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Kängurus und Koalas im Rauch: In Australien leiden Millionen Tiere unter den verheerenden Buschbränden

Der Tierschützer Simon Adamczyk am Dienstag, dem 7. Januar 2020, mit einem Koala, der in einem brennenden Wald in der Nähe von Cape Borda auf Kangaroo Island, südwestlich von Adelaide, gerettet wurde. Foto: AAP Image/David Mariuz

Hunderte Millionen Tiere sind in den seit Monaten tobenden Buschbränden verendet, Koalas sterben massenweise. Die australische Tierwelt leidet. Es ist die Stunde der freiwilligen Helfer.

Kängurus, die im Buschland durch Rauchschwaden hüpfen. Vögel, die von der Hitze erschöpft zu Boden stürzen. Und Koalas, die auf den Bäumen verbrennen. Seit Monaten toben die Feuer in Australien. Ganze Landstriche sind zerstört – und auch sehr viel von der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt des Kontinents. Wie viel, ist noch nicht abzusehen.

Ein toter Koala wird im Flinders Chase National Park gesehen, nachdem Buschfeuer auf Kangaroo Island, südwestlich von Adelaide, wüteten. Foto: AAP-Image/David Mariuz

Hunderte Millionen Tieren sind nach vorsichtigen Schätzungen von Wissenschaftlern allein im Bundesstaat New South Wales an der Südostküste getötet worden. Bilder von verkohlten Kängurus treffen die Leute ins Mark. Geschichten von geretteten Tieren sind da Balsam: So wie die eines kleinen Koalas, der gerade in einem Lastwagen Unterschlupf fand. Oder Geschichten davon, dass Feuerwehrleute die Tiere bergen und ihnen Wasser geben.

Koalas können nicht wie Kängurus oder Wallabys weghüpfen. Die Beutelsäuger rollen sich während der Brände in den Bäumen zusammen, was verheerend ist.

Zehntausende Tiere haben es nicht geschafft

Für den Lebensraum und die Population der Koalas – wie Kängurus sind auch sie nur in Australien heimisch – sieht es nicht gut aus. So schildert es Sue Ashton, die Chefin des landesweit einzigen Koala-Krankenhauses in Port Macquarie, das in einem der Brandgebiete liegt. Sie schätzt, dass es landesweit Zehntausende Tiere nicht geschafft haben. „Allein in unserer Gegend sind Hunderte Koalas gestorben“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur am Montag. In einem über lange Zeit untersuchten Gebiet seien etwa zwei Drittel der Population verendet.

Ein Känguru wird im Flinder Chase National Park während der Buschfeuer auf Kangaroo Island, südwestlich von Adelaide, am Dienstag, den 7. Januar 2020, gesehen. Foto: AAP-Image/David Mariuz

Auf der Känguru-Insel, einem beliebten Urlaubsziel im Süden des Landes, ist nach Schätzungen von Wildschützern die Hälfte der Tiere verendet oder wird es wohl noch. Darunter ist möglicherweise die Hälfte der etwa 50.000 Koalas. Es gibt keine Nahrung mehr, viele der Tiere, die nicht im Feuer umgekommen sind, werden verhungern, wie ein Parkbesitzer der Zeitung „Adelaide Now“ schilderte. Für die Tierwelt werde es Jahre dauern, bis sie sich erhole.

In Australien trifft es aber auch Tiere, von denen viele Menschen bei uns noch nie gehört haben: etwa die Schmalfußbeutelmaus oder das Kaninchenkänguru. Der Ökologie-Professor Euan Ritchie von der Deakin Universität sagte, es sei zu früh, um zu bilanzieren, welche Folgen die Brände für die einzelnen Tierarten haben. „Wir sorgen uns sehr um viele Regenwald-Arten, die typischerweise keine Feuer erleben und deswegen nicht besonders widerstandsfähig sind.“

Viele Tiere müssen eingeschläfert werden

In den Feuergebieten ist es die Stunde der freiwilligen Tierretter, 2.600 Leute zählt etwa die Organisation Wires. Auch deren Sprecher John Grant kann nicht sagen, wie folgenreich die Brände letztlich sind. Doch allein im Dezember gingen bei Wires 20.000 Anrufe ein, die um Hilfe baten.

