Politik

Arimont: Nicht schon alles auf Elektromobilität setzen

Ein Elektroauto des Typs BMW i3 lädt an einer Stromtankstelle. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Die EU-Kommission hat den Vorschlag gemacht, dass bis zum Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden sollen. „Das Ziel der klimaneutralen Mobilität bis 2035 ist richtig, der Weg dorthin noch umstritten“, erklärte der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP).

Der Gesetzesvorschlag zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei Pkw ist Teil des so genannten „Fit for 55“-Pakets der EU-Kommission, mit dem die CO2-Emissionen bis 2035 um 55 Prozent reduziert werden sollen.

Langfristiges Ziel des „Grünen Deals“ der EU-Kommission ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050. Die EU-Kommission hat in diesem Rahmen vorgeschlagen, ab 2035 keine herkömmlichen Verbrennungsmotoren, sondern nur noch Elektrofahrzeuge zuzulassen.

Pascal Arimont bei den Verhandlungen im Europäischen Parlament in Brüssel. Foto: Europäisches Parlament

„Zum einen stellt sich bei der Elektromobilität die Frage, ob wir ab 2035 den dafür notwendigen Strombedarf und die Aufladeinfrastruktur leisten können. Es ist auch nicht garantiert, dass der notwendige Strom zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen wird“, so Arimont.

„Unsere Ziele erreichen wir nicht, wenn wir unseren Strom weiter über Kohle oder Gas generieren. In Europa haben wir zudem aktuell keine ausreichenden Materialien wie die so genannten ‚seltenen Erden’, die wir momentan noch für die industrielle Herstellung von Batterien benötigen. Hier drohen wir uns erneut – wie aktuell beim Erdöl – von anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel von China in Bezug auf das Silizium, abhängig zu machen“, so Arimont weiter.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete plädiert dafür, technikoffene und flexiblere Lösungen für die europäischen Autofahrer vorzusehen. „Es ist zwar sichtbar, dass viele Autobauer schon heute und zukünftig auf die Elektromobilität setzen. Das bleibt auch ein wichtiger Bestandteil der Lösung, um unsere Klimaziele zu erreichen. Wir sollten uns aber nicht darauf begrenzen und jetzt schon alles auf ein Pferd setzen.“

11.12.2019, Belgien, Brüssel: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht bei einer Pressekonferenz über den „Green Deal“. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Die Frage, ob nicht die Brennstoffzelle mit Wasserstoff oder der Verbrennungsmotor, der mit so genannten klimaneutralen E-Fuels, Bio-Fuels oder klimaneutralem Wasserstoff betrieben wird, eine Alternative darstellen, sollte offener angegangen werden, ist Arimont überzeugt.

„Das Ziel der CO2-Reduzierung würde auch mithilfe dieser Technik erreicht und dem Klima ist es egal, ob das Auto per Batterie oder mit klimaneutralen Treibstoffen betrieben wird. Die Kommission geht hier in meinen Augen zu dogmatisch vor“, heißt es weiter in einer Pressemitteilung.

Arimont: „Ein striktes Verbot des Verbrennungsmotors im Jahre 2035 könnte zu schwerwiegenden Problemen für die Autoindustrie – Hersteller, Zulieferer, Auto-Werkstätten – und letztlich den Verbraucher führen. Es wäre daher sinnvoll, all diese Fragen im Jahr 2027 erneut zu diskutieren. In diesem Sinne plädiere ich für eine Revisionsklausel, damit wir die Situation dann im Lichte einer gründlichen Analyse und der technischen Entwicklungen neu bewerten und Zielvorgaben anpassen können.“

„In Europa haben wir aktuell keine ausreichenden Materialien wie die so genannten ‚seltenen Erden’, die wir momentan noch für die industrielle Herstellung von Batterien benötigen“, sagt Pascal Arimont. Foto: Shutterstock

Ganz wichtig bei der gesamten Debatte ist Arimont die soziale Frage. Das Auto und die zukünftigen Energiequellen müssten für jeden erschwinglich bleiben. Vor allem in ländlichen Gebieten stellt sich die Frage, wo die vielen E-Autos aufgeladen werden können.

