Nachrichten

52. Aachener Weihnachtsmarkt: Verschärfte Sicherheit mit u.a. Terrorsperren und Messerverbot

Der Aachener Weihnachtsmarkt eröffnet am heutigen Freitag. Im vergangenen Jahr lockte der Markt rund 1,35 Millionen Besucher an. Foto: Shutterstock

Der Aachener Weihnachtsmarkt hat seit Freitag geöffnet. Zum 52. Mal findet er statt. In diesem Jahr wurde die Sicherheit einmal mehr verschärft. Stadt und Polizei setzen dabei auf zusätzliche Sperren, mehr Personal und sichtbare Präsenz, um den Markt bestmöglich zu schützen.

Im vergangenen Jahr lockte der Markt rund 1,35 Millionen Besucher an, und auch 2025 deutet vieles auf großen Andrang hin. Der Aachener Weihnachtsmarkt ist bis zum 23. Dezember täglich geöffnet – in der Regel von 11 bis 21 Uhr.

Wie schon in den vergangenen Jahren sorgen auch diesmal auf dem Aachener Weihnachtsmarkt Polizisten für mehr Sicherheit. Foto: OD

Sogenannte Terrorsperren (Herner Truck Sperre, HTS) sollen verhindern, dass Fahrzeuge, insbesondere Lastwagen.

Terrorsperren gibt es im Holzgraben, in der Rethelstraße, in der Ursulinerstraße, in der Ritter-Chorus-Straße, in der Schmiedstraße und in der Hartmannstraße. An ihnen soll Sicherheitspersonal positioniert werden.

Die Aachener Polizei will zudem stichprobenartig Taschen kontrollieren und damit das seit dem vergangenen Jahr bundesweit gültige Messerverbot bei öffentlichen Veranstaltungen und auf Märkten durchsetzen.

Seit dem 17. November und noch bis zum 30. Dezember gilt gemäß Allgemeinverfügung der Bundespolizei zudem ein Messerverbot am Aachener Hauptbahnhof und am Bahnhof Rothe Erde, berichtete die Aachener Zeitung.

voli-Parkhaus (Krefelder Straße), am Westfriedhof (Vaalser Straße), am Hangeweiher (Hermann-Löns-Allee), am Waldfriedhof (Monschauer Straße) und an Jülicher Straße/Berliner Ring.

Täglich gilt an allen P+R-Plätzen das „Park+Ride-Ticket“. Es kostet fünf Euro für Hin- und Rückfahrt mit dem Bus in die Innenstadt und gilt für bis zu fünf Personen. Die Tickets sind beim Fahrpersonal in den Bussen erhältlich. Am Tivoli-Stadion gilt das Parkticket gleichzeitig als Fahrausweis. (cre)

33 Antworten auf “52. Aachener Weihnachtsmarkt: Verschärfte Sicherheit mit u.a. Terrorsperren und Messerverbot”

  1. Pensionierter Bauer

    Es gab mal eine Zeit, da war das größte Risiko auf dem Weihnachtsmarkt der gemeine Taschendieb und hier und da der Eine oder Andere der dem Glühwein zu sehr gefrönt hatte. Schön war diese Zeit!

  2. Neneewaa

    Und demnächst haben wir bei jeder Dorfkirmes einen Security-checkpoint. In meinen Augen ist die muslimische Terrorgefahr mitlerweile auf Defcon 4. Aber mit Angst macht man das Volk gefügiger und hat Kontrolle drüber. Die gute alte Zeit vor dem Mauerfall ist passé, obschon ja doch wieder der pöse Russe vor der Tür steht.

  3. Guido Scholzen

    ich stelle eine Frage in den Raum:
    Warum müssen Weihnachtsmärkte gesichtert werden mit Absperrungen und Polizei-Präsenz; aber fast keine einzige Moschee?
    Finde den Fehler…😳 😳 😳

    • Herbert G.

