Gesellschaft

Zehntausende bei erster Klima-Demo seit anderthalb Jahren – #BackToTheClimate

10.10.2021, Belgien, Brüssel: Menschen nehmen an der #BackToTheClimate-Demonstration in Brüssel teil. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

In Brüssel haben am Sonntag mehrere Tausend Menschen für einen besseren Klimaschutz demonstriert.

Während die Veranstalter von 50.000 Menschen sprachen, kamen nach einer Schätzung der Polizei 25.000 Demonstrierende zusammen, wie die Agentur Belga berichtete.

Ziel der Kundgebung #BackToTheClimate, zu der 80 Organisationen aufgerufen hatten, war es, die Politiker anzumahnen, ernsthafte Anstrengungen gegen den Klimawandel zu unternehmen.

10.10.2021, Belgien, Brüssel: Menschen nehmen an der #BackToTheClimate-Demonstration in Brüssel teil. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Der Klimamarsch begann um 14 Uhr. Die Teilnehmer zogen durch die Stadt und versammelten sich gegen 16 Uhr zu einer Abschlussveranstaltung in einem großen Park im Stadtzentrum.

Zahlreiche Menschen brachten selbst gebaute Plakate mit, viele waren mit ihren Kindern anwesend. Nach rund eineinhalb Jahren, in denen wegen Hygieneregeln nur wenige Aktionen auf den Straßen stattfanden, wurde zum ersten Mal wieder zu einer Massendemo für besseren Klimaschutz mobilisiert.(cre)

28 Antworten auf “Zehntausende bei erster Klima-Demo seit anderthalb Jahren – #BackToTheClimate”

  1. Die Wahrheit

    Bestimmt zum größten Teil mit dem PKW angereist, viel Co2 produziert. Und wie viel Müll liegt auf der Straße?
    Das Wort Maske ist auch ein Fremdwort.
    Viel protestieren, aber auf Luxus verzichten, bitte ich nicht, dafür lieber die anderen.

  2. Was will man bei diesem Unsinn noch groß kommentieren? Oh Moment:

    „Nuclear is zero carbon“ – NEIN… DOCH.. OHH!! Wirklich? Dumm nur, dass alle so blöd sind und lieber das Land mit Windräder und Fotovoltaik zupflastern wollen statt neue, moderne AKWs zu errichten, die nicht im geringsten mit den Meilern von Tchernobyl oder Fukushima zu vergleichen sind. Freu mich schon auf die zahlreichen Blackouts, die uns garantiert erwarten werden.

    „Science says: Fight climate change with all available technologies“ – wie schon ausgeführt; wird ja leider nicht gemacht.

    „Destroy the system not the planet“ – Natürlich, hat ja auch immer schon gut geklappt …

    „Fuck me, not the planet“ – *schmunzel* … mir fehlt eigentlich nur noch „Smoke weed, not the planet“

    Ernsthaft.. mehr Bewusstsein für Klimaschutz an sich ist bestimmt nicht verkehrt, aber diese regelrechten Weltuntergangsvisionen, Panikmache, Einschüchterungen und blinder Aktionismus bewirken am Ende einfach nur das Gegenteil. Paradebeispiel E-Auto: noch zig Kinderkrankheiten, vorprogrammierte Energieengpässe weil der Mehrstrom oh wunder nicht mal im Ansatz zur Verfügung stehen wird – erinnert sich noch irgendjemand an früher, als es immer hieß, man soll wenig Strom verbrauchen? Hab ich irgendwas verpasst, dass man jetzt regelrecht dazu genötigt wird, viel Strom zu verballern?!

    Wenn die Klimaschützer ernst genommen werden wollen, sollten sie sachlich und zielorientiert an die Sache dran gehen – und nein, mantramäßig zu wiederholen, dass wir in 10 Jahren alle tot sein werden, hilft niemanden was. Jede Transformation in eine neue Technologie braucht seine Zeit und lässt sich nicht in so kurzer Zeit bewerkstelligen.

    Hoffe dass die meisten nicht der Panik folgen und zur Abwechslung statt Tablet und Smartphone auch mal ihr Hirn einschalten.

  3. Gerhard Schmitz

    Laut Veranstalter der Demo galt Maskenpflicht während der Kundgebung.

