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Belgiens Torjäger Romelu Lukaku möchte „bis zum Schluss dabei sein“

18.06.2018, Russland, Sotschi: Romelu Lukaku aus Belgien freut sich über seinen Treffer zum 3:0. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Auch dank der individuellen Klasse von Torjäger Lukaku setzt sich Mitfavorit Belgien locker gegen Panama durch. Der bullige Angreifer steht sinnbildlich für die hohe Qualität im Team. Fertig sind die Belgier noch lange nicht.

Bester Torjäger der Fußball-WM in Russland muss Romelu Lukaku nicht unbedingt werden. Der belgische Angreifer hat größere Ziele. „Bis zum Schluss dabei zu sein“, das sei viel wichtiger, sagte der bullige Stürmer von Manchester United nach dem 3:0 zum Auftakt am Montag gegen Panama.

Mit seiner individuellen Klasse und seinen großen Ambitionen steht Lukaku sinnbildlich für die (noch) unvollendete goldene Generation Belgiens. Zweimal waren sie zuletzt bei großen Turnieren im Viertelfinale gescheitert. In Russland wollen Lukaku, Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Co. nun endlich bis zum Schluss dabei sein.

18.06.2018, Russland, Sotschi: Romelu Lukaku (l) aus Belgien erzielt gegen Jaime Penedo (M) aus Panama das Tor zum 3:0. Foto: Victor R. Caivano/AP/dpa

„Wann ist die WM ein Erfolg?“, fragte sich Torhüter Thibaut Courtois zuletzt. „Ich denke, wenn du sie gewinnst.“ Illusorisch erscheint diese mutige Zielsetzung nicht. Kaum ein Team bei dieser WM ist gerade in der Offensive so hochkarätig besetzt wie die Belgier. Deren spanischer Coach Roberto Martínez hat der Mannschaft darüber hinaus Demut und ein feines Spielkonzept verordnet.

Und in der Sturmspitze verfügen sie mit Lukaku über einen der abschlussstärksten Spieler des Turniers. Gegen die wacker kämpfenden Panamaer hatte zwar auch der 25-Jährige ein wenig Anlaufzeit gebraucht. In den entscheidenden Momenten aber war er zur Stelle. Erst beförderte er eine herrliche Vorlage von De Bruyne in der 69. Minute per Flugkopfball ins Tor. Dann lupfte er den Ball geschickt zum Endstand über Panamas Keeper Jaime Penedo (75.).

„Wir wissen, dass wir eine unglaubliche Qualität haben“, sagte Lukaku, der als bester Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde. „Jetzt müssen wir nach vorne schauen. Denn es warten schwere Gegner.“ Die Qualifikation für das Achtelfinale dürfte aber nur eine Formsache sein. Auch im nächsten Spiel gegen Tunesien am Sonntag (14.00 Uhr/ARD) ist ein Sieg Pflicht. Für Lukaku und Co. wäre das nur der nächste kleine Schritt. Mehr nicht.

Martinez streicht kurzfristig Training

Aufgrund von hoher physischer Belastung haben die Roten Teufel kurzfristig ihre Trainingseinheit am (heutigen) Mittwoch abgesagt.

09.06.2018, Tubize: Belgiens Trainer Roberto Martinez. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Das Team von Trainer Roberto Martínez wollte sich eigentlich um 10 Uhr im Trainingscamp in Dedowsk auf das zweite Spiel gegen Tunesien vorbereiten, bekommt nun aber einen trainingsfreien Tag. Dies teilte ein Sprecher des Verbandes mit. Auch die Pressekonferenz mit zwei Spielern sowie Coach Martínez falle dadurch aus, hieß es.

Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Panama am Montag in Sotschi waren die Roten Teufel noch in der Nacht zurückgeflogen und hatten am Dienstag wieder regulär trainiert.

Der WM-Viertelfinalist von 2014 hat nun eine ganze Woche in seinem Trainingsort westlich von Moskau, weil das zweite Spiel am Samstag (14.00 Uhr) in der russischen Hauptstadt stattfindet. Am Donnerstag trainiert Belgien noch einmal in Dedowsk, bevor das Abschlusstraining am Freitag im Spartak-Stadion in Moskau abgehalten wird. (dpa)

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