      Vor ziemlich genau vor einem Jahr tobten fröhliche Syrer hordenweise unter anderem über christliche Weihnachtsmärkte und teilten der besinnlichen Bevölkerung mit, dass ihr Land endlich vom Tyrannen befreit sei…
      Heute sind die noch immer in Deutschland. Wiederaufbau macht Arbeit.

  4. W. Peter

    Multikulturalismus heißt auch immer – da man Platz für Anderes machen muss – Aufgabe zumindest eines Teils des Eigenen. Es gibt nämlich kein Vakuum. Weicht eine Kultur zurück, rückt die andere sofort in diesen leeren Raum nach. Weicht die schwächere Kultur nicht von selber zurück, wird sie bekämpft. Wer der Aggressivere ist, wurde hier schon angesprochen, nämlich derjenige, dessen Einrichtungen u. Veranstaltungen nie geschützt werde müssen. Europa ist schwach geworden. Es redet zwar viel von „unseren Werten“, aber welche sind das? Meist wird auf die Demokratie verwiesen, aber das ist eine „mechanische“ Sache, die durch Mechanismen unsere staatlichen Abläufe u. das Verhältnis zw. Bürgern & Staat regelt. Sie ist aber nichts, an das sich die Bürger klammern können, bietet nichts Vergleichbares zu Heimatgefühl, Zuhausesein, Gemeinschaft. Es fehlt das Entscheidende, das uns ganz unbemerkt in Europa abhanden gekommen ist. Wohl vor allem deswegen, weil unser neuer Nationalismus jetzt „Europa“ heißt; Zuneigungsbekundungen zum eigenen Land sind hingegen verpönt. Aber welches Land, welche Nation stellt Europa jetzt u. in Zukunft dar? Größenmäßig ist es ein kleines Endstück Land, dass sich bis über den Ural erstreckt. Schon De Gaulle sagte allein über Frankreich: „Comment voulez-vous gouverner un pays qui a 246 variétés de fromages ?“ Wie soll da – außer einem Verwaltungsbezirk – etwas Nationenähnliches aus ganz Europa (gemeint ist die EU) entstehen? Und dieses Identitätsmanko führt letztendlich zu der Abwehrunfähigkeit, die Europa heute auszeichnet, es verwundbar macht u. somit Angreifer relativ frei agieren lässt. Und mal ehrlich: Bei der beschriebenen Geisteshaltung in Europa stellt sich die Frage, in was sich da ein Fremder integrieren soll – falls er es überhaupt je vorhatte.

    • Willi Müller

      @ W. Peter
      „Weicht eine Kultur zurück, rückt die andere sofort in diesen leeren Raum nach. “
      ‐‐————————————————————————————-
      Als Herr Höcke in Zusammenhang mit der Migration vom afrikanischen “ Eroberungstypus“ sprach, war der Aufschrei groß. Naziparolen!

        • W. Peter

          @P.Weter
          Wenn Sie warnen wollen, warnen Sie lieber vor sich selber: Geraune statt Argumente. Vielleicht tragen Sie noch etwas Inhatliches nach. Meine Meinung kennen Sie ja, Ihre wabert im Nebel von vagen Behauptungen od. Anspielungen. Dieses verwaschene Andeuten ist die Grundlage der neuen Petzportale („Meldestellen“), die im Nachbarland entstanden sind.

  5. Eifel_er

    Oh Mist, dann kann ich ja nicht hin, ich hab ja immer meine Machete hinten am Rücken.

    DAnn lass ich die halt zu Hause und kaufe mir am Weihnachtsmarkt halt ein neues Messer.

    *Ironie aus¨*

  6. Weihnachtsmärkte schützen vor Terroranschlägen…da ist wohl was schiefgelaufen mit der Migrationspolitik. Wie sonst kann es sein, dass etwas, das immer zu unserer Kultur gehört hat, auf einmal geschützt werden muss?
    Aber als „Ungläubige“ lebt man halt gefährlich in unserem Land. So ändern sich die Zeiten.

