme es nicht vor, dass Belgier und Niederländer tagtäglich an der Tanke den Verkehr mit Zigarettenkäufen aufhalten. Aus meiner Sicht ist es krank und pervers, dass dort über die Ladentheke pro Kunde mehrere Tausend Euro gehen. Die einigen Wenigen, die vom Zoll geschnappt werden, machen den Bock nicht fett. Auch hier sollten und müssten die Verkäufer mit in die Pflicht genommen werden, Beispiel pro Personalausweis nur eine begrenzte Menge „kaufbar“. Aktuell sehe ich persönlich als Nichtraucher und sporadischer Genusstrinker keinen Unterschied zwischen der Tankstelle und dem Supermarkt und einem Drogendealer, nur dass der Drogendealer in der Illegalität seine Geschäfte abwickelt, während die Tankstraße sogar noch für ihre Produkte werben darf.

    Neben einer Steuer- und Akzisenangleichung wäre eine deutliche Verringerung der Lohnnebenkosten in Belgien sicherlich auch ein toller Hebel zur Behebung dieser lokalpolitischen Schieflage und des enormen Verkehrsaufkommens. Für einen normalen Arbeitgeber machen am Ende des Monats 500 – 1000 € mehr im Portemonnaie sicherlich einiges aus, so dass man dieser Versuchung ins „Paradies arbeiten zu gehen“ schneller erliegt.

  17. Peter Müller

    Diese Probleme können sie 1zu 1 mit anderen Orten vergleichen, Nur die Jammerei von Leuten die an der Strasse, oder in der Nâhe wohnen geht zu weit. Sie verursachen doch selbst mit, dass es so ist, ob zur Arbeit fahren ,die Kinder zur Schule fahren oder Einkaufen. Wollen sie allen Touristen verbieten diese Strecke zu benutzen, um das die Anwohner schneller und gemütlicher ihr Geld nach Luxemburg bringen ,oder auch kassieren können. Keiner muss an der Strasse wohnen !.jeder hat das Recht in eine ruhigere und weniger belasteten Gegend zu ziehen.

    • Das ist doch infam! Die Anrainer wohnten bereits vor 70 Jahren an dieser Straße! Damals spielten wir als Kinder noch auf dieser Straße!

      Ich weiß ja nicht, wie Sie Ihr Geld verdienen, werter Peter Müller, aber es hat nicht jeder das nötige Kleingeld, um sich mal so auf die Schnelle ein neues Haus zu kaufen oder zu bauen… und es ist kein Jammern, sondern nur eine logische Forderung aufgrund der Gefahrenlage. Außerdem, werter Herr Müller, als braver belgischer Steuerzahler und belgischer Arbeitnehmer bin auch ich verpflichtet diese Straße zu nehmen, da ich sonst meine Bankgeschäfte aufgrund der aktuellen desaströsen Bankenpoilitik, die ihre Dienstleistung komplett verneint, nicht tätigen kann. Die Kinder müssen wir leider zur Schule fahren, denn mit dem Fahrrad würde das ein Harakiri bedeuten! Kindermeilen-Aktionen sind bei uns schon lange passé. Wenn Sie ja so von Ihren Posts überzeugt sind, rate ich Ihnen an, Ihr „gemütlich verdientes Geld“ zu nehmen und in ein Paradies umzusiedeln. Aber bitte dann ohne Internet-Anschluss, damit das niedere Volk Ihr ständiges Bashing nicht mehr ertragen muss. Solche Zeitgenossen wie Sie einer scheinbar sind, tragen eine große Mitschuld an der Spaltung der Gesellschaft. Keine Argumente, keinen Verstand einschalten aber… immer nur feste druff. Das ist Populismus in Reinform. Abscheulich!

  18. Sie sind mir ne Finge, Herr Müller! Sie schreiben von Sachen die Sie nicht kennen! Es wäre besser Sie gingen mal ein wenig an die Frische Luft, dass soll so gut sein!? Mein Tipp:kommen Sie mal nach Oudler, am besten so zwischen 7 U 30 und 8 U 30, oder des Nachmittags so ab 16 U! Gute Besserung, und ne ruhige Zeit an Sie! Nichr vergessen, heut Abend den Pantoffel an der Schlafzimmertüre!

    • Peter Müller

      Mit solchen Antworten habe ich gerechnet. Ich glaube, dass ich mehr im Stau gestanden habe , als mancher denkt. Diese Probleme gibt es überall. Aber um nach Lösungen zu suchen wird nur eine neue Strasse gefordert. Da wird die Luft ,Kinder, Unfallzahlen als Grund vorgeschoben. Wenn ihr in die Sonne, Wintersport oder fahrt, ist es euch auch Schei… egal wenn ihr im Stau egal wo steht, da interessieren euch die Anrainer auch nicht. Schon garnicht, die ein Flugzeug nutzen. Möglichkeiten gibt es, aber wer will auf sein Auto verzichten !.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern