Noch zwei Spiele verbleiben der belgischen Fußball-Nationalmannschaft in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Eine der beiden Begegnungen muss gewonnen werden, um die vierte WM-Teilnahme in Folge (nach 2014, 2018 und 2022) perfekt zu machen – am besten gleich an diesem Samstag in Kasachstan (15 Uhr belgischer Zeit / live auf RTBF1 „La Une“).
Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Rudi Garcia 6:0 gewonnen. Wer aber glaubt, das Rückspiel in Astana werde für Belgien eine reine Formalität, der irrt. Ein ultralanger Flug, ein Spiel auf Kunstrasen, der Trainer gesperrt und einige verletzte Stammspieler wie Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und Thibaut Courtois – all diese Faktoren könnten den Belgiern die Aufgabe erschweren.
Trainer Rudi Garcia will gleich in Kasachstan die Qualifikation perfekt machen und nicht erst im letzten Spiel am kommenden Dienstag in Lüttich gegen Liechtenstein. Indes ist die Mannschaft von Kasachstan nicht mehr zu vergleichen mit der im Hinspiel.

07.09.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Timothy Castagne (l) und Kasachstans Oralkhan Omirtayev kämpfen um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Inzwischen haben die Kasachen einen neuen Trainer und ein anderes Spielsystem. Zudem gingen die Heimspiele gegen Wales und Nordmazedonien knapp mit 0:1 verloren, gegen Liechtenstein gab es einen 4:0-Sieg.
Wer in Abwesenheit von Courtois für die Roten Teufel das Tor hüten wird, ist noch nicht bekannt. Auch ist offen, wer die Position von Lukaku einnehmen wird (Lois Openda, Romeo Vermant, Charles De Ketelaere oder Leandro Trossard). Ungewiss ist zudem, ob der erst vor kurzem fitte Kapitän Youri Tielemans von Beginn an spielen wird.
Mit folgender Aufstellung ist zu rechnen: Sels – Castagne, Mechele, Theate, De Cuyper – Raskin, Onana, Vanaken – Doku, De Ketelaere, Trossard.
Es könnte also sein, dass kein Spieler der „goldenen Generation“ in Belgiens Startelf zu finden sein wird.
Den Platz des gesperrten Trainers Garcia an der Seitenlinie nimmt dessen Assistent Claude Fichaux ein.
Die Fans der Roten Teufel hoffen auf einen Sieg, damit die Begegnung von Dienstag in Sclessin völlig ohne Druck angegangen werden kann. (cre)