Mit einem Volksfest ist am Sonntag in der Eupener Unterstadt die Wiederauferstehung der restaurierten Holzskulptur mit dem selbst für eingefleischte Eupener schwer auszusprechenden Namen gefeiert worden. Vier Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