„Wir im ländlichen Raum wissen, dass viele Menschen für ihre Arbeit auf ein funktionierendes Auto angewiesen sind. Egal, wie die Zukunft des Autos aussehen wird, es sollte sich auch in Zukunft noch jeder ein Auto leisten können. Darüber hinaus sollten die Industriezweige, die in der EU mit dem Verbrennungsmotor verbunden sind und die klimaneutral funktionieren können, nicht vorschnell aufgegeben werden. Die Autoindustrie bestehe nicht nur aus den Herstellern, sondern auch aus den zahlreichen Zulieferern und Auto-Werkstätten. Das seien rund 3,5 Millionen europäische Arbeitsplätze oder 3,5 Millionen Familien, die von der Automobilindustrie entweder direkt oder indirekt leben.

29 Antworten auf “Arimont: Nicht schon alles auf Elektromobilität setzen”

  1. Kevin Giebels

    Es wäre schön, wenn man sich ein Beispiel an den Schweizern nehmen würde und ab und zu Volksbefragungen durchführen würde.

    Irgendwie bezweifle ich nämlich, dass die allgemeinheit mit dem Thema „wie brauchen die klimaneutralität“ sonderlich glücklich ist.

  2. Corona2019

    Kleiner Tipp an die Regierung.
    Wenn sie wirklich möchten das sofort Kraftstoff ,sprich CO2 Emissionen eingespart werden , dann schafft doch bitte die rechts Vorfahrt ab, wodurch je nach Strecke 30 % Kraftstoff eingespart werden könnte.

    Ein Fahrzeug dass man soweit runterbremsen muss dass es fast steht, benötigt sehr viel Energie um die normale Geschwindigkeit wieder zu erreichen.
    Das kann heutzutage jeder auf seinem Bordcomputer sehen, und sollte auch eigentlich bekannt sein.
    Früher hat es keinen interessiert, weil der Sprit noch bezahlbar war , und CO2 Emissionen kein Thema gewesen sind.
    Heute sollte man aber nicht mehr heucheln, sondern unbürokratisch handeln, und Sachen bei denen man wirklich sparen könnte , schnellstmöglich in die Tat umsetzen.
    Und selbst wenn von der Mehrheit Elektrofahrzeug gefahren werden, ist der Stromverbrauch des Fahrzeugs ohne rechts Vorfahrt ebenfalls wesentlich geringer.
    Jede erneute Anfahrt frisst auch in diesem Fall mehr Energie als ein regelmäßiges gleiten.
    Natürlich bringt das Bremsen bei Elektrofahrzeugen eine Rückgewinnung von Energie, diese kann aber nicht so hoch sein wie das beschleunigen, sonst wäre es ja ein perpetumobil.

    Auch über verkehrsberuhigende Maßnahmen, wie z.b. Bremshügel, oder Schilder in den Weg setzen damit eine breite Straße zur Schleuse wird, bei dem nur noch der Verkehr einseitig fließen kann, aus welchem Grund auch immer, sollte mal von den
    -Umwelt feindlichen Planern-durchdacht werden , denn auch hier gilt , das durch diese angebliche Verkehrsberuhigung, der Fahrer bzw das Fahrzeug am Segeln und geleiten behindert wird.

    Ansonsten kann man zur Überschrift des Artikels sagen, dass Herr Arimont in diesem Fall recht hat , und man nicht jetzt schon alles auf Elektromobilität setzen sollte.
    Es bestehen ja sowieso Zweifel ob dies langfristig die Lösung ist.

