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„Delhez-Haus“ in Eupen ist vollständig ausgebrannt

Foto: Gerd Comouth

In der Eupener Unterstadt ist am Mittwoch ein Haus des 2016 verstorbenen Architekten Yves Delhez in Flammen aufgegangen und vollständig ausgebrannt.

Als sich am Mittwochnachmittag in Eupen die Nachricht verbreitete, das „Delhez-Haus“ stehe in Flammen, hätte man meinen können, es sei etwas ganz Schlimmes passiert, ja das Wahrzeichen von Eupen sei in Brand geraten, denn allein schon die Zahl der beteiligten Feuerwehren ließ auf einen Großeinsatz schließen.

Es war aber nicht das Wahrzeichen von Eupen. Kein Vergleich mit dem Brand eines Kirchturms der Nikolaus-Pfarrkirche im Juni 1949.

Foto: Gerd Comouth

Trotzdem war das Haus des verstorbenen Architekten Yves Delhez in der Kügelgasse in der Eupener Unterstadt etwas ganz Besonderes. Seit dem Tod des Architekten, der 2016 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam, stand es leer und wurde regelmäßig von Vandalen heimgesucht.

Das originelle Gebäude vermittelte dem Betrachter etwas Geheimnisvolles, Märchenhaftes. Delhez habe mit seinem Haus die Verbindung zwischen Himmel und Erde schaffen wollen, hieß es.

Delhez war für seine außergewöhnlichen Bauten über die Grenzen der Stadt Eupen hinaus bekannt. Er war eigentlich sogar mehr Künstler als Architekt. Über den Brand von Mittwoch in der Kügelgasse berichtete auch die Aachener Presse.

Die Brandursache ist derweil noch unklar. Am Donnerstagmorgen jedenfalls blieb von dem Haus kam noch etwas übrig, wie die Bilder von Gerd Comouth zeigen. (cre)

13 Antworten auf “„Delhez-Haus“ in Eupen ist vollständig ausgebrannt”

  1. Brandursache noch unklar.
    Ich denke, ein tangibler Ansatz steht schon in Ihrem Artikel: „… und regelmäßig von Vandalen heimgesucht wurde“
    Da haben vielleicht welche übernachtet und mim Feuerchen nicht ganz so aufgepasst ?

    PS: Zu dumm, dass man mit deren Spritzen kein Feuer löschen kann ;-)
    Schonmal gut, dass man keine Toten gefunden hat…

  2. Vereidiger

    Tja, wenn dieses Haus so unvergleichlich toll war, warum ist es dann nicht weiter als Pilgerstätte für Architekturstudenten genutzt worden?
    Als das Gebäude „damals“ bekannt wurde, hieß es hinter vorgehaltener Hand: „Sowas hätte ein Normalsterblicher niemals bauen dürfen, nicht so und nicht dort“… Total unpraktisch, kaum gerade Wände usw. Und was die Feuerwehr von dem Standort hält, kann sich wohl jeder denken.

    • Na ja, auf einer runden kugel namens erde wird eine wand zum boden niemals einen rechten winkel ergeben ;) es sei denn, sie wird geneigt bis sie dann im winkel von neunzig grad steht… 😂 halten sie in einem hang ein lot und dann berechnen wir mal den winkel.. wände? 🤔 Das nennt man mauerwerk.. Es steht ihnen ja auch frei wo sie leben und welche 0815 villa mit „geraden“ wänden sie beziehen. Da hetzt auch nicht die feuerwehr später weil sie probleme beim löschen haben, da ihre „Villa“ schwer zugänglich ist. Bei bränden im venn oder anderen gegebenheiten holt auch niemand die wasserwaage raus.. Das sollten sie doch „gerade“ wissen :)

    • @Vereidiger!
      Recht haben Sie! Ein Unikum was da gebaut wurde!? Wenn man das vergleicht mit den Bauten welche die gute Dame am zuständigen Amt in Eupen damals und danach alles verweigerte, dann versteht man die Welt nicht mehr!? Skuriler ging es nicht mehr! In der Eifel stehen auch einige der Wahrzeichen rum. Der Stil, die Baustelle an dem Ort….Unverständlich was sich damals so alles erlaubt wurde, bzw bewilligt wurde!?
      Ein Schelm der…..! Klüngelingeling….

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