    • W. Peter

      @Schelm
      Da ist eindeutig etwas schiefgelaufen. Teilweise, weil die Gruppendynamiken absichtlich missachtet wurden, teilweise, weil man glaubte, ein vielfältiges Europa wäre iGgs. zum 20 Jh. ein gutes, humanes, da gemischtes Europa. Das ist offensichtlich falsch, denn es ist nicht möglich, Massen zu integrieren. Ich erinnnere mich an einen Kinderpsychologen, der vor einigen Jahren in einer deutschen Sendung bei Peter Hahne meinte, dass, wenn die Sozialisation mit ca. 12 jahren größtenteils abgeschlossen ist, diese nur schwer u. unter großen Anstrengungen (was auch große Kosten bedeutet) umgewandelt werden kann. Und wer sollte diese Kosten tragen? Die „Blutkosten“ für nicht erfolgte bzw. missglückte Integrationsversuche sehen wir ja überall auf diesem Kontinent. Wenn dann noch große Massen an Fremden auftauchen, tun diese etwas, was überall so auf der Welt geschieht: Diejenigen, die sich in Sprache, Kultur, Phänotyp, Verhalten usw. ähneln, fügen sich wie von Zauberhand in einer eigenen Gesellschaft, die sich bewusst von der Aufnahmegesellschaft fernhält, zusammen. Das macht, so die Empfindung, die mühsame und ungewollte u. ungeliebte Integration unnötig. Letztendlich leben dadurch zwei oder mehrere Gesellschaften im selben geographischen Raum. Die Folge sind unausweichlich Konflikte, wie wir sie jetzt schon haben, die die Europäer bis auf einige Vernünftige nicht wahrhaben wollen. Da die Europäer ihre Werte in Worten hochhalten, diese aber wegen Schuldgefühlen nicht wirklich verteidigen wollen, werden sie ganz logisch die Verlierer dieses Aufeinanderprallens sein. Dies hat grundsätzlich nichts speziell mit Islam u. Christentum bzw. der „westlichen Lebensweise“ zu tun, sondern kann überall dort besichtigt werden, wo nicht einfach andere, sondern von ihren Grundeinstellungen her miteinander unvereinbare Gemeinschaften aufeinanderstoßen u. zusammenleben müssen. Es ist also keinesfalls ein neues Phänomen. Vielmehr erscheint es den Europäern neu, da die meistenteils wertegleichen Gesellschaften dieses Kontinents diese Art Konflikte hier nie kennengelernt haben. Diese Zeiten sind nun vorbei. Die neue Konfliktgesellschaft, in der das Zusammenleben täglich neu auszuhandeln ist, wird zur neuen Wirklichkeit, von welcher die sog. „Merkelpoller“ od. Polizeiwagen vor Synagogen nur ein Ausdruck sind. Diese wiederum kommen bei muslimischen öffentlichen Feierlichkeiten nie vor, was die Schieflage sichtbar macht. Eigentlich sollten diese bei keiner Festlichkeit notwendig sein, so wie noch vor wenigen Jahren üblich.

      • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

        #W.Peter/ Können Sie bitte genauer erklären, in welchem Zusammenhang ihres Kommentars, der Satz ( die Zeiten sind nun endgültig vorbei )
        steht ? Bedanke mich im voraus.