    „Pensez à respecter les mesures sanitaires quand vous vous rendez à la marche: le port du masque est obligatoire pour les manifestations à Bruxelles et dans les transports publics. Le pass sanitaire n’est pas requis.“ (https://backtotheclimate.be/)

    Im Bois de la Cambre wurden die „Maskenverweigerer“ noch niedergeknüppelt und Corona-Maßnahmen-Skeptiker dürfen erst gar nicht demonstrieren, weil sie ja die Maskenpflicht nicht einhalten würden.

    • Robin Wood

      @Gerhard Schmitz
      Demo ist halt nicht Demo.

      Gerald Grosz, ein österreichischer Polit-Blogger, hat dazu geschrieben:

      „Wenn Schüler die Schule schwänzen, die Innenstädte lahmlegen, gegen das abstrakte Gespenst des Klimawandels zu Felde ziehen, die freie Marktwirtschaft anprangern, die menschliche Zivilisation und deren Errungenschaften ja fast sektenhaft infrage stellen und bekämpfen, dann jubilieren die Medien, dann applaudiert das Establishment. Dann handelt es sich dabei um einen notwendigen Akt des zivilen Ungehorsams, einen Ausdruck von Verantwortung und demokratischer Reife.

      Wenn kritische, gesetzestreue, steuerzahlende, aufrichtige, besorgte Menschen gegen die Einschränkung der Grund- und Freiheitsrechte auf die Straßen gehen, sich gegen die Verfälschung der Wahrheit zugunsten autoritärer Strömungen zur Wehr setzen, sich den Werten der Aufklärung verpflichtet fühlen, für freie Rede und Wissenschaft eintreten, sich gegen die Entrechtung unserer Wirtschaft auflehnen, dann sind sie Verschwörungstheoretiker, Spinner, Verrückte, Irre, Aluhutträger, Rechts- wie Linksextreme oder Nazis. Wie es halt beliebt, wie es dem Zeitgeist entspricht, wird schubladisiert und damit neutralisiert, wird geknebelt und unterdrückt. „Corona-PEGIDA“, so lautet das neue, primitive Pauschalurteil der Medien für Bürger, die sich er Freiheit und der Redlichkeit verpflichtet fühlen.

      Und die politische Crème de la Crème? Sie zeigt sich „besorgt“ – über demokratische Strömungen und Kritik. Die sich demokratisch schimpfende Führung zeigt sich besorgt über die Meinung der Bürger, fürchtet sie wie Luzifer das Weihwasser. Deutschland 2020, das Narrenschiff Merkels hat wieder volle Fahrt auf den Eisberg zu aufgenommen. Rette sich, wer kann!“

  4. Krisenmanagement

    Diese seltsame Veranstaltung hat rein gar nichts mit dem Klima und der Umwelt zu tun. Da sieht man wieder, wie mit zweierlei Mass gemessen wird. Wenn Masken verpflichtet waren, dann sind diese Bilder ein Skandal. In der Region Brüssel Hauptstadt, gelten doch ziemlich strenge Corona-Regeln. Normalerweise muss man doch die 3G Regeln einhalten. Ich mag mich irren.

  5. Klima Klima und nochmals Klima… wieso gehen die Leute nicht auf der Strasse für höhere Gehälter, weniger Steuern ? Auch wenn ganz Europa den Klimaschutz zustimmt idt es nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Wur dind fich nichts

  6. Robin Wood

    Komisch, Demos ohne Masken fürs Klima sind ok. Demos ohne Masken für Freiheit und Grundrechte werden niedergeknüppelt. Was für eine Heuchelei seitens unserer Politiker.

    Und nun dieser blinde Aktionismus in Sachen Klima. Da spricht man schon Jahrzehnte von und nun ist das Problem plötzlich gaaaanz schlimm geworden. Greta sei dank. Aber von heute auf morgen kann man die Welt nicht retten.
    Nicht nur der „kleine Mann“ muss sein Verhalten ändern, da müssen auch die grossen Firmen mitziehen. Und alle Länder. Man schaue nur nach China mit seiner Luftverschmutzung.
    Und wie sind die Demonstranten zur Demo gekommen? Mit dem Auto? Und wie viel Schmutz haben sie in den Strassen hinterlassen? Sicher alles sehr klimafreundlich.
    Schön, dass die Jugend sich für Klimaschutz einsetzt, aber wie viele lassen sich von Mama oder Papa zur Schule fahren, statt das Rad zu benutzen oder zu Fuss zu gehen?
    Viele wollen die trendigsten Klamotten haben, die in Billigländern oft durch Kinderarbeit hergestellt werden. Das Tablet oder der Laptop und regelmässig ein neues Handy darf auch nicht fehlen, die brauchen aber alle Strom.

