Bis zur großen Krise von 2015 schien es vorwiegend Flüchtlinge zu geben. In der sehr emotionalen öffentlichen Debatte, die dann folgte, setzte sich der Begriff „Geflüchtete“ immer mehr durch. Sagt man jetzt eher „Flüchtlinge“ oder „Geflüchtete“?
„Flüchtlinge“ wurde noch 2015 in Deutschland zum „Wort des Jahres“ gewählt. Inzwischen ziehen aber Politiker und die etablierten Medien den Begriff „Geflüchtete“ vor. Warum eigentlich?
Mit dem Gendern hat dies wenig zu tun, denn eine explizit weibliche Form des Begriffs „Flüchtling“ gibt es nicht. Auch kann man nicht behaupten, dass der Begriff „Flüchtling“ in abwertender Weise gebraucht oder von Zuhörenden überwiegend negativ verstanden wird.
Schon in den 1990er Jahren hatten Leute, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, den Begriff „Flüchtling“ bewusst dem Wort „Asylant“ vorgezogen. Seitdem hat sich immer mehr der Begriff der „Schutzsuchenden“ als Alternative durchgesetzt. Auch von „Migranten“ ist oft die Rede.
Im juristischen Sinne ist ein „Flüchtling“ jemand, der Rechte hat dank eines internationalen und europäischen Rechtsrahmens, dessen Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg mit der „Genfer Flüchtlingskonvention“ begann. Dieses Recht gesteht Flüchtlingen noch vor Feststellung des „Flüchtlingsstatus“ den Anspruch auf eine individuelle Schutzprüfung zu.
Sprachwissenschaftler verweisen darauf, dass man „geflüchtet“ verwendet, um eine situativ bedingte, temporäre Ortsveränderung zu bezeichnen. Hingegen ist ein „Flüchtling“ ein Mensch, der durch Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen oder Epidemien gezwungen wurde, seine Heimat dauerhaft zu verlassen.
Nach dieser Definition müsste man in Bezug auf die Menschen aus der Ukraine eher von „Geflüchteten“ sprechen, weil sie die Hoffnung haben, dass sie nur vorübergehend, also temporär, in einem fremden Land leben müssen und sie lieber heute als morgen in die Ukraine zurückkehren würden, wenn sie dort wieder in Sicherheit leben könnten. (cre)
Soll man jetzt Flüchtlinge, oder geflüchtete sagen.
Weder noch.
Putins vertriebene würde wohl eher passen.
Alles nur Wortspielereien!
Flüchtling oder Geflüchteter. Jeder dieser Menschen flüchtete aus irgendeinem Grund aus seinem Land und strandet irgendwo in Europa.
Ob die Flüchtlinge/Geflüchteten aus der Ukraine temporär oder dauerhaft im Westen bleiben ist Nebensache und es wird sich zeigen, ob sie dauerhaft oder temporär geflüchtet sind. Das kann man jetzt doch gar nicht sagen. Sie sind jetzt raus aus ihrem Ursprungsland. Weg ist weg. Wenn alles in der Ukraine zerbombt ist und eventuell sogar die Atombombe eingesetzt wird, wenn sich nicht endlich die Diplomatie einen Weg sucht, wird keiner der Flüchtlinge in die Ukraine zurück wollen und dann ist hier auch Ende im Gelände.
Den Menschen aus der Ukraine ist es bestimmt sche…egal, wie man sie nennt, Hauptsache sie landen in Sicherheit. Und ob sie jemals in ihre Heimat zurück können, steht zum jetzigen Zeitpunkt in den Sternen.
Es gibt in dieser schlimmen Situation sicher wichtigere Sachen als über Begrifflichkeiten zu diskutieren.
Die Diskussion sollte nicht lauten „Nennen wir die Menschen aus der Ukraine Geflüchtete oder Flüchtlinge“, sondern „Wie können wir diplomatisch so schnell wie möglich für Frieden sorgen?“!!