        • W. Peter

          @ von Sinnen
          Im vorangehenden Satz sagte ich, was frühere Generationen nicht erleben mussten. Diese doch recht friedliche, von negativen Ereignissen heutiger Art wenig gekennzeichnete Zeit ist nun vorüber. Wir sind in einer Konfliktgesellschaft angekommen, die in Wirklichkeit aus mehreren Gesellschaften (Ursprungsgesellschaft & Gegengesellschaften, die manche auch „Parallelgesellschaften“ nennen) bestehen. In Frankreich beschreibt man das, als hätte man einen Krieg verloren, in dessen Folge man Gebietsverluste hinnehmen muss: «les territoires perdus de la République».
          Das, was man vor einem Jahrhundert «les années folles» nannte, ist für Europa nun vorüber: in Bezug auf das Zusammenleben (durch Zuzug), die wirtschaftliche Entwicklung, die Energiesicherheit (spez. in Deutschland), den damit verbundenen Wohlstand, die Renten-/Krankenversicherungssicherheit, die Bedeutung des Kontinents in der Welt, auch die Achtung vor diesem Kontinent zumindest in Teilen der Welt, die uneingeschränkte Demokratie. Wir befinden uns in fast allen Bereichen (außer in dem der moralischen Weltherrschaft und dem Rettungseifer auf verschiedenen Gebieten, vor allem vertreten durch die EU-Kommission) im eindeutigen Niedergang. Der äußerliche Gradmesser sind die dauernden Maßnahmen zur „Bewahrung der Demokratie“, zur „Rettung des Klimas“ und zum „Aufschwung in der Wirtschaft“ durch alle möglichen milliardenschweren Pläne aus der Mottenkiste der Planwirtschaft.

      • Schief gelaufen ?

        Wie konnte man(n) nur, nachdem man sich jahrhundertelang gegenseitig zerstört, erobert und vernichtet hatte, glauben, dass es möglich sein müsste, Völker zu vereinigen, Grenzen aufzuheben und die nächste, dann wohl völlige Zerstörung unseres Kontinents zu vermeiden?

        Wie konnte man(n) nur dann auch noch auf die Idee kommen, gemeinsam zu versuchen, eine nicht aufhaltbare Migration zu bewältigen?

        Schief gelaufen, denn bis dahin waren die “Massen an Fremden” kontrollierbar in Arbeitersiedlungen untergebracht und abgegrenzt – “Blutkosten” gleich Null.

        Schief gelaufen, denn Zölle brauchte man nicht zu erfinden, sie waren da. Konkurrenzfähigkeit war Sache des Herstellers, nicht des Politikers.
        Und wer bei günstigem Kurs der D-Mark ein paar Franken sparen wollte, konnte sich auf Köpfchen seinen eigenen Tatort gestalten. Wenn auch dann der deutsche Stecker nicht in die belgische Steckdose passte.

        Schief gelaufen, wir fuhren furchtlos in grössere Städte, wussten wo man parken konnte, ohne dass nach einigen Stunden das Auto aufgebrochen und das Radio geklaut war.

        Schief gelaufen, denn die Versicherung konnte gezielt nach unserem geklauten Auto suchen, es kamen nur einige Länder hinter’m östlichen Vorhang in Frage.

        Schief gelaufen, denn diese glückliche Zeit der Sicherheit ist vorbei…

        Mord, Entführung oder Attentate gab’s zwar auch, aber mit Tätern “von bei uns”!
        Wer sich kein Feindbild schaffen kann, weil “jeder” in Frage kommt, muss zwangsläufig seine Angst überwinden…

        Wenn es Ihnen aber neu erscheint, dass in Europa unvereinbare Gemeinschaften aufeinanderstoßen und zusammenleben müssen, und Sie der Meinung sind, dass die “meistenteils wertegleichen Gesellschaften dieses Kontinents diese Art Konflikte hier nie kennengelernt haben”, schlage ich Ihnen vor, das eine oder andere Geschichtsbuch aufzuschlagen.

          • Hubert, lesen Sie zuerst die in Alpenvollmilch verpackten Parolen des „W.Peter“. Vielleicht verstehen Sie dann.

            Übrigens:
            in der BRD gab es in den letzten 25 Jahren einen einzigen „Anschlag“ auf einen Weihnachtsmarkt, eine als „islamfeindlich“ eingestufte Amokfahrt…

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern