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12,27% Inflation im Oktober: Höchster Stand seit 1975

Illustration Im Juni lagen die Verbraucherpreise im Euroraum um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Illustration: Pixabay

In Belgien ist die Inflation im Oktober von 11,27 Prozent auf 12,27 Peozent gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit Juni 1975 (12,50 Prozent) erreicht. Dies meldete das belgische Statistikamt Statbel am Freitag.

Im August hatte sie noch unter 10 Prozent gelegen. Die Inflation auf der Grundlage des Gesundheitsindexes stieg von 11,25 Prozent auf 12,27 Prozent, während der geglättete Gesundheitsindex im Oktober bei 122,22 Punkten lag (120,53 im September). Damit wird der auf 120,73 Punkte festgesetzte Leitindex für den öffentlichen Dienst und Sozialleistungen erneut überschritten.

Das Geld verliert weiter an Wert. Illustrationsfoto: Shutterstock

Der Verbraucherpreisindex stieg darüber hinaus um 2,97 Punkte bzw. 2,37 Prozent.

Der Gesundheitsindex wird nach Abzug bestimmter Produkte wie alkoholische Getränke oder Tabak vom Warenkorb errechnet..

Der Durchschnittswert des Gesundheitsindex der letzten vier Monate, also der geglättete Index, wird als Grundlage für die Indexierung von Löhnen, Gehältern und Mieten (Renten und Sozialleistungen) verwendet, sobald der geglättete Index einen bestimmten Wert, den Pivot-Index, überschreitet.

Wie schon in den letzten Monaten, ist die steigende Inflationsrate größtenteils auf die hohen Energiepreise zurückzuführen. Die wichtigsten Preiserhöhungen im Oktober betrafen Erdgas, Strom, Kraftstoffe, Fleisch, Heizöl, Gemüse, Kleidung, Molkereiprodukte, Brot und Getreide, Obst, private Mieten, Restaurants und Cafés. (cre)

8 Antworten auf “12,27% Inflation im Oktober: Höchster Stand seit 1975”

  1. Noch vor genau einem Jahr verkündeten 99.9% aller Finanzwissenschaftler der EZB dass es keine Gefahr einer Inflation im EURO-Raum gebe. Ziel war eine Inflation von 2%….
    https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2021/html/ecb.mp211216~1b6d3a1fd8.de.html
    ….
    Der EZB-Rat ist bereit, alle seine Instrumente gegebenenfalls und in jede Richtung anzupassen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation mittelfristig bei seinem Zielwert von 2 % stabilisiert.
    /////
    Das war am 16 Dez. 2021 🤣🤣
    Die Politik hat natürlich alles richtig gemacht sie hat auf 99.9% der (eigenen) Experten gehört, wenn es anders kommt ist Putin schuld…
    OK, es gibt seit Jahren so Schwurbler und Querdenker, Krall, Sinn…, die schon seit Jahren vor einer unkontrollierbaren Inflation durch die EZB Geldpolitik warnen, aber wer hört schon auf solche Spinner…
    Die Politiker werden schon noch sehen wohin wir kommen mit der aktuellen „99.9% aller Experten“ Politik statt einer ergebnisoffenen Diskussion….

  2. Wie stehen denn unsere Nachbarländer da mit deren Zahlen? Deutschland sah ich mit 10%, warum denn besser wie wir? Es liegt sehr vieles bei uns im Argen wegen der schlechten Politik in Belgien! In vielem Negativen stehen wir an der Weltspitze auch in den Inflationszahlen.

  3. Joseph Meyer

    Dass der eigentliche Grund der galoppierenden Inflation im Schuldgeldcharakter unseres Geldsystems zu suchen ist, das wird auch jetzt noch nicht von den EZB-Experten zugegeben oder vielleicht sogar nicht erkannt! Wie wenig unsere Politiker überhaupt vom Geldwesen kannten, das konnte ich aus eigener Erfahrung im PDG ab 2005 erleben …
    Und heute ist dieses Wissen nicht wesentlich gestiegen! Den Abschnitt 2) des Artikels 123 im Lissabon-Vertrag kannten unsere föderalen Regierungsmitglieder jedenfalls nicht, als sie die staatliche Geschäftsbank Belfius für „einen Äppel und ein Ei“, ~ 4 Milliarden €, an die belgischen Rothschild-Vertreter verscherbeln wollten. Dieser Abschnitt 2) erlaubt es der Regierung Kredite bei der Geschäftsbank Belfius zu zeichnen, und dann zum Ende des Jahres die gezahlten Schuldzinsen für diese Kredite zurückzuerhalten. Damals wurde mein Hinweis zum Glück gehört … Jetzt allerdings wird auch Belfius unser Land wohl nicht mehr retten können, denn was wird passieren, wenn die riesige Geldmengenblase im Dollar- und im Euro-Bereich platzt?
    Interessant dazu sind die Überlegungen von Andreas Popp:
    Andreas Popp: DAS haben sie vor! | Die Eliminierung
    https://stine113blog.com/2022/10/29/andreas-popp-das-haben-sie-vor-die-eliminierung/

