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Roglic gewinnt Dauphiné mit nur acht Sekunden Vorsprung – Evenepoel mit Schwächen am Berg – Auch De Plus in Top 10

08.03.2024, Frankreich, Sisteron: Primoz Roglic aus Slowenien vom Team BORA-Hansgrohe am Start. Roglic gewann das Critérium du Dauphiné. Foto: Jasper Jacobs/belga/dpa

 AKTUALISIERT – Kein Statement vor der Tour: Primoz Roglic zittert sich bei der Dauphiné zum Gesamtsieg. Vor der am 29. Juni startenden Frankreich-Rundfahrt steht noch Arbeit an.

Primoz Roglic vom deutschen Team Bora-hansgrohe hat zum zweiten Mal das Critérium du Dauphiné und damit die Generalprobe zur Tour de France gewonnen. Der Slowene geriet zwar am Sonntag auf der Schlussetappe zum Plateau des Glières in Probleme, doch der sechste Platz genügte zum Triumph. Am Ende verwies Roglic den US-Amerikaner Matteo Jorgensen mit acht Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

Die zwei Bergankünfte zuvor hatte der 34-Jährige noch für sich entschieden, doch auf dem letzten Teilstück der achttägigen Rundfahrt verließen ihn rund fünf Kilometer vor dem Plateau die Kräfte. Den Etappensieg sicherte sich der Spanier Carlos Rodriguez vor Jorgensen und dem auch im Gesamtklassement drittplatzierten Kanadier Derek Gee.

Remco Evenepoel aus Belgien von Team Soudal Quick-Step. Foto: Jasper Jacobs/Belga/dpa

„Für mich ist es etwas verrückt, die Dauphiné zu gewinnen, bei allem, was zuvor passiert war“, sagte Roglic nach seinem zweiten Gesamtsieg bei dem Rennen nach 2022. Den Zeitabstand zu Jorgensen habe er immer im Blick gehabt. „Ich habe in den letzten drei Tagen definitiv gelitten. Da liegt noch Arbeit vor uns. Die Dauphiné ist die eine Sache, die Tour eine andere. Man gewinnt nicht jeden Tag. Deshalb möchte ich den Moment genießen.“

Roglic war im April bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt. Ebenfalls in den Sturz verwickelt waren Tour-Titelverteidiger Jonas Vingegaard und Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Während Vingegaard seitdem kein Rennen mehr gefahren und eine Tour-Teilnahme noch offen ist, belegte Evenepoel bei der Dauphiné Platz sieben. Zwar siegte der Belgier im Einzelzeitfahren, büßte auf den Bergetappen jedoch Zeit ein. Mit Laurens De Plus landete ein zweiter Belgier in den Top 10 – sogar noch vor Evenepoel.

Durch den Triumph gilt Roglic neben seinem Landsmann Tadej Pogacar als Top-Favorit auf den Gesamtsieg bei der Tour. Pogacar hatte im Mai den Giro d’Italia gewonnen und möchte als erster Profi seit Marco Pantani 1998 das Double schaffen. (dpa/cre)

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