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Humane Papillomaviren (HPV): Ministerium der DG empfiehlt Impfung [Fragen & Antworten]

Ein Mädchen wird gegen humane Papillomaviren (HPV) geimpft. Foto: Shuttterstovk

Eine frühzeitige Impfung ist der effektivste Schutz gegen humane Papillomaviren. Etwa 80 Prozent der Menschen infizieren sich irgendwann mit HPV. Die Viren stecken hinter zahlreichen Krebserkrankungen.

„Lassen Sie Ihr Kind jetzt impfen. Die Impfung heute ist ein Gesundheitsschutz für den Erwachsenen von morgen“, sagt Marion Wengenroth, Expertin für Infektionsschutz beim Ministerium der DG.

Der Hohe Gesundheitsrat Belgiens empfiehlt, alle Neun- bis 14-Jährigen gegen HPV zu impfen. In Ostbelgien steht der Impfstoff allen Ärzten und Kaleido kostenlos zur Verfügung.

Kaleido bietet eine kostenlose Impfung für Schüler des 1. Sekundarschuljahrs an. Die Impfungen werden Anfang September während der Schuluntersuchung durchgeführt.

– Was sind humane Papillomaviren, kurz HPV?

Papillomaviren sind hochansteckende Viren. Sie infizieren die Haut oder Schleimhäute, die inneren und äußeren Genitalien, den Analbereich, bestimmte Hautpartien oder auch den Mund- und Rachenbereich. In den meisten Fällen sind sie gesundheitlich unbedenklich und verursachen keine Krankheiten oder Symptome. Sie können im Körper ruhen oder spontan verschwinden. Andere verursachen milde Symptome wie Warzen auf der Haut, auch Kondylome oder Feigwarzen genannt (z.B. Genitalwarzen).

HPV-Impfstoff in einer Durchstechflasche. Foto: Shutterstock

Problematisch sind bestimmte HPV, die längerfristig im Körper bleiben, da sie Gewebeänderungen hervorrufen können, aus denen sich Krebs entwickeln kann, vor allen Dingen Gebärmutterhalskrebs.

– Wie infiziert man sich mit HPV?

HP-Viren wandern von Mensch zu Mensch. Die Übertragung kann über die Haut (Zärtlichkeiten), verunreinigte Träger wie etwa Handtücher oder durch sexuelle Kontakte erfolgen. HPV sind weltweit die am weitesten verbreitete sexuell übertragbare Infektion. Häufig geschieht dies, wenn das Sexualleben beginnt. Junge, sexuell aktive Menschen haben das höchste Infektionsrisiko, das mit zunehmendem Alter abnimmt.

– Wie kann man sich schützen?

Vorbeugen lautet das Schlüsselwort. Wichtig ist, Maßnahmen zu kombinieren: junge Menschen vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu impfen, Verhütung, gute Körperhygiene und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Eine Impfung gegen HPV ist der wirksamste Schutz.

Gut zu wissen ist, dass ein Kondom keinen ausreichenden Schutz gegen HPV bietet. Studien haben gezeigt, dass sich bei ausschließlicher Kondomnutzung HPV-Infektionen zwar teilweise verringern, jedoch nicht verhindern lassen. Eine HPV-Impfung hingegen erzeugt eine sehr effektive Immunität gegen die in den Impfstoffen enthalten HPV-Typen.

Alle Infos sind auch hier erhältlich:
www.ostbelgienlive.be/hpv

29 Antworten auf “Humane Papillomaviren (HPV): Ministerium der DG empfiehlt Impfung [Fragen & Antworten]”

    • Schüler von Dr. M.?

      Waren Sie bei Dr. Meyer in der Lehre oder warum ist es Ihnen nicht möglich, Informationen kritisch zu hinterfragen und Medien verantwortungsbewusst zu nutzen?
      Warum OD solchen Müll veröffentlicht steht auf einem anderen Blatt. Dies hat mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun, sondern ist gezielte Desinformation, die die Gesundheit und möglicherweise Menschenleben kostet.

      • „Warum OD solchen Müll veröffentlicht steht auf einem anderen Blatt. Dies hat mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun, sondern ist gezielte Desinformation, die die Gesundheit und möglicherweise Menschenleben kostet.“
        Wenn Sie sich damit auf den Artikel beziehen, haben Sie natürlich vollkommen Recht.

  1. Krisenmanagement

    Das Ministerium ist überhaupt nicht berechtigt Impfungen zu empfehlen. Das übersteigt mal wieder die Kompetenzen des derzeitigen Panikministers. Es fehlt mal wieder wirklich Nachweis, dass die Impfung vor dem Gebärmutterhalskrebs schützen wird. Medizinische Behandlungen dürfen nur mit Absprache eines Arztes im vertraulichen Rahmen abgesprochen. Diese Empfehlung ist einfach nur verantwortungslos.

    • Robin Wood

      @Krisenmangement
      „Medizinische Behandlungen dürfen nur mit Absprache eines Arztes im vertraulichen Rahmen abgesprochen. Diese Empfehlung ist einfach nur verantwortungslos.“

      Sehe ich genau so.

    • Joseph Meyer

      @Krisenmanagement
      Auf jeden Fall stimmt es nicht, dass die Impfung gegen HPV den wirksamsten Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs darstellen würde, in Studien wurde m.W. ein Schutz von maximal 19% angegeben…
      Der wichtigste Schutz ist die korrekte Hygiene bei den männlichen Sexualpartnern, und für die weiblichen Partner regelmäßige gynäkologische Untersuchungen und gegebenenfalls Behandlung.