22.12.2019, Australien, Cudlee Creek: Ein Koala trinkt Wasser aus einer Flasche, die ihm von einem Feuerwehrmann hingehalten wird (Videostandbild). Foto: -/Oakbank Balhannah CFS via AP/dpa

Die Organisation kümmert sich etwa um Vögel, Kängurus und Wallabys, dabei besonders um die Babys, sowie um Wombats und Possums. Viele Känguru-Mütter werfen ihren Nachwuchs aus dem Beutel, um sich zu retten, wie Grant sagt. „Wir sorgen uns um die nächste Generation.“ Viele Tiere müssten auch eingeschläfert werden.

Auch die aus München stammende Inga Schwaiger hilft, Tiere zu retten. Sie lebt in Balmoral, einem Feuergebiet. Nach den Bränden sei dort alles schwarz, erzählte die 61-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Man finde nicht einmal Knochen. „Ich habe nur einen Hasen gefunden, der war schon tot.“ Was ihr zufolge jetzt passiert, ist, dass die überlebenden Tiere aus dem Busch herauskommen und überfahren werden. Die Helfer geben aber nicht auf. Derzeit päppelt Schwaiger Vögel bei sich zu Hause auf. Mit dem Retten von Tieren habe sie viel zu tun: „Ich mache das den ganzen Tag.“ (dpa)

63 Antworten auf “Kängurus und Koalas im Rauch: In Australien leiden Millionen Tiere unter den verheerenden Buschbränden”

  1. Guido Scholzen

    ja, die tiere leiden jedes jahr unter den buschbränden.
    c’est la vie.
    und in europa leiden tiere unter der kälte im winter.
    c’est la vie.
    und die flora?
    eukalyptus-bäume in australien sind auf brände eingestellt !
    hat man auch die toten bäume gezählt, die nun wieder als co2 in der erdatmosphäre dafür sorgen, dass es nächstes jahr noch gewaltigere buschbrände gibt?
    alles quatsch, alles klimaquatsch!

    und noch was zu den „millionen toter tiere“ bei diesen normalen buschbränden:
    wurde da auch jede eidechse und termite im outback mitgezählt?
    wenn nicht, dann sollen sich tierschützer aber schämen, denn in wirklichkeit sind milliarden tiere da draufgegangen.
    ach übrigens, werte klimaaktivisten,
    SOWAS NENNT SICH “ NATUR „.

    • Die Natur kennt keine Moral

      Nein. Die Natur kennt eben keine Moral, da hat GS Recht!
      Ich denke nicht, daß er sich darüber freut, daß Unmengen von Tieren gestorben sind.
      Lesen Sie „Töten um zu sterben“ von McGowan, wenn Sie nicht wissen, wie die natur funktioniert.

  2. Fazebuck

    Es ist ja so, dass Wissenschaftler der Uni von Sydney zusammen mit WWF diese Zahlen nennen! Professor Scholzen weiß mal wieder besser! C’est la vie fausse!
    Bei WWF-Belgien sind übrigens Spenden für Australien willkommen…

  3. treesche

    Herr G. Scholzen ist doch etwas zynisch! So weit ich weiß war es in Australien noch nie so schlimm. Es sterben Menschen und Tiere. Das ist mir nicht egal.Die Australische Regierung ist ignorant. Sie unternimmt nichts, um die Situation zu verbessern. Auf Dauer wird kein Land der Erde sich den totalen Raubbau an der Natur leisten können. Unsere Nachbarn in NRW werden auch mit dem Braunkohletagebau aufhören müssen. Im Gegensatz zu manch rückwärts gewannten Zeitgenossen sehe ich viele Chancen in neuen Technologien und erneuerbaren Energien!

    • Guido Scholzen

      1. wissen Sie was ‚rückwärtsgewand‘ in sachen energie heisst?
      e-auto fahren!
      die können Sie in museen besichtigen. die verbrenner haben sich vor 100 jahren durchgesetzt, weil die e-autos einfach nicht mehr mithalten konnten; was die übrigens heute auch noch nicht können.
      2. mir sind die tiere nicht egal, die da sterben, aber in dieser australischen outback natur ist das normal!
      3. von wegen ‚die regierung macht nichts‘. von wem stand dieser unglaubliche vorwurf? von grünen nichtswissern und anderen lakaien der öko-religion?
      4. schlimmer war es z.b. 2009: es gab 84 tote und betroffen waren fast 1 million (!) quadratkilometer, viel mehr fläche als diese saison. war der klimawandel das auch schuld?