    • Der Schuldencharakter ist das Problem von jedem Geldsystem, auch von ihrem „Venntaler“, wenn es ihn gäbe. Grundsätzlich hat Geld keinen Wert an sich sondern ist ein universelles Tauschmittel. Und da fangen die Verständnisprobleme an. Die Geldmenge (von der gerechten Verteilung sprechen wir jetzt hier nicht) muss in einem richtigen Verhältnis zur Gütermenge und Dienstleistungen stehen die damit „getauscht“ werden können. Man kann mehr Reichtum erwirtschaften und somit mehr „Geld“ erzeugen, aber niemals mehr Reichtum erschaffen durch Gelddrucken. In allen Jahrhunderten in allen Weltregionen haben die Mächtigen das aber immer wieder probiert, Probleme durch eine wundersame Geldvermehrung lösen. Hat nie funktioniert und aktuell scheitert die EZB genau daran. Diese Filmszene erklärt mehr zum Wesen des Geldes und des Umgangs durch den Menschen damit als tausend bedruckte Seiten:
      https://youtu.be/5piXlNmGHto

  4. Joseph Meyer

    @Dax
    Sie schreiben: „Der Schuldencharakter ist das Problem von jedem Geldsystem, auch von ihrem „Venntaler“, wenn es ihn gäbe.“ Sie haben recht, der “Schuldencharakter” ist das Hauptproblem des Euro und der meisten anderen Währungen auf der Welt.
    Beim „Venntaler“ wäre das aber nicht so, denn dabei würde sich um eine Komplementärwährung zum Euro handeln, also eine zusätzliche Währung neben dem Euro, welche aber eben nicht über Schulden entstehen, sondern von einer Kooperative, oder auch von einer öffentlich-rechtlichen Stelle, z.B. einer Gemeinde, kontrolliert geschaffen und in den regionalen Geldkreislauf eingebracht würde. Das Ziel wäre eine Förderung der regionalen Wirtschaftsaktivität. Idealerweise würde diese Komplementärwährung über die Zeit etwas an Wert verlieren, ein Vorschlag von Silvio Gesell, z.B. 5% pro Jahr, damit es sich nicht lohnen würde dieses Geld zu horten oder damit zu versuchen, über finanzielle Spekulationen, Gewinne zu erzielen, und mit diesen 5% könnten dann die Unkosten für die Organisation beglichen und soziale Projekte unterstützt werden …

    Sie haben auch recht, wenn Sie schreiben, dass es viele „Verständnisprobleme“ über unser Geldsystem gibt, allerdings scheinen auch Sie das Hauptproblem, nämlich die „Geldschöpfung“, nicht wirklich zu berücksichtigen: Die Geldschöpfung in privater Hand ist aber verantwortlich für die Verschuldung von Privatleuten, Unternehmen und allen öffentlich-rechtlichen Instanzen, dem Staat.
    In 1913 haben es die Bankerfamilien Rothschild, Rockefeller und J.P.Morgan geschafft, die Dollar-Geldschöpfung vom Staat an ihre Banken zu übertragen: Das gelang ihnen durch Täuschung der Öffentlichkeit und der damaligen Regierung unter Woodrow Wilson mit dem “federal reserve act”, womit die “Federal Reserve” gegründet wurde; damit haben sie vorgetäuscht, dass die Öffentliche Hand die Kontrolle über den Dollar behalten würde: Vordergründig schien das so, die Profite, d.h. die Schuldzinsen, gingen und gehen seither aber auf das Konto dieser Banker! Dadurch wurden sie sagenhaft reich … ein Blick ins Internet genügt, um zu wissen wie reich, denn ihnen gehören die Investmentbanken Blackrock, Vanguard und einige andere, sowie ein riesiges Netz von privaten Geschäftsbanken weltweit, und natürlich sagenhafte Besitztümer an Immobilien und Firmenbeteiligungen. Die gleichen Banker hatten auch in England, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, usw. das Sagen, so dass sie ihr Schuldgeldsystem auch in Afrika und Süd-Amerika installieren konnten. Politiker, die das ändern wollten, wurden abgesetzt oder beseitigt, z.B. John F. Kennedy…
    In diesem Schuldensystem kommt neues Geld nur über neue Schulden, neue Kreditaufnahmen, in die Wirtschaft. Den Regierungspolitikern macht man den Vorwurf, sie würden die Gelddruckmaschine ungebremst anwerfen … dabei können die Ahnungslosen ab einem gewissen Zeitpunkt gar nicht anders, als immer neue und immer grössere Schuldenberge anzuhäufen … so lange bis das System einstürzt, dann nämlich, wenn die Steuereinnahmen nicht mehr ausreichen, um die Zinsen für die Kredite zu bezahlen. Unsere 3 oben genannten Federal-Reserve-Matadoren organisieren dann entweder einen Krieg, eine Pandemie oder eine andere weltweite Katastrophe, die sie als Erklärung für den Zusammenbruch vorschieben, um dann wieder mit dem gleichen System von vorne anfangen zu können …!

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