Die eigentliche Illusion der Flüchtenden ist das sie glauben hier in Sicherheit zu sein. Wenn die permanente hetzerei nicht aufhört liegt hier bald alles in Schutt und Asche. Die Ukraine und auch Polen versuchen alles um die nato in diesen Krieg hinein zu ziehen.
Der Artikel ist absolut zutreffend. Mit Wortspielereien hat das nichts zu tun. „Flüchtling“ ist ein Rechtsbegriff. Deshalb musste eine begriffliche Alternative her, wenn man auch diejenigen meint, von denen man (noch) nicht weiß, ob sie die Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung erfüllen.
Es ist d’avion auszugehen d’as km Falle épines Rûckzugs der Russen – irgendwann – mehr als die Hälfte wieder in ihre Heimat zurückkehren werden. Die Ukraine liegt nicht in Afrika, die Nationalstolz ist ieine diesen Leuten sehr stark ausgeprägt.
Gibt es sowas eigentlich noch bei uns? – ich denke seitdem der Wehrdienst abgeschafft wurde veroberflächtigt dieser Begriff in unseren Ländern.
Somit sind es für mich geflüchtete auf Zeit.
@Weitsicht, der erste Satz Ihres Kommentars ist schon etwas verwirrend: „Es ist d’avion auszugehen d’as km Falle épines Rûckzugs…“ Gruß
Sorry , mein Rechtschreibprogramm stand noch auf französisch und verselbständigt sich manchmal.
Es ist davon auszugehen das im Falle eines Rückzugs ….
Danke Herr Herausgeber
Egal wie man die Flüchtlinge nennt: Es ist eine humanitäre Katastrophe, ausgelöst durch einen Mann, der völlig durchgeknallt ist. Traurig und völlig unnötig. Man kann es nicht in Worte fassen, was da geschieht. Wie abgrundtief muss man sinken, um solch ein Leid zu verantworten. Wie kann der Mann sich noch in den Spiegel schauen? Wie kalt und abgebrüht muss es im Inneren dieses Despoten aussehen.
Angesichts des Leides der Zivilbevölkerung blöde,überflüssige,fast makabere Haarspalterei.
Völlig überflüssig!
Wahrscheinlich Französische Autokorrektur aktiv!
War als Antwort auf
@Ostbelgien Direkt
17/03/2022 18:15
gedacht.
Sorry!
Welch abendfüllendes Thema…
Wie wäre es mit „Flüchtende“ solange sie flüchten und „Angekommene“ wenn sie aufgehört haben zu flüchten. Sie sind dann angekommen, egal, ob sie sich da wohlfühlen oder nicht.
Hauptsache gendern, mehr haben die nicht im Kopf.🙈🤮
Früher lernte man noch während des kalten Krieges was im Falle, von Luftangriffen und von Raketenbeschuss zu tun ist, aufgrund der besonderen Bedrohungslage damals. Heute haben wir wieder eine solch gefährliche Bedrohungslage denn der russische Präsident geht davon aus, so seine Rede gestern das die USA und seine wie er es ausdrückt westlichen Vasallen, die russische Förderration zerschlagen wollen. Heute melden die Medien, Flugbewegungen die zeigen das die russische Führung ihre Bunkeranlagen im Ural bezieht. Einerseits so wird vermutet könnte dies eine Ausweitung der Kampfhandlungen anzeigen oder das der Einsatz von größeren Raketen vorbereitet wird. Man sollte auch hier wenigstens Erdbunker anlegen und Vorratskammern füllen. Denn leider wartet man immer viel zu lange zaudert und zögert, obwohl wir in Zeiten leben wo das bisher Unmögliche jederzeit möglich ist.
@Luftschutzübung !:
„Man sollte auch hier wenigstens Erdbunker anlegen und Vorratskammern füllen. Denn leider wartet man immer viel zu lange zaudert und zögert“
Sie können sich gerne bei mir „einbunkern“. Schaufel und Hacke stelle ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ich persönlich ziehe, im Extremfall, ein schnelleres Ende bevor!