      • Herr Scholzen, Sie scheinen mir eine sehr frustrierte Person zu sein, anders kann ich mir Ihre „rückwärtsgewandte“ Sicht- und Ausdrucksweise nicht erklären. Es ist wirklich erschreckend, wie Sie die Sachen sehen. Man kann es wirklich übertreiben mit Hassreden und Hetze. Sie können ja gerne Ihre Einstellung beibehalten, aber lernen Sie doch bitte mal was Anstand und Zurückhaltung. Nicht jeder ist dumm oder grün, der nicht mir Ihnen einer Meinung ist. Da können Sie noch so gerne irgendwelche Links teilen und rumschreien. Sie kommen nur noch als hochmutiges Kind rüber, was zu Weihnachten nicht bekommen hat, was auf dem Zettel stand. Total neben der Spur. Gönnen Sie sich doch mal ne Pause Sie schmalspuriger Ewigbesserwisser und Alleshasser.

        • Hollywood

          Naja, sie scheinen IHN perfekt zu können, zumindest haben SIe eine 100%ige Einschätzung von IHM hier abgegeben. Dieser Guru ist auch in seinem Heimatdorf verpönt; wen wundert’s? Aber er wird sich mit irgendwelchen Sprüchen und links wieder mit seinen Fantastereien zur Wehr setzen. Sein 2. Bruder wird ihm beistehen und der jüngste hat sich mittlerweile auch bereits eingemischt.Eine Familientragödie, Hollywoodreif!

          • Gott sei Dank kenne ich ihn nicht. Eine solche Person hätte in meinem Freundeskreis nichts verloren und das nicht aus politischen (grün braun…) oder idealistischen (öko Greta…) Gründen, sondern einfach weil diese Person immer Recht haben muss, dabei wie ein trotziges Kind argumentiert und einem am Ende des Tages nur negativ auffällt, ob man seiner Meinung ist oder nicht spielt dabei keine Rolle. Einfach nur peinlich.

      • 2009 waren es keine Million Quadratkilometer! Es waren 4300 km2. In letzten Jahr (seit Oktober) waren es schon 2600 km2 und die Waldbrand’saison‘ wird bis März andauern. Es wird also noch 3 Monate lang brennen und es wird nicht bei 2600 km2 bleiben. Einzelne Brände werden, wie im letztes Jahr, über die ‚Saison‘ hinaus bis zur nächsten (Herbst 2020) weiter brennen. Die Auffassung, das die Regierung nichts tuhe, kommt vielleicht daher, daß Australien sich in Madrid weigerte ein Klimaabkommen zu unterzeichnen. Dabei bricht man in den letzten Jahren vor allem in Australien und auch an anderen Orten auf der Welt einen Hitzerekord nach dem anderen.
        Rückwärtsgewandt sind diejenigen, die das Offensichtliche nicht wahrhaben wollen! Es gibt keine andere Erklärung mehr für diesen Klimawandel als den Anstieg des anthropogenen CO2 Ausstosses.

  4. Teilweise recht hat Scholzen

    Auch wenn in Europa die Co2 Produktion drastisch zurück gefahren wird, werden Klimaereignissse wie diese immensen Feuer und damit enormer Co2 Produktion dafür Sorge tragen dass die Klimaerwärmung nicht zurück gehen wird. Dies sollte uns allen Klar sein. Natürlich ist es für die Australlier eine Katastrophe.

  5. Natürlich sind Waldbrände vollkommen natürlich, Herr Scholzen. Wenn alles was natürlich ist in Ordnung ist, dann ist es auch kein Problem zu Fuß zu laufen (scheiß auf Motor- egal womit er betrieben wird), nachts hungrig im Dunkeln zu sitzen oder am Lagerfeuer (scheiß auf Elektrizität) und in einer feucht – kalten von Termiten und Schimmel zerfressen Holzhütte zu hausen. C’est la vie!

    • Antinatur ist also Natur

      Gegen die Natur handeln, genau das wollen Greta und Co. Einen „Normalzustand“, also Stiistand, der Natur, zugunsten des Menschen, erzwingen. Antinatur ist also Natur.
      Alle, ohne Ausnahme, die für Greta als Rettungsengelin, oder wie es heute im sexuellen, pardon Gender-Durcheinander heißt, hüpfen, sind gegen die Natur.
      War is peace!