  2. ////
    ….. In Ostbelgien steht der Impfstoff allen Ärzten und Kaleido kostenlos zur Verfügung.
    /////
    Das ist gelogen! Bezahlt wird via Beiträge bzw. Steuern der Bürger. NICHTS im Leben ist kostenlos und schon gar nicht wenn die Politik es verteilt und die Pharmaindustrie es produziert. Das ist der große Betrug und die grassierende Dummheit der Leute die doch tatsächlich glauben dass alles was sie nicht vom Netto-Einkommen zahlen „kostenlos“ wäre…. 🤦‍♂️🤦‍♂️

    • @Dax: Ihr neunmalkluger Einwand ist ein Selbsttor. Natürlich ist nichts umsonst. Aber ohne unsere sozialen Errungenschaften im medizinischen Bereich könnten sich die meisten Menschen die Kosten ihrer Behandlungen und Medikamente nicht leisten, auch Sie nicht. Dank unserer überschaubaren Krankenkassenbeiträge kann sich jeder auch die teuerste Operation, die teuersten Medikamente und Pflege leisten. Maßnahmen zur Vorsorge wie mit Impfstoffen können diese immensen Kosten gänzlich verhindern. Es ist also kontraproduktiv, sich über deren Kosten zu beschweren.

      • Robin Wood

        @Logisch
        Ich gebe dem Dax Recht.
        Man denke nur an die vielen Millionen Euro, für die die Corona-Impfungen angekauft wurden, die Dosen dann aber für wiederum zig Millionen Euro vernichtet werden mussten, da abgelaufen.
        Dieses Steuergeld hätte man viel besser anlegen können.

        • Sie und Ihr Corona. Legen Sie mal ne andere Platte auf. Vorsorge ist die beste Methode, teure Spätfolgen zu verhindern. Also noch besser als eine Win-Win-Situation. Auch eine Corona-Behandlung hätten die meisten Betroffenen nicht bezahlen können, ohne die Long-Covid-Kosten hinzu zu zählen.

          • Robin Wood

            @Logisch
            Solange Corona nicht aufgearbeitet ist, lege ich diese Platte immer wieder auf.

            „Vorsorge ist die beste Methode, teure Spätfolgen zu verhindern.“
            Was ist denn mit den HIV-Impfungen gewesen, die man erst eingestellt hat, wo bei den Geimpften die Krankheit mehr als 50% öfter ausbrach als bei den Ungeimpften?
            Was ist mit der Schweinegrippe-Impfung, wo um die 1.000 Menschen die Schlafkrankheit bekamen und nun lebenslang damit leben müssen?
            Allein bei diesen beiden Fällen mehr Verlust an Steuergeld durch Impfdosen und auch Langzeitfolgen.
            Deshalb hat Dax Recht: Es ist Steuergeld und nicht umsonst.

            • Ich weiß nicht, wo Sie das her haben, aber trotz vieler Forschungen gibt es immer noch keine Impfung gegen HIV. Und was die Impfung gegen Schweinegrippe angeht: In ganz wenigen Fällen kommt es bei egal welchen Impfungen zu ernsthaften Nebenwirkungen. Es gibt eine Reihe von Studien, die dafür sprechen, dass Grippeviren Narkolepsie auslösen können. Das bedeutet nicht, dass es nicht doch der Impfstoff war, der diese Schlafkrankheit bei manchen Menschen verursacht hat. Doch es zeigt, dass es eben extrem schwierig ist, solche Nebenwirkungen aufzudecken. Für Impfstoffgegner ist es natürlich immer der Impfstoff, der Schuld ist. Ist ja klar.

              • Robin Wood

                @Logisch
                Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich schrieb, dass es kurzzeitig eine HIV-Impfung gab, dass diese aber AUSGESETZT wurde, da sie mehr Nebenwirkungen als Nutzenn hatte.
                Es gibt dazu – bitte selbst googeln – zahleiche Texte in Büchern zu Impfungen. Ich hatte zu Corona-Zeit dazu Links gepostet. Gestehe, ich bin zu faul, um diese wieder herauszusuchen.
                Und ja die Schweinegrippe-Impfung hat bei um die 1.000 Menschen Narkolepsie ausgelöst. Eines der prominentesten Opfer: Die Tochter von Til Schweiger.

              • Robin Wood

                @Logisch
                Vergessen zu schreiben: Ich bin KEIN Impfstoffgegner, kenne aber einen schweren Fall, der nach einem „normalen“ Impfstoff Schäden hatte und habe deswegen viele Bücher zu Impfstoffen gelesen. Übrigens von Medizinern geschrieben.
                Ich bin aber ein Kritiker des absolut neuen Corona-Impfstoffs, von dem man nicht weiss, wie und wann und ob und wie lange er sich im Erbgut festsetzen kann.

      • Wer lesen kann ist klar im Vorteil… Ich beschwere mich nicht über das beitragsfinanzierte Gesundheitssystem sondern darüber dass Politiker (und ihre Medien) das als „kostenlos“ verkaufen. Und das ist es definitiv nicht! Das Geld aus dem System ist begrenzt und deshalb muss sorgsam damit umgegangen werden. Die dummen Sprüche von wegen …“umsonst“ sollte unter Strafe gestellt werden. Richtig wäre es zu schreiben; … die Impfung kostet xxxx € welche aus der Solidaritätskasse der Beitragszahler finanziert wird… „Kostenlos“ kommt aber den Wählern viel besser an….

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