    • Neneewaa

      @corona2019
      Ihre Reflexion dass es zuviel Rechtsvorfahrten und Verkehrsberuhigungen gibt welche den Kraftstoffverbrauch des Autos unnötig erhöhen, stimme ich nur zum Teil zu.
      Aus welchen Grund wurde die Verkehrsberuhigung propagiert? Anwohner, Tempolimit, Verkehrssicherheit. Energieersparnis und Umweltschutz ist zweitrangig.
      In meinen Augen ist das Problem zu suchen in unserer Eile und Frustration. Fahren sie Mal Auto in Holland, wunderbar entspannend weil sich jeder ans Tempolimit hält.( Dazu sind die Holländer noch Fahrradfahrer und Erdölexporteur) Hier in Belgien klebt das nachfolgende Auto an deiner Stoßstange und drängelt dich zum schneller fahren. Unsere Lebensphilosophie ist das wahre Übel, und nicht nur für’s Autofahren.

      • Corona2019

        @ – Neneewaa 18:21

        Ihre Aussage ist ein Fall für einen Psychologen.
        Nicht weil sie schlecht ist, sondern eine Analyse ihrer Feststellung wäre interessant.
        Sie behaupten es liegt an der Eile und der Frustration.
        Ich bin mir fast sicher das ein Psychologe das bestätigen würde, aber gleichzeitig auch andere Gründe findet, weshalb die Leute bei uns frustriert sind und es eilig haben.
        Wenn jemand im Straßenverkehr im Stau steht, dann ist das eben so.
        Wenn jemand im Straßenverkehr sich ständig grundlos behindert fühlt, dann könnte ich mir vorstellen dass es die Fahrweise negativ beeinflussen könnte.
        Da es bei uns wesentlich mehr grundlose Behinderungen im Straßenverkehr gibt, kann es schon sein ,dass es einen Grund für ein anderes Fahrverhalten zwischen den Niederländern und den Belgien gibt.
        Auch eine rüttel freie Fahrbahn wird sich wohl beruhigender auf den Fahrer auswirken.
        Es liegt wahrscheinlich nicht immer an der Nationalität, oder den Genen, manchmal gibt es eben auch andere Gründe.
        Ein gutes Beispiel dafür ist, eine Straße bei uns, die ich letztens gefahren bin.
        Vom Kreisverkehr an der Autobahn über Neret nach Baelen.
        Auf dieser kurzen Strecke, kommt es mindestens 6 Mal auf einer relativ breiten Straße durch kleine seitlichen Verkehrsinseln zu einer schleusenfunktion mit nur noch einer möglichen fahr Richtung.
        Das ganze schon in der geschlossenen Ortschaft.
        Schnapsidee.
        Es beruhigt nicht den Verkehr, das sorgt für Lärm beim zurückschalten, bremsen, und wieder anfahren.
        Das Gefühl dass durch diese Maßnahme langsamer gefahren wird hatte ich jetzt auch nicht, ganz im Gegenteil.
        Jeder möchte noch durch die Schleuse bevor der Gegenverkehr zu nahe kommt, und gerade deshalb wird dort vermutlich schneller gefahren.
        Ob so etwas wirklich zur Sicherheit beiträgt?.
        Könnte mir vorstellen das es durch diesen beruhigungs Versuch auch zu Unfällen kommt.
        Jedenfalls habe ich am Ziel gedacht, wer sich auf dieser Strecke nicht ärgert, ist selber schuld .-)
        Minimum 50% weniger Verbrauch, wenn man auf dieser Strecke nicht sechsmal anhalten müsste.
        Bremsen und Reifen Verschleiß kommen noch hinzu. Sicher, es ist nur eine kleine Strecke, durch wiederholte Fehlplanungen summiert sich das Ganze aber.
        Was solls, der Sprit kostet ja nichts. 🥴

        • Super Kommentar!

          Super Kommentar Corona 2019!!!
          Thomas Lenertz von der CSP in Eupen warf der Bürgermeisterin (durch Klüngel von Splitterparteien) Schikane in Sachen Verkehrsführung in Eupen vor.