    • Walter Keutgen

      Someone, was Sie vorschlagen, ist das der Mensch die ganze Natur wie einen schützenswerten Garten bearbeitet. Dabei sind die vom Menschen nicht oder spärlich bewohnten Flächen noch riesig und zumeist Wälder. Waldbrände entstehen ganz normal in diesen Wäldern und die mögliche Erwärmung um 1-2 °C dürfte da nicht als Beschleuniger wirken. Riesenmammutbäume, die etwa 1000 Jahre alt werden brauchen sie, um sich zu vermehren. Ich habe den Wikipedia-Artikel, den Zaungast oben anführt, schnell gelesen, woraus Folgendes folgt. Eukalyptus-Bäume nutzen sie, um sich einen Vermehrungsvorteil zu schaffen. Sie pumpen Öl in den Boden, das brennt gut. Übrigens sind die niedlichen Teddybären irgendwie deren Feinde, sie fressen die Blätter, die für Pflanzen bekanntlich so etwas wie unsere Lungen sind. Was wirklich erstaunlich ist, ist, dass dort wie in Kalifornien so viele Wohnungen in der Nähe solcher Wälder gebaut werden, so wie bei uns in Überschwemmungsgefährdeten Gebieten.

      Was die Herren Scholzen betrifft, ihre Argumentation bezieht sich nicht oder wenig auf die Personen der Foristen. Vielmehr ist es das Gegenteil, man liest von „Hass“, „Hetze“, „nicht normal“, „unheilbar krank“, „Gefahr für die Gesellschaft“, „gehen Sie in die Psychiatrie, wo man Sie einsperrt“. Im Übrigen verstehe ich sie nicht so, dass sie eine Abkehr von der Zivilisation befürworten, sondern dies der „Klimakirche“ unterstellen.

      • Birken sind das beste Beispiel: Sie brauchen Feuer um überhaupt erst anzufangen zu wachsen.
        Nach dem gigantischen Brand in Yellowstone in den 80ern konnte ich wenige Jahre danach vor ort sehen, wie schnell sich ganze Wälder regeneriert hatten.
        Das Traurige ist, ja, der qualvolle Tod von Hunderten von Millionen von Tieren. Das tut mir Weh. Aber so ist die Natur, „red in tooth in claw“ (Tennyson).

      • Guido Scholzen

        ich unterstelle dem grünen sozialismus genau das selbe wie dem brauen und roten sozialismus:

        -die demokratie wird abgeschafft und ersetzt durch ermächtigungsgesetze
        -die meinungsfreiheit soll eingeschränkt werden, bzw. kritik am system wird verboten.
        -der staat bevormundet die wirtschaft mit einer planwirtschaft, die nur dem machtapparat der staatsverwaltung nützt.
        -wo eine sozialistische ideologie regiert, herrscht ein permanenter kampf der obrigkeit gegen das eigene volk, welches von der politischen elite jedoch nur als bevölkerung wahrgenommen und bezeichnet wird, und durch andere menschen notfalls ersetzt werden kann und wird.
        -jede gemeinnützigkeit und gemeinschaft muss dem staat nutzen und muss genehmigt werden, oder wird andernfalls verboten.
        -ethik ist das, was dem jeweiligen sozialistischen ideal entspricht. alles andere ist unmoralisch.
        -wenn es abstimmungen gibt, dann nur diejenigen, die die obrigkeit erlaubt. das ergebnis einer solchen abstiummung ist für die führungselite aber niemals bindend.
        -es wird jederzeit wohlstand für die allgemeinheit versprochen und gelobpreist, doch die realität ist eine gutverteilte armut; nur die führungsschicht lebt angenehm.

        die liste lässt sich fortführen.
        die ideen stammen aus dem „SCHWARZBUCH DES KOMMUNISMUS“
        rote ideen lassen auf grüne ideen schliessen, denn beiden ist der marxistische ursprung eigen.

        DER MARXISTISCHE SOZIALISMUS WILL DEN TOD DER WESTLICHEN ZIVILISATION.
        DER MARXISTISCHE SOZIALISMUS IST DER TOD DER WESTLICHEN ZIVILISATION.