    @Peter G hat die Situation gut beschrieben, finde ich:
    „Wenn die Klimaschützer ernst genommen werden wollen, sollten sie sachlich und zielorientiert an die Sache dran gehen – und nein, mantramäßig zu wiederholen, dass wir in 10 Jahren alle tot sein werden, hilft niemanden was. Jede Transformation in eine neue Technologie braucht seine Zeit und lässt sich nicht in so kurzer Zeit bewerkstelligen.“

  7. Huxley und Freunde

    Eins ehr lesenswerter Artikel, in dem „alles „steht – zu den Umwälzungen, die wir erleben. Es wird sehr gut erklärt (wie immer durch diesen Autoren) wie Schafe produziert werden.

    „Cultural Warfare in the 20th Century: How Western Civilization Came Undone“
    https://www.strategic-culture.org/news/2021/10/09/cultural-warfare-in-the-20th-century-how-western-civilization-came-undone/
    Die demonstrierenden Idioten sollten den Planeten schleunigst verlassen, sie sind eine Last!

  8. Robin Wood

    Gerald Grosz – man muss ihn nicht mögen – schrieb u.a. Folgendes über die FFF-Bewegung:

    „Mutig versammelt ihr euch seit mehr als einem Jahr jeden Freitag im Heer des Zeitgeistes, protestiert gegen die abstrakte Gefahr des Klimawandels. Welch einzigartiger Treppenwitz der Geschichte!
     
    Eure Großeltern, die „Umweltsäue“, sind noch von Montag bis Samstag jeden Tag zu Fuß zur Schule gegangen. Ihr lasst euch von euren Eltern von Montag bis Donnerstag in jenen Autos – den dicken, fetten SUVs – kutschieren, gegen die ihr dann am Freitag heroisch demonstriert und die Innenstädte lahmlegt. Im Zuge eures spärlichen Bildungstourismus besucht ihr voll klimatisierte Klassenzimmer; wir haben noch einfach die Fenster zum Lüften geöffnet, um das Hirn mit dem nötigen Sauerstoff anzureichern. Eure Vorgängergenerationen nahmen für ihre Schularbeiten noch Block, Kugelschreiber, Bleistift, Lineal und Taschenrechner. Ihr seid heute mit dem iPhone, mit einem iPad und Laptops ausgerüstet, gespeist durch billigen Atomstrom aus der Steckdose. Statt die Gehirnganglien in Gang zu setzen, wird Strom, also Energie verbraucht – das ist die nüchterne Wahrheit eures bequemen bildungspolitischen Daseins.
     
    Auch eure sozialen Kontakte beschränkt ihr aufs Internet. Facebook, Twitter und TikTok sind die neuen Lebenswelten, und wenn euch Tagedieben noch ein wenig Zeit bleibt, dann wird gestreamt. Netflix, Sky, Amazon, Google – im Unterhaltungsschrott für Unterhaltungsarme. Wie funktioniert das? Exakt, mit Strom! Und woher kommt der Strom? Aus der Steckdose, gell? Wir haben unseren Kaffee noch aus Tassen getrunken, diese dann abgespült und zurück ins Regal gestellt. Ihr sauft das teure und geschmacklose Abwaschwasser trendig von Starbucks, verpackt in Einwegkartons. Die Müllberge der Welt erzählen von eurem modernen, trendigen, schicken Konsumverhalten. Unsere Getränke kamen aus Glasflaschen, Pfand haben unsere Eltern dafür gezahlt und wir mit dem Flaschenpfand bei der Rückgabe unser Taschengeld aufgebessert. Taschengeld? Für euch ein Fremdwort, wohl auf dem direkten Weg in die Mindestsicherung! Wir hatten ein Jausenbrot, ihr würgt Geschmackloses bei McDonald’s herunter oder vielleicht einen Veggieburger in einer politisch korrekten Hipsterbude, dick eingeschweißt in Plastik. In der gleichen Verpackung wie auch das gesunde Obst.
     