          Die Abänderungen in der Paveestraße sind ja wieder der Wahnsinn – dilettantisch bis zum geht nicht mehr! Ich hoffe, dass man beim nächsten Unfall an dieser Stelle diese „Planer“ persönlich belangt. Es kann doch nicht sein, dass der bewusste Einbau von Fallen (für Autofahrer) im Straßenverkehr, der zu Todesopfern führen kann ((Beweis Insel an derPaveestraße)
          , einfach so hingenommen wird.

          • Corona2019

            @ – Super Kommentar ! 13:30

            Danke für Ihr Lob.
            Ihre Bemerkung mit den fallen für Autofahren ist auch nicht falsch.
            Die komplette Verkehrsführung in der Oberstadt harmoniert ja irgendwie sowieso nicht richtig.
            Entweder man sperrt den gesamten Bereich für Autofahrer, oder man gestaltet das ganze wie zuvor.

            Es kann ja nicht sein , das Kindern die Möglichkeit gegeben wird , dem Autofahrer direkt vor den Kühlergrill zu springen, SCHLECHT ,weil man das Kind , wenn es hinter den übergroßen Blumenkästen hervorkommt überhaupt nicht sehen kann.
            Eine Verkehrs Gestaltung bei der ein Autofahrer bei jedem Unfall die Schuld trägt, ist keine Verkehrs Gestaltung ,sondern Willkür.

            Geändert wird es sicher, wenn mal ein Kind unter den Rädern vom Fahrzeug eines unserer Verkehrs Gestalter liegt.
            Wie sehen die nächsten Pläne aus?
            Dann darf sicher der Radfahrer die erste Spur der Autobahn zwischen Eupen und Eynatten nutzen ?🥴

            Sonst gibt es bei den Politikern Berater für jedes Projekt , selbst wenn dieses Projekt noch so unwichtig erscheint.
            Für die wirklich wichtigen Dinge scheint man keine Beratung nötig zu haben und organisiert das ganze beim Frühschoppen? .
            Sorry für die Frage, aber so sieht das Resultat aus.

            • Neneewaa

              @corona2019. Wenn Sie einem Politiker in irgendeiner Sache einen logischen bis umwerfenden Vorschlag mitteilen, wird er sie nur müde und arrogant belächelt. Solche Ideen müssen von Beraterbüros kommen, wird dann auch fürstlich honoriert. Somit steht dann der Politiker ja auch nicht als verantwortlicher Deep da, was er wäre, wenn er kostenlos von dem „gemeinen Mann“ eines besseren belehrt würde.
              Zum Thema Verkehrssicherheit. Fahren Sie Mal durch Raeren, besonders die Burgstraße 30er Zone während Schulende. Hoffe nicht daß die Situation dort einmal zu einem Unglück führt.
              Für das Stressfreie sichere und Knöllchenfreie Fahren empfehle ich Automatik, was nicht zwangsläufig zu Mehrverbrauch führt. Aber da sind die Belgier im Allgemeinen noch nicht hinter gekommen. ( PS fahre selbst keinen 50000euro SUV Automatik (( dann wär mir das Thema Energieersparnis ja sch…..egal)) )

    • Walter Keutgen

      Corona2019, gratuliere, für einmal einen technisch total richtigen Kommentar. Bei Elektroautos muss man hinzufügen, dass etwa die dopellte Masse jedesmal abgebremst und beschleunigt werden muss. Der Unterschied bei der Rückgewinnung ist ganz einfach. Die Bremsen haben ungefähr die zehnfache Leistung eines Motors, folglich müsste für die totale Rückgewinnung ein zehnmal stärkerer Motor eingebaut werden. Elektrische Rückgewinnung könnte dann in der Größenordnung der Motorbremse bei Bussen und Lastwagen stattfinden, also bei Bergabfahrt usw.

      Neeneewa, in Holland gibt es sicher wenige Rechtsvorfahrten.

      • Totale Rückgewinnung?!

