Am Dienstag jährte sich zum 80. Mal die erste Marienerscheinung von Banneux. Der Ort in der Gemeinde Sprimont wird „das belgische Lourdes“ genannt. Vom 15. Januar bis zum 2. März 1933 soll der damals 12-jährigen Mariette Béco insgesamt achtmal die Gottesmutter Maria erschienen sein.
An der Stelle, wo vor 80 Jahren die erste Erscheinung stattgefunden haben soll, wurde eine Kapelle errichtet. Sie bildete den Grundstock für den Wallfahrtsort Banneux. Mariette Béco starb Ende 2011 in einem Seniorenheim in Banneux im Alter von 90 Jahren. Sie war verheiratet und hatte drei Kinder.
Erscheinungen 1949 von Kirche anerkannt
Die Kirche hat die Erscheinungen von Banneux offiziell im Jahre 1949 anerkannt. 1985 hielt sich Papst Johannes Paul II. anlässlich seines Belgien-Besuchs in Banneux auf. Zum 80. Jahrestag der Erscheinungen hielt der apostolische Nuntius als Vertreter von Papst Benedikt XVI. am Dienstag in Banneux eine internationale Messe. Für den Abend war eine Lichterprozession vorgesehen.
Heute ist Banneux ein viel besuchter Wallfahrtsort mit einer Heilquelle und einem Kranken-Hospiz „Hospitalité Banneux Notre-Dame“ mit über 300 Betten. Während der Wallfahrtssaison von Mai bis Oktober werden täglich eine Krankensegnung und mehrere Pilgermessen abgehalten.
Eindruck von viel Kommerz
Seit Jahrzehnten gibt es in Banneux viel Kommerz. So ist auf einer deutschen Internetseite für Pilger zu Banneux Folgendes zu lesen: „Kommt man als Pilger nach Banneux, so fallen einem zuerst die großen Parkplätze nahe der Pilgerstätte auf. Zahlreiche Wagen aus diversen Ländern stehen dort. Die massive Präsenz von Niederländern, Deutschen, Franzosen, Luxemburgern und Belgiern zeugt von der Beliebtheit des Pilgerortes. Entlang des Weges von den Parkplätzen bis zur Pilgerstätte werden Souvenirs angeboten. Geschäfte mit großen Auslagen bieten befüllbare Plastik-Madonnen, Kerzen, Karten, Bilder zum Aufhängen nebst weiteren Souvenirs an. Sieht der Pilger dieses Angebot, so stellt sich bei manchem Pilger ein zwiespältiges Gefühl ein. Das Ausmaß der Auslagen und die Anzahl der angebotenen Souvenirs hinterlassen unfreiwillig einen stark kommerziell geprägten Eindruck.“
Diese deutsche Internetseite, die den Kommerz anprangert hätte doch verlinkt werden können, das wäre ein besserer Stil gewesen. Hier wird das einfach in den Text eingewoben, um „Objektivität“ zu suggerieren.
Nicht, dass ich die Haltung des Autors nicht teile, Banneux ist eine Geldmaschine und sonst nix, er sollte dann aber auch seine Meinung klar als Meinung kennzeichnen und nicht als Nachricht tarnen.
Auf französischsprachigen Seiten wird etwas härter und deutlicher zur Sache gegangen. So soll die Familie Béco viele Unterkünfte in der Gegend betrieben haben und damit reich geworden sein, auch in Lüttich, aber das waren dann nicht mehr unbedingt Jungfrauen.
Der kommerzielle Charakter ist in Lourdes
noch stärker ausgeprägt.
Das ändert aber nichts an der für mich
bestehenden absoluten Echtheit
der Erscheinungen von Banneux!
Ich war jetzt 2x in Banneux. Ja, vorne ist der große Parkplatz und auch die Geschäfte. Zum Parkplatz kann ich nur sagen: Wäre es besser, wenn der Ort und die Straße zugeparkt ist? Beide Male war der Parkplatz sehr voll. Und der Kommerz ist überall vorhanden, meist noch mehr. Meiner Meinung nach tut es der Stätte keinen Abbruch.
Spätestens nächsten 1. Mai fahr ich wieder hin.
ich war vor 25 Jahren mehrfach in Bannaux da war der Ort noch ganz klein und die Seherin hat noch gelebt.es war immer sehr schön dort. Es hat mir immer viel gegeben. Ich denke immer wieder gerne daran zurück. Damals gab es dort im Hotel 2 Kampfhühner die Nachts schrien, und uns den Schlaf raupten
Ich kann die Adresse nicht finden. Können sie mir die bitte schicken