  6. Brandstifter

    Scholzen – haben sie endlich kapiert – was sie hier posten ist nichts anderes als ein Beweis dafür, daß sie ein riesiges Problem haben . Lassen sie sich helfen von Psychologen und schreiben sie kein Wort mehr hier – sie sind krank und können sich selber nicht leiden.

  7. Fireviper

    Die Natur bereinigt sich von selbst. Bei den vorherigen Buschbränden sind auch immer wieder tote Tiere zu beklagen. Nur war das Ausmaß der Brände nicht so großflächig und die Anzahl toter Tiere so hoch.

    Es ist schade für diese einzigartigen Tiere, sei es Koalas oder Kängurus die nur auf diesem Kontinent in einem natürlichen Umfeld leben, aber Hauptsache in Krefeld liegt das Kondolenzbuch für die Toten Affen aus.

  8. Australien kämpft weiter mit den Flammen. Nun sollen 10.000 Kamele getötet werden. Sie konkurrieren in den trockenen Gebieten mit den Menschen um das wenige Wasser. Ab dem heutigen Mittwoch sollen die Tiere erlegt werden. Professionelle Scharfschützen sollen die Kamele aus Hubschraubern heraus erschießen. Die Aktion soll fünf Tage dauern, dann sollen 10.000 Tiere getötet worden sein

  9. Australien gehört zu den Spitzenreitern bei der Abholzung: Kein anderes entwickeltes Land geht so destruktiv mit seinen Wäldern um wie Down Under. Jedes Jahr werden hunderttausende Hektar Busch, Savanne und geschlossener Wald gefällt, um vor allem Platz für Viehweiden zu machen.

    Das fördert die Feuer, auch wenn das im ersten Moment kurios klingen mag. Die Rodungen schaffen Randeffekte bei angrenzendem Waldland, das durch Aufheizung der kahlen Flächen und Winde leichter und schneller an seinen Rändern austrocknet und deshalb leichter brennt. In weiten Teilen Australiens gingen die durchschnittlichen Niederschläge in den vergangenen Jahrzehnten zurück – zumindest teilweise könnte dies auf den Rückgang der Wälder zurückzuführen sein. Etwa die Hälfte der Regenverluste in Westaustralien lässt sich auf die Zerstörung der dortigen Wälder zurückführen, heißt es in einer Studie 2013. Für Südostaustralien werden ähnliche Zusammenhänge diskutiert.

  10. Guido Scholzen

    hier mal eine stellungnahme eines australiers, der sich mit farmern unterhalten hat, nicht nur mit grünen quatschköpfen.
    ==============================
    Buschbrände in Australien

    Dies wird ein längerer Beitrag, weil es notwendig ist, ein für allemal den kindischen Mythos auszuräumen, dass die globale Erwärmung Ursache der Waldbrände in Australien ist. Die lange und schwere Dürre in Australien, welche die ausgedehntesten Brände der jüngeren Geschichte dort begünstigt hat, sollte Mitgefühl erwecken für die Landwirte, die ihre Lebensgrundlagen und die Bürger, die ihre Wohnungen verloren haben. Aber nein. Stattdessen hatten jene, die davon profitieren, nichts Eiligeres zu tun als hinaus zu posaunen, dass die globale Erwärmung der Grund für jedes Extremwetter-Ereignis ist und – fälschlich – zu behaupten, dass es einen „überwältigenden wissenschaftlichen Konsens“ gebe (um von der Website der Grünen zu zitieren), wonach der Vorfall, dessen Ausmaß, Dauer und Schwere der Dürre und der Brände dem irgendwie wärmeren Wetter zuzuordnen ist, weil wir die atmosphärische Konzentration von CO2 um 1 von 10.000 Teilen erhöht haben, nämlich von 0,03% auf 0,04%.

    Fast alle Nachrichtenmedien schwenkten auf die Linie, dass Kapitalismus im Allgemeinen und die nicht-sozialistische Regierungskoalition im Besonderen dafür verantwortlich sind. Fast alle haben es versäumt, die wahren Ursachen des jüngsten Feuersturmes zu benennen.

    Vor einigen Jahren war ich ein paar Wochen lang auf einem Viehzuchtbetrieb in den Bergen nördlich von Adelaide. Der Landwirt, Peter Manuel, trieb zusammen mit mir Schafe und Rinder zusammen mittels Gelände-Motorrädern. Ich konnte mich aus erster Hand vom Zustand der Landschaft überzeugen, und ich habe zwei entscheidende Fragen gestellt.

