Vor genau 10 Jahren, am 2. Weihnachtstag 2004, verwüsteten gewaltige Flutwellen die Küsten des Indischen Ozeans. Ein Tsunami, der in die Geschichte einging, riss insgesamt rund 230.000 Menschen in den Tod, davon alleine 165.000 in Indonesien.
Das Beben mit einer Magnitude von 9,1 hatte sein Epizentrum 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra.
Es war das drittstärkste jemals aufgezeichnete Beben. 14 Länder waren betroffen. „Spiegel Online“ sprach von der „Jahrtausend-Katastrophe“.
Kein Tsunami-Warnsystem im Indischen Ozean
Experten kritisierten nach dem Beben, dass es im Indischen Ozean kein Tsunami-Warnsystem gab, wie es im Pazifischen Ozean zu diesem Zeitpunkt bereits existierte. Ihren Angaben zufolge hätten mit einem solchen Warnsystem einige tausend Menschen gerettet werden können.
Im Osten des Epizentrums wurden Indonesien, Thailand und Malaysia ohne Vorwarnung von den Wassermassen getroffen – im Westen erreichten die Flutwellen Indien und Sri Lanka, überspülten die Malediven. Ihre zerstörerische Kraft reichte bis nach Somalia.
Bis zum 26. Dezember 2004 kannten viele Menschen den Begriff „Tsunami“ noch gar nicht. Das japanische Wort „Tsunami“ bedeutet „große Welle im Hafen“.
Aus den Fehlern von damals gelernt
Aus den Fehlern von damals hat man gelernt. Heute hätte das Warnzentrum in Jakarta, das nach der Katastrophe von 2004 aufgebaut wurde, drei Minuten nach der ersten Erschütterung das Erdbeben registriert.
Weitere zwei Minuten hätte es gedauert, bis die Rechner eine Tsunami-Warnung ausgegeben hätten. Bis die ganze Warnkette an die Strände und in die Dörfer hinein durchlaufen ist, dauert es mittlerweile nur noch fünf bis zehn Minuten. (cre/wikipedia/tagesschau.de)
Unsere Gedanken sind bei meinem Papa und meine stiefmutter, die dort ums Leben gekommen sind.
Sie sind immer bei uns!