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Henrik Andersen

Kristoffers Vater Henrik Andersen, früher dänischer Nationalspieler und Profi beim RSC Anderlecht und 1. FC Köln. Foto: OD

Henrik Andersen, mit Dänemark 1992 Fußball-Europameister und seit vielen Jahren in Ostbelgien ansässig, ist seit rund anderthalb Jahren einer der führenden Scouts bei Schalke 04. Deshalb ist der 47-Jährige permanent auf Achse. Andersen bereist halb Europa, um Spieler zu beobachten, die eventuell für einen Transfer zu den Königsblauen infrage kommen.

Portugal, Frankreich, Belgien, Niederlande oder – wie noch vor wenigen Tagen – Polen. Dank seiner guten Verbindungen zu Horst Heldt, dem Sportdirektor von Schalke, mit dem er seinerzeit als Profi beim 1. FC Köln gespielt hat, ist der Däne an den Job gekommen. Schon zu der Zeit, als Heldt noch beim VfB Stuttgart tätig war, hatte Andersen dort einige Wochen als Scout gearbeitet.

Seine Tätigkeit als Spielervermittler hat der heute in Baelen wohnende Andersen mittlerweile ruhen lassen, weil die Arbeit als Spieler-Beobachter schon ein Vollzeitjob ist.

Bei Schalke ist man schon sehr anspruchsvoll

Auf die Frage von „Ostbelgien Direkt“, woran er denn erkenne, ob ein junger und talentierter Spieler die nötigen Qualitäten hat, um bei Schalke zu spielen, sagt Andersen: „Wir stellen schon sehr hohe Ansprüche, was die Qualität angeht. Wenn wir pro Saison zwei oder maximal drei Spieler holen können, die auch sofort einschlagen, dann haben wir eigentlich das Optimale erreicht. Deshalb sind wir als Scouts schon sehr kritisch. Ich schaue zuerst einmal auf die gesamte Ausstrahlung eines Spielers, wie er sich bewegt, wie schnell er ist, der erste Ballkontakt, die Ballbeherrschung, der Siegeswille usw. Man muss die Spieler vor Ort sehen, am Fernsehen sieht man zu wenig.“

Henrik Andersens Sohn Kristoffer (früher FC Eupen und AS Eupen) steht zurzeit beim finanziell angeschlagenen Drittligisten Alemannia Aachen unter Vertrag.

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