    Erstens fragte ich, warum es so viel unbearbeitetes Buschland in Australien gibt.

    Dürre ist nicht gerade etwas Neues in Australien, und mit der Dürre kommt das Feuer. Tatsächlich hatten die Aborigines nach ihrer Gewohnheit immer wieder kontrollierte Feuer am Waldboden entfacht, um all das Totholz dort zu beseitigen – genau deswegen, weil man die kontinentweiten Buschbrände verhindern wollte, zu denen es ohne diese Maßnahme kommen würde, wie sie nach Tausenden Jahren Erfahrung herausgefunden hatten.

    Im Jahre 1642 berichtete Abel Tasman von Rauch am Himmel und den verbrannten Bäumen, wo auch immer seine Expedition an Land ging. James Cook beschrieb im Jahre 1770 genau die gleichen Bedingungen. Diese absichtlich gelegten Brände führten zur Bildung der Prärielandschaften, welche in Australien vor der Ankunft der Europäer vorherrschend waren.

    Es gibt noch vier weitere Methoden, das Ausbreiten von Buschfeuern zu verhindern: grasendes Vieh, mechanisches Schlagen von Feuerschneisen, Aufstauen von Flüssen, um auf Wasserreservoire zurückgreifen zu können, um ausbrechende Feuer sofort löschen zu können, und Überwachung der Wälder, um Brandstiftung zu vermeiden (was ein paar Umwelt-Extremisten tatsächlich gemacht haben, um „Aufmerksamkeit zu erwecken“ bzgl. der globalen Erwärmung). Kurz: die prophylaktischen Maßnahmen sind: Abräumen, kontrollierte Verbrennung, grasendes Vieh, Bau von Dämmen und Überwachung.

    Die ersten vier dieser vernünftigen und umsichtigen Maßnahmen jedoch wurden entweder verboten oder übermäßig kontrolliert durch Umweltvorschriften. Peter Manuel erzählte mir ein Beispiel. Ein Bewohner einer kleinen Siedlung säuberte seinen eigenen Grund und Boden um sein Haus von Totholz und abgestorbenen Pflanzenresten. Die Umwelt-Nazis der lokalen Regierung brachten ihn vor Gericht wegen illegaler Zerstörung wertvoller natürlicher Vegetation. Der Gerichtshof verurteilte den schuldlosen Landwirt zu 100.000 australischen Dollar Strafe. Nicht 100 Dollar. Atemberaubende 100.000 Dollar. Nun ja, die heutigen Richter entfernen sich immer mehr von der bloßen Realität und sind leicht von dummem Umweltaktivismus infiziert.

    Allerdings konnte der unschuldige Bürger zuletzt lachen. Noch im folgenden Sommer fraß sich ein Feuer durch das Gebiet und zerstörte jedes einzelne Haus, jede einzelne Scheune und jede Stelle – außer seinem eigenen Haus, welches den Brand unversehrt überstanden hatte. Und hat man ihm die 100.000 Dollar vergütet? Natürlich nicht.

    Es ist aber noch schlimmer. Sie lernten nichts aus diesem Vorfall, obwohl die Aborigines wussten, was sie taten, einfach weil sie es seit Hunderten von Generationen getan haben. Die Umwelt-Banausen haben bisher alle besorgten Anträge von Landwirten wie Peter Manuel und der Landowners‘ Group Australia abgelehnt, ihre geisteskranke Politik zu ändern.

    Es ist dieses gewaltsam durchgesetzte Verbot jeder Bearbeitung von Buschland, welches die direkte und grundlegende Ursache des Ausmaßes der Brände dieses Sommers ist – ein Verbot, das bis jetzt immer und immer wieder enthusiastisch bekräftigt worden ist seitens der Klima-Kommunisten und des erbärmlichen Australian Broadcasting Commisariat ABC. Das ABC hat jüngst so getan, als ob es niemals gegen die Säuberung von Buschland agitiert hätte. Verschiedenen Quellen zufolge sind sämtliche Videoclips, die genau diese Agitation belegen, verschwunden. Das Gedächtnis-Loch machte Überstunden.

