Der FC Brügge hat am Mittwoch erneut bewiesen, dass er inzwischen die Reife für die Champions League hat: Der belgische Meister gewann im Hinspiel der Playoffs für das Achtelfinale 2:1 gegen Atalanta Bergamo, den aktuell Dritten der italienischen Serie A. Das Rückspiel in Bergamo findet am kommenden Dienstag statt.
Der belgische Meister startete perfekt in die Partie und dominierte das Spiel. Tzolis verpasste einen Konter, als er Rui Patricio anschoss, aber die Brügger wurden nach einer Viertelstunde belohnt.
Nachdem Talbi nach einem schlechten Einwurf der Italiener den Ball erobert hatte, fand der Flügelspieler Jutgla im Strafraum. Der Spanier kontrollierte den Ball und schoss einen Volleyschuss, der für den portugiesischen Torwart unhaltbar war, 1:0.
Brügge blieb am Ball, während die erste italienische Chance erst in der 27. Minute kam, als ein Fernschuss von Mignolet abgefangen wurde. Doch der letztjährige Europa-League-Sieger näherte sich dem Brügger Strafraum immer mehr und Pasalic gelang kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich, 1:1.Die Pause tat den Männern von Trainer Nicky Hayen gut, da sie gut in die zweite Halbzeit starteten. Talbi und De Cuyper hätten beinahe den Weg zum Tor gefunden, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei.
Auf der anderen Seite rettete Mignolet sein Team nach einem Kopfball von Zappacosta, während Samardzic im Eins-gegen-Eins mit dem ehemaligen Torhüter der Roten Teufel die Führung für die Italiener verpasste. Der Brügger Torhüter erwies sich erneut als entscheidend, als er einen Distanzschuss seines ehemaligen Teamkollegen Charles De Ketelaere abwehrte, der aber insgesamt ziemlich blass blieb.
In der Nachspielzeit bekam Nilsson einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen, den er selbst ausführte und verwandelte. Die Spieler von Atalanta waren wütend und diskutierten nach einer hitzigen Schlussphase direkt mit dem Schiedsrichter. Es blieb aber beim nicht unverdienten 2:1-Sieg des FC Brügge. Das Rückspiel findet nächsten Dienstag um 21 Uhr in Bergamo statt. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
So sehr ich auch Brügge den Sieg gönne, aber wieder so ein „Gesichtsstreichler“ und man fällt um, wie vom Blitz getroffen.
Einfach nur noch lächerlich!
In der Tat war der Elfmeter lächerlich
Im Rückspiel macht Bergamo den Sack zu .
Nach dem Elfmeterpfiff vergewisserte sich Nilsson, am Boden liegend, ob der italienische Spieler ihm mit dem Streichler nicht trotzdem die Nase blutig geschlagen hatte. Großes Kino, aber der Sieg von Brugge geht in Ordnung.