Es ist wieder so weit: In vielen Ländern – so auch in Belgien – wird an diesem Sonntag Muttertag gefeiert, zumal es diesmal keine Einschränkungen gibt wie noch 2020 und 2021.
Die Tradition des Muttertages geht auf eine Initiative der US-Frauenrechtlerin Anna Jarvis zurück. Um ihre 1905 gestorbene Mutter zu ehren und auf Probleme von Frauen aufmerksam zu machen, forderte sie einen Festtag für alle Mütter. US-Präsident Woodrow Wilson führte 1914 auf Wunsch des Kongresses den zweiten Sonntag im Mai als nationalen Ehrentag für Mütter ein.
Floristikverbände brachten den Tag nach Europa. In Frankreich ist der letzte Mai-Sonntag den Müttern gewidmet – es sei denn, er fällt auf Pfingsten, dann wird „La Fête des Mères“ noch eine Woche später begangen. In einigen Staaten ist am Internationalen Frauentag (8. März) zugleich Muttertag, in vielen arabischen Ländern zum Frühlingsbeginn Ende März.
„Der Muttertag ist vor allem des Blumenhandels höchster Festtag“, schrieb eine deutsche Zeitung: „Aber deswegen ist die Idee ja nicht falsch, wenigstens einen Tag im Jahr Frauen in den Mittelpunkt zu rücken, die eine herausragend wichtige Rolle ausfüllen. Denn jeder Mensch, der mit seiner Mutter aufwächst, wird von ihr geprägt. Egal, ob er sie später liebt oder hasst – das Verhältnis zu ihr bleibt einmalig. Es lässt sich nicht kopieren. Das weist jeder Mutter eine einzigartige Bedeutung zu.“
Morgen ziehe ich als Mann durch die Straßen une behaupte mal, ich wäre ein Mutter, die gefeiert werden will: Das nennt sich „Fortschritt“… Tolle Zeiten!