Wenn am Freitagabend die neue Bundesligasaison mit dem Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Titelverteidiger Bayer Leverkusen beginnt, werden mehr Belgier als bisher bei Topvereinen im Fokus stehen.
Die meisten Blicke werden dabei auf Vincent Kompany gerichtet sein. Die Verpflichtung des ehemaligen belgischen Nationalspielers als Cheftrainer von Bayern München hat viele überrascht, zumal der 38-Jährige noch keine große Erfahrung als Coach vorweisen kann und obendrein zuletzt als Trainer des FC Burnley aus der englischen Premier League abgestiegen ist.
Auch wenn die ersten Auftritte des Belgiers zufriedenstellend verliefen, ist weiterhin viel Skepsis zu spüren. Schließlich dürfen sich die Bayern keine zweite Saison ohne Titel erlauben.
Der Druck ist enorm, auch wenn sich Kompany dadurch nicht aus der Fassung bringen lässt. Jedenfalls drücken ab jetzt viele Ostbelgier, die bisher den deutschen Rekordmeister nicht gerade in ihr Herz geschlossen hatten, Kompany und den Bayern die Daumen.
Seit dieser Woche spielt mit Arthur Theate ein weiterer belgischer Nationalspieler in der Bundesliga. Der Abwehrspieler wechselte vom französischen Erstligisten Stade Rennes zu Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter haben sich in den letzten Jahren deutlich gemausert. Eine Kämpfernatur wie Theate dürfte bei der Eintracht keine allzu große Anpassungszeit benötigen.
Eine Bestätigung seiner starken letzten Saison wird von Lois Openda erwartet, der bei RB Leipzig längst ein Führungsspieler ist. Mit 24 Treffern belegte der 24-jährige Stürmer in der Torschützenliste der Bundesliga hinter Harry Kane (36) vom FC Bayern und Serhou Guirassy (28) vom VfB Stuttgart den dritten Platz.
Möglicherweise ist die kommende Saison 2024/2025 auch die des Durchbruchs von Openda als Sturmspitze der Roten Teufel, neigt sich doch die internationale Laufbahn von Rekordschütze Romelu Lukaku allmählich dem Ende zu.
Die Saison 2024/2025 könnte auch das Jahr des Durchbruchs für das belgische Toptalent Julien Duranville bei Borussia Dortmund sein. Duranville wurde in der Winterpause der Saison 2022/2023 als damals 16-Jähriger für die Ablösesumme von 8,5 Millionen Euro vom RSC Anderlecht – bei dem er seit der Jugend kickte – losgeeist, konnte sich aber bisher wegen vieler Verletzungen nicht durchsetzen. Das soll sich jetzt ändern, wo der 18-jährige belgische U21-Nationalspieler die komplette Vorbereitung verletzungsfrei geblieben ist.
Beim 4:1-Sieg des BVB gegen Lübeck im DFB-Pokal erzielte der Belgier sogar sein erstes Tor. Der „Kicker“ schrieb: „Mit seinen unberechenbaren Dribblings, dem Fintenreichtum und dem Tempo im Antritt bringt der 18-Jährige Qualitäten mit, die heiß begehrt sind, Duranville ist ein potenzieller Unterschiedsspieler, der enge Partien mit einer Aktion entscheiden kann.“ (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
OD:“Jedenfalls drücken ab jetzt viele Ostbelgier, die bisher den deutschen Rekordmeister nicht gerade in ihr Herz geschlossen hatten, Kompany und den Bayern die Daumen.“
Stimmt bei mir
Drücke sowieso, seit über 5 1/2 Jahrzehnten, meinen Bayern die Daumen. Jetzt, noch umso mehr!
Habe nach Van Buyten aufgehört zu drücken. Jetzt wünsche ich „dem Vincenz“ (des klingt doch scho bayrisch) Erfolg
HINWEIS – Für Manuel Neuer ist Schluss im Tor der deutschen Nationalelf https://ostbelgiendirekt.be/manuel-neuer-macht-schluss-394478