    Das ist aber noch nicht alles. Peter Manuel zeigte mir seinen eigenen kleinen Damm, welcher ein paar Tausend Liter Wasser eines kleinen Bächleins zurückhält. Damit tränkt er sein Vieh und löscht Buschfeuer, wann immer es nötig ist. Er erzählte mir, dass die Extremisten in der Staats- und Lokalregierung Gesetze erlassen haben, denen zufolge Manuel und seine Landwirt-Kollegen für das Regenwasser zahlen sollen, welches auf ihrem eigenen Land niedergeht, die Wassermenge reguliert wird, die zurückzuhalten ihnen gestattet ist, und die fordern, dass sie in trockenen Jahreszeiten das Wasser ablassen müssen, um Ökosysteme flussabwärts zu erhalten.

    Es kommt aber noch schlimmer. Die so genannten „Grünen“ und deren Schergen im öffentlichen Dienst hatten das meiste Wasser eines riesigen Stausees abgelassen, welcher die Stadt Adelaide mit Wasser versorgt. Daher war man dort nicht auf die großräumigen Buschbrände vorbereitet, zu denen es unvermeidlich bei der nächsten Dürre kommen würde. Außerdem sind die Stromkosten explodiert.

    Und es geht immer weiter. Manuel sagte, dass die Umwelt-Beschränkungen hinsichtlich seines Viehzuchtbetriebes immer schärfer werden, was es immer schwieriger macht, dass sein Vieh den Boden säubert. Direkt gesagt, so erzählte er mir, war es das eigentliche Ziel dieser Herrschaften, die Viehzucht zu zerschlagen, weil die Züchter nicht die Kommunisten gewählt haben. Die nächste große Buschfeuer-Saison würde das Land vollständig verwüsten.

    Sein Haupt-Kritikpunkt richtete sich nicht gegen die Kommunisten, sondern gegen die derzeit regierende Koalition aus Linken und Nationalen – nominell irgendwie konservativ – hatten diese doch den Warnungen von ihm und vielen Anderen in ganz Australien keinerlei Gehör geschenkt – Warnungen dergestalt, dass all jene, die so furchtbar erpicht darauf waren, den Kapitalismus zu zerschlagen, stattdessen riesige Gebiete in Australien selbst zerstören, solange ihre absurden umweltlichen Über-Vorschriften nicht insgesamt und dauerhaft zurückgezogen werden. Manuel war so erfreut über meine Unterstützung für seine Versuche, die schlafmützige politische Klasse aufzuwecken hinsichtlich der drohenden Katastrophe, dass er seinen Preisbullen nach mir benannt hat [siehe das Bild oben!]. Jetzt ist die Katastrophe über uns gekommen, weil die Koalition viel zu wenig getan hat, um Land und Leute zu schützen.

    Es ist keine Überraschung, dass die Umwelt-Fanatiker, deren antiwissenschaftliche Politik direkt verantwortlich ist für die Katastrophe, jetzt verzweifelt versuchen, diese ihre Politik zu verdunkeln, indem sie wieder und immer wieder das Mantra herunter beten, dass es einen „überwältigenden wissenschaftlichen Konsens“ gibt, dem zufolge die Buschbrände vollständig den Emissions-Sünden des Kapitalismus‘ zuzuschreiben sind.

    Fazit:

    Irregeleitete Baumliebhaber und grüne Politiker haben die Tore zu immer größeren Landflächen für Bäume, Parks, Kulturerbe, Wildnis, Lebensraum, Erholungsgebieten, Kohlenstoffabscheidung usw. geschlossen. Niemals zuvor auf diesem alten Kontinent hat irgendjemand versucht, den Landverbrauch zu verbieten oder Buschbrände auf begrenzte Flächen zu limitieren.

    Die kurzsichtige Politik, ihre riesigen Ländereien mit Zäunen, verschlossenen Toren und dem Verbot von Feuer zu umgeben, hat eine neue fremde Umwelt in Australien erzeugt. Man hat Pulverfässer erzeugt, in welchen das Wachstum von Reisig und die Akkumulation von Totholz in Eukalyptus-Wäldern die perfekte Umgebung für schwere Brände erschufen.

    Wird ein solcher Brand erst einmal entfacht durch Blitzschlag, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung, werden Bäume und Wildnis eingeäschert, bevor die Brände auf unglückliche benachbarte Liegenschaften übergreifen.

