Es sind tiefgreifende Ereignisse in der Geschichte der heutigen DG, die sich zwischen 1920 und 1953 zugetragen haben: der Versailler Vertrag, durch den die Kreise Eupen und Malmedy an Belgien fielen, die Volksabstimmung, die keine war, die Baltia-Zeit, der Zweite Weltkrieg sowie die Nachkriegszeit. Diese Zeit ruft „Die Lupe“ mit einem Film- und Diskussionsabend in Erinnerung.
Der Abend findet anlässlich der 800-Jahr-Feiern von Eupen und Eynatten am Donnerstag, den 21. November um 20 Uhr in den Räumlichkeiten der „Lupe“, Neustraße 93 in Eupen, statt. Der Film mit einigen seltenen, bisher noch nie gezeigten Aufnahmen erfolgt im Kinoformat auf Leinwand und dauert ca. 80 Minuten.
Zunächst wird ein Filmausschnitt vom Eupener Rathaus (1920) mit General Baltia gebracht. Der kurze Dokumentarfilm von 1930 zeigt anhand von Landkarten, dass Ostbelgien seit dem Mittelalter stets das Beutegut von Großmächten war.
Dann folgen Stadtansichten von Eupen. Ferner werden bewegte Bilder von Eynatten, der Emmaburg, dem Hohen Venns mit der Fischbachkapelle und dem Kreuz der Verlobten sowie von Malmedy präsentiert. Der längere Dokumentarfilm von 1941 zeigt Aufnahmen von Raeren über Eupen, Malmedy und St.Vith bis Burg-Reuland unter deutscher Herrschaft.
Gezeigt werden auch Bilder der Befreiung Eupens durch die Alliierten im September 1944, eine faszinierende Filmsequenz der Straßenbahn auf der vorderen Vervierser Straße (1950) in Farbe sowie noch nie präsentierte Aufnahmen vom Eupener Straßenkarneval 1953.
Anmelden kann man sich bei der „Lupe“, Neustraße 93, Tel. 087-552719 (mit Anrufbeantworter), Eintritt: 5 Euro, www.lupe.be
Es ist ganz wichtig, diese Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, vor allem damit auch junge Menschen davon erfahren. Dafür braucht man kein Ewiggestriger zu sein. Wir haben in letzter Zeit so viel über die 40 Jahre Autonomie gehört, aber was war davor? Wissen junge Leute das überhaupt? In einigen Jahren wird der 100. Jahrestag des Versailler Vertrages begangen, als Eupen-Malmedy zu Belgien kam, obwohl es für die Bevölkerung wohl besser gewesen wäre, das zu bleiben, was man bis dahin war. Heute, 100 Jahre später, sehen viele das anders. Umso besser.
Alles auf den Punkt gebracht Eastwind gut so, doch es fehlt ein wichtiger Punkt, eine diesmal echte demokratische Abstimmung! Ich denke da wird Belgien sich nicht verstecken müssen und wenn’s dann doch für D reicht ist es auch ok, dann hört das geknottere endlich auf.
Ein Anschluss an Deutschland und somit an NRW wäre für unsere Gegend wirtschaftlich alles andere als ratsam! Dazu ist es Deutschland verboten seine Grenzen zu erweitern.
Wo haben Sie das denn her?
NA – Na wollten wir nicht vernünftig bleiben !
ZU SPÄT Herr nmm
Welches meinen Sie?
Sagen sie das nicht zu laut, bei entsprechender Zahlung, siehe Selfkant, geht so eine Gebietserweiterung sehr schnell.
Wirtschaftlich bin ich mir da nicht so sicher, unsere gelobte Zweisprachigkeit steht uns wirtschaftliche eher im Wege da französisch alles andere als hilfreich ist aber das ist ein anderes Thema. Mit NRW oder sogar RHP würde es arbeitstechnisch besser laufen.
Meine Stimme hat auf jedenfall Belgien!
Allerdings fürchte ich das meine Kinder sich für D entscheiden sowie bestimmt die ganze Jugend aber wie immer er kütt wie ed kütt ;-)
Gerhards, dann musst du eben bei Oebel „belgischen Reisfladen“ statt einfach nur „Reisfladen“ bei Fonk oder bei Kelleter kaufen. Vive le Reisfladen!
Ein bisschen zu lang
Wieso sollte die Jugend sich für Deutschland entscheiden?
Stellt sich diese Frage überhaupt (B oder D)???
Und, wieso sollte uns unsere Mehrsprachigkeit plötzlich zum Nachteil sein? Ich sehe sie ganz klar als Stärke und mein Arbeitgeber auch!