Erinnern Sie sich noch an John Bico? Eine schillernde Persönlichkeit, die vor Jahren auch im belgischen Fußball eine Rolle spielte. Der ehemalige Berater der Gebrüder Hazard wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen Finanzbetrug festgenommen und nach Belgien ausgeliefert. Am Donnerstag traf er auf dem Flughafen Zaventem ein.
In den letzten Jahren schien der Mann mit kamerunischen Wurzeln in der Versenkung verschwunden zu sein, aber jetzt ist er wieder in Belgien. Wie die Tageszeitung „Het Nieuwsblad“ berichtet, wurde der 50-Jährige von den Vereinigten Arabischen Emiraten an Belgien ausgeliefert. Gegen Bico wird ermittelt, weil er während seiner Zeit bei White Star Brüssel mit gefälschten Sponsorenverträgen gearbeitet hat.
Mit White Star erlebte Bico seine sportlichen Höhepunkte. Er führte das Team im Jahr 2016 als Trainer und Vorsitzender überraschend zum Meistertitel der 2. Division vor der AS Eupen, die sich durch ein Unentschieden am letzten Spieltag bei Royal Antwerp FC den zweiten Tabellenplatz sicherte.
John Bico (rechts), Vereinsboss von White Star Brüssel, im August 2016 auf dem Platz des KRC Weywertz vor dem Anpfiff des Landespokalspiels. Foto: OD
Hinter den Kulissen lief indes manches schief für Bico. Die Lizenz für den Spielbetrieb auf höchstem Niveau wurde White Star Brüssel verweigert. Dies hatte zur Folge, dass nicht Bicos Verein, sondern die AS Eupen 2016 in die höchste belgische Klasse aufstieg.
Später im Jahr sorgte Bico als Sportdirektor bei Royal Antwerpen für turbulente Monate, aber seine Zeit beim ältesten Fußballclub Belgiens war nicht von langer Dauer. Auch bei White Star war die Zeit des Umbruchs vorbei: Der Verein wurde 2017 aufgelöst. Als Spielervermittler der Hazard-Brüder fasste Bico erstmals im belgischen Fußball Fuß. Jetzt hat Bico andere Dinge im Kopf. Auf Antrag eines Ermittlungsrichters in Brüssel wurde er in Fujairah, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, verhaftet.
Der scheidende Justizminister Paul Van Tigchelt (Open VLD) lobte das gewachsene Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen Belgien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. (cre)
Was soll man dazu sagen ? Ein Krimineller halt. Ihm zu danken finde ich etwas komisch.
Wer weiss was er noch alles an krummen Dinge gemacht hat.
Ich frage mich was das bringen soll. Er wird jetzt hier verurteilt, und muss eventuell ein Paar Tage ? ins Gefängnis. Was kostete das uns ?. Was passiert danach, bleibt er hier und lebt auf unsere Kosten, oder !!!. Hâtte man die Akte geschlossen, und alles war vergessen.