        Herr Keutgen, die Rückgewinnung ist nie „total“, da bei jeder Bremsung mindesten 3 Wirkungsgrade zu berücksichtigen sind. Der von Ihnen angesprochene große E-Motor wäre ja nur erforderlich bei einer Vollbremsung – die gibt es aber in den seltensten Fällen. Und, nicht zu vergessen, die hohen Ladeströme schädigen die Batterie und mindern den Wirkungsgrad

  3. Herr Arimont scheint zu begreifen dass die E-Mobilität ein Irrweg ist. Das kann er natürlich nicht in der gebotenen Deutlichkeit aussprechen, also verklausuliert er die Erkenntnis bis zur Unkenntlichkeit. Gerade heute hat die ECOLO Energieministerin zugeben müssen dass der Atomausstieg verschoben wird… Die grünen Träume platzen wie die Seifenblasen….

  4. @Dax,
    Herr Arimont hat bei Ihnen die Art Menschen gefunden, die alles glauben und für wahr halten,
    was solche Arimonts uns vorgaukeln.
    Auch wird jede Möglichkeit / Vorwand genutzt, um zu rechtfertigen, evtl. die Kernkraftwerke weiter zu betreiben.
    Fahren Sie mal mit einem E -Auto und Sie wollen keinen Verbrennungsmotor mehr habe.
    Auch E -Auto‘s benötigen Werkstätte, somit Arbeitsstellen für Mitarbeiter und Zulieferer.

    Es sind auch keine grüne Träume sondern menschliche Träume, dass wir die Erde so
    nutzen und benutzen, so dass wir noch ALLE (auch Sie) lange hier leben können.

  5. Es gibt nichts Einfacheres wie diesen Planeten und das Klima zu retten, befreit ihn von der Spezies Mensch und alles wird gut…aber wird ja fleißig dran gearbeitet und bin da sehr optimistisch.

  6. alter weißer mann

    Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen hat sich angesichts der gestiegenen Spritpreise gegen einen sogenannten Tankrabatt ausgesprochen. Dieser sei nicht nur ökologisch und sozialer „Unsinn“, sondern verstoße auch gegen die Geschlechtergerechtigkeit. „Denn Männer fahren häufiger Auto und längere Strecken als Frauen und würden daher überproportional davon profitieren“, monierte Michaelsen auf Twitter. Benzin so teuer wie nie zuvor – Seite 2 861500

    https://twitter.com/SwantjeMichael1/status/1504456558066946048?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1504456558066946048%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fjungefreiheit.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2F2022%2Fweil-maenner-oefter-auto-fahren-gruene-gegen-tankrabatt%2F

  7. @Dax
    Da habe ich kein Problem mit, da ich lebe werde ich ohnehin meinen Beitrag dazu leisten, früher oder später, so wie jeder andere hier auch. Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt geworden weil es den Menschen erst seit ca 300.000 Jahren gibt und wäre ohne diesen, ganz gut oder besser alleine klar gekommen.
    Da sollte man sich schon entscheiden worum es tatsächlich geht, wollen wir die Erde und das Klima schützen oder vielleicht doch nur uns selbst, beides wird wohl nicht funktionieren.

  8. Es gibt zwei interessante Studien, die feststellen, dass die CO2-Fußabdrücke von Diesel und E-Auto sich erst nach 220.000 km einander angleichen. Beim Benziner sind es 120.000 km. Das Problem dabei ist, dass ein E-Auto maximal 100.000 km Laufleistung schafft, dann sind die Akkus hinüber.
    Und noch ein Wort zur Windenergie. Stellen wir uns vor, der feuchte Traum der hirnverbranntesten aller Politricker, der Grünen, wird wahr und wir erreichen 60 oder oder 80 Prozent Stromleistung aus Windenergie. Die steht zur Verfügung, wenn – richtig – der Wind weht. Wenn nicht, dann gibt’s auch keinen Strom und Speicher gibt es nun einmal nicht. Der derzeitige Ausfall an Strom bei Flaute kann durch konventionelle Kraftwerke noch kompensiert werden. 60 Prozent Ausfall aber niemals. Je mehr (unzuverlässige) Energiequellen, desto schlimmer wird das Problem.
    Es ist nicht die Frage, ob der Blackout kommt, sondern wann.

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