@Boah nee…
Solche Menschen sollen aber nicht vergessen ihr Pappschild „Stop Putin“ oder wen auch immer mit in den Bunker zu nehmen, ihre Maulwindel gegen eine Gasmmaske einzutauschen und genügend Impfstoff mit in den Bunker nehmen, am Eingesperrt sein, hatten sie ja 2 Jahre Zeit um sich daran zu gewöhnen.
Die werden vor lauter Angst nie mehr aus ihren Bunker rauskommen und sich dort gegenseitig umbringen.
Ich halte es da genau wie Sie und ziehe ebenfalls ein schnelles Ende vor und werde bestimmt keine Waffe in die Hand nehmen um auch nur einen von den ca. 80 Prozent die mir 2 Jahre meines Lebens geraubt haben auch noch zu verteidigen, eher würde ich in den eigenen Reihen aufräumen.
Scheinbar hatte eine wirklich Vertriebene schon Kontakt mit den „Flüchtlingen“ und ist von D nach Polen geflohen…
Krank!
„Soll man jetzt „Flüchtlinge“ oder „Geflüchtete“ sagen?“
Was für eine menschenverachtende Sprachregelung *würg*
Das sind und bleiben Menschen –
das heißt, von der Politik geschundene Kreaturen, genau wie du und ich!
Es hat auch noch andere Gründe (laut mancher Medien), da wäre: Das „-ling“ in „Flüchtling“ werde häufig bei Wörtern genutzt, die negativ konnotiert werden (z.B. „Fiesling“), gemeint ist das Pejorativsuffix.
Ein Bratling oder ein Kümmerling sind aber per se nicht negativ. Ihr habt Probleme…
„Flüchtlinge“ wurde noch 2015 in Deutschland zum „Wort des Jahres“ gewählt. Inzwischen ziehen aber Politiker und die etablierten Medien den Begriff „Geflüchtete“ vor. Warum eigentlich?
am besten Frau Petra Gerster fragen, das ist die selbsternannte Päpstin der deuschen Sprache.
Ich glaube diese Menschen haben andere Probleme! Wann beginnen wir noch einmal, uns auf Wesentliches zu besinnen anstatt Fachidioten zuzuhören!
Wie waere es denn mit „Menschen in einer Notsituation“ ?
#AvC
Dies ist zu allgemein, Herr AvC.
Da sich auch viele Einheimische in einer „Notsituation“ befinden oder befinden könnten – also Personen, die nicht geflüchtet sind oder vertrieben wurden.
Ein Krieg ist grundsätzlich zu verurteilen,keine Frage!
Aber hat es in den vergangenen 8Jahren,Irgendeinen der üblichen Moralbesoffenen interessiert,dass in der Donbass-Region tausende unschuldiger Menschen von rechtsnationalen Kampftruppen die Derzeit unter dem Komando Selenskys stehen terrorisiert und niedergemetzelt wurden?In den deutschen Nachrichten wurde dies zuletzt 2014 thematisiert(Damals funktionierte der Journalismus in Deutschland zumindest noch in Teilen).Kleiner Tip:Das Wissen um die Wahrheit ist eine „Holschuld“!So etwas wird Einem nicht in der Tagesschau auf dem Silbertablett serviert!Medien sind die Huren der Politik,von Dieser gesteuert werden Sie Diese immer nur im Glanzlicht präsentieren.Jegliche sachliche Kritik ist nach Deren Meinung räääächts!
„Soll man jetzt „Flüchtlinge“ oder „Geflüchtete“ sagen?“
Da sollte man die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ in Darmstadt fragen.
Ein hochkarätiges 5-köpfiges Team, setzt sich zusammen aus 4 Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten.
Diese Leute sollten helfen können.
Dieses Team ist auch zuständig für das „Unwort des Jahres“.