    Mit 13 beginnt die Kriegsbemalung im Gesicht mit jenen Kajalstiften, für die in grausamen Versuchen eine ebenso große Anzahl von Tieren gestorben ist wie im Amazonasgebiet oder in Australien. Aber da heißt es dann aus eurem Munde: „Pray for Australia!“ Eure Generation, die Erfinder des Kleidungsterrorismus – jeden Monat das Neueste, Beste und Schönste. Wir waren froh, wenn wir zwei neue Jeans und ein Paar Schuhe im Jahr bekamen.
     
    Jeden Freitag prangert ihr euer eigenes Dasein, euer Verhalten selbst an. Ihr demonstriert gegen euch selbst, gegen euren Relativismus, gegen eure Heuchelei, gegen eure Dummheit. Also: Entweder ändert ihr euch selbst – oder haltet einfach das Maul!“

    Er ist halt direkt, aber hier kann ich ihm zustimmen.

    • Robin Wood

      Perfekt getroffen👍
      Und es gibt noch viel mehr.
      Aber es bringt nichts mehr,selbst wenn wir es noch 1000000 mal erklären würden.
      Die können nicht anders.
      Wo bis jetzt nichts ist ,wird auch nie was sein.

  9. Unsere Ostbelgischen Schüler sind ja, den Aussagen unserer diverser Unterrichtsminister nach, sehr kompetent in Sachen Französischer Sprache. Von daher kann ich folgenden Artikel zum Thema empfehlen:
    https://www.science-climat-energie.be/2021/10/07/sce-info-un-prix-nobel-pour-des-modeles-mathematiques/#more-16394
    ….
    Für die ganz Schlauen gibt es auch eine Englische Version:
    https://www.science-climat-energie.be/sce-info-a-nobel-prize-for-mathematical-models/

    Ich fürchte aber das solche Artikel die „Klimahüpfer“, sowie die sie anstachelnden Lehrer*Innen, inhaltlich weit überfordern. Es wird somit wohl weiter „gehüpft“ werden…..

  10. Die Größeren laufen teils mit ihren scheinbar verdummten Eltern durch Brüssel und die Kleinen werden, wie in St. Vith, schon früh „auf Linie “ gebracht. Grausam mit anzusehen. Gab’s nicht schon mal sowas…..?

  11. Mc Donnalds

    Bin sicher das die Schnellimbisse in Brüssel „Burger King“ und Mc Donnalds ihren einen ihren umsatzstäkrsten Tage hatten.
    Bin sicher das der CO2 Abdruck dieser 50.000 Menschen für diese Veranstaltung Katastrophal war. Am besten wäre gewesen die Veranstaltung hätte Online stattgefunden.

  12. Goodbye Belgien

    Lasst die Klima – „RETTER*INNEN“ doch weiterhin träumen ! Spätestens wenn Mama und Papa ihren SUV
    verkaufen müssen um die nächste Stromrechnung für die vielen Smartphones und I-Pads der „RETTER*INNEN“ zu bezahlen, die dann wieder zu Fuss zur „VIERTAGESCHULE“ müssen (Freitag ist ja „RETTERTAG“), dann werden die ersten „RETTER*INNEN“ auch merken, daß aus dem Traum für sie ein Alptraum geworden ist ! Und dazu kommt auch noch demnächst die saftige Rechnung für den Coronawahnsinn in Belgien und (fast) überall weltweit! (Dagegen könnte man ja am Montag auch noch die Schule schwänzen, äh, natürlich eine „DEMO“ organisieren – verlängertes Wochenende, denn Montag ist dann Schontag !!!)
    „DABEI SEIN IST ALLES“ sagt bestimmt auch Greta, die ja inzwischen höchstwahrscheinlich ein dickes Konto hat und für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hat !
    Leider gilt dies nicht für die meisten ihrer „Anhänger*innen“ !
    Die können aber weiter träumen und demonstrieren und Schule ………….?

  13. Dugin A.

    Wieder einmal eine korrekte Analyse von Dugin:
    „Grün wählen sei Ausdruck von Selbsthass, in den die deutsche Gesellschaft von transatlantisch Verbundenen geführt wird. Damit werde jegliche Hoffnung auf (einigermaßen souveräne) deutsche Außenpolitik zu Grabe getragen. Ein Interview mit dem konservativen Philosophen Alexander Dugin.“
    https://de.rt.com/meinung/125550-philosoph-dugin-okologie-letzte-zuflucht-schurken-grun-wahlen-transatlantische-hysterie/

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