    Viele der heutigen verschlossenen Gebiete wurden eingerichtet, um Kohlenstoff abzuscheiden und den Kyoto-Verpflichtungen zu genügen. Wer zahlt die Kohlenstoff-Steuer des durch die Brände freigesetzten Kohlendioxids?

    Die grünen Bürokratien und Politiker machen sich eindeutig des Missmanagements ihrer riesigen Landflächen schuldig. Aborigines und grasendes Vieh erledigen das weitaus besser. Es sollte ein Moratorium verhängt werden bzgl. des Verbots, weitere Landflächen zu nutzen, und man sollte zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung zurückkehren in bestehende Landbesitzungen.

    Zu gegebener Zeit wird die Dürre in Australien den „flutenden Regenfällen“ weichen, wie es ein nationaler Dichter schrieb. Vor einigen Jahren hat der damalige lächerliche Klima-Kommissar von Australien Tim Flannery prophezeit, dass dank der globalen Erwärmung die großen Flusssysteme im Murray-Darling-Becken niemals wieder normale Eigenschaften haben werden.

    Nur wenige Monate nach dieser albernen, auf schlechten Informationen beruhenden Äußerung, regnete es so viel in Australien, dass das gesamte Flusssystem randvoll war.
    ==============================

    dies war ein auszug aus:

    https://www.theeuropean.de/eike-klima/mythos-waldbrande-in-australien/

    • Zaungast

      Warum erregen die Herren hier oben sich so, da ich doch dem australischen Premier gerade erst „attestiert“ habe, dem „Unrealismusses“ des Klimawahnsinns verfallen zu sein. Das müsste Sie doch eher freuen, oder nicht?
      Im Übrigen bestätigen diese Reaktionen wieder einmal die Pawlowischen Untersuchungen zum konditionierten Reflex: ertönt die Schelle, fliesst der …

      Herr Scholzen, ich hoffe doch sehr, Sie haben diese „stellungnahme eines australiers, der sich mit farmern unterhalten hat, nicht nur mit grünen quatschköpfen“ dem australischen MP um die Ohren gehauen ?

  11. Maria Callas

    Ich kann ebenfalls nicht verstehen, wie das Feuermanagement in Auistralien gehandhabt wird. Es wurden in der Tat keine Feuerschneisen gelegt, kein Gegenfeuer gelegt, und, wie Scholzen erklärt, das Unterholz wurde nicht entfernt.
    Das ist in der Tat falsch verstandener Naturschutz, das ist Inkompetenz pur.
    Das hat aber nichts mit Umweltschutz oder nicht zu tun, es ist Machtlosigkeit der Behörden, die ganz einfach nicht die Richtugen Vorsorgemassnahmen getroffen haben.

  12. Zaungast

    “ Tatsächlich hatten die Aborigines nach ihrer Gewohnheit immer wieder kontrollierte Feuer am Waldboden entfacht, um all das Totholz dort zu beseitigen – genau deswegen, weil man die kontinentweiten Buschbrände verhindern wollte, zu denen es ohne diese Maßnahme kommen würde, wie sie nach Tausenden Jahren Erfahrung herausgefunden hatten.“

    Die Aborigines als „Naturschützer avant la lettre, die durch diesen riesigen Kontinent ziehen (7.7 Millionen km²) und gezielt Buschfeuer legen, um das tote Unterholz zu vernichten?
    Zwar sind die Aborigines seit Jahrtausenden im Land, am Anfang waren es ganz sicher nur wenige und selbst auf ihrem Höhepunkt waren es geschätzt nie mehr als eine Million. Ihre Zahl soll sogar vor 18.000 Jahren unter 10.000 gefallen sein (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aborigines-kaelte-liess-zahl-der-ureinwohner-in-australien-schrumpfen-a-896069.html )
    Die paar Leutchen hatten ganz sicher als Sammler und Jäger – Ackerbau kannten sie nicht – anderes zu tun, als dem Eukalyptusbaum durch Feuer zur Ausbreitung zu verhelfen oder „kontinentweite“ Buschbrände zu verhindern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines#Ern%C3%A4hrung – Ökologie und Feuer

    Einen Lichtblick gibt es: https://www.tagesschau.de/ausland/australien-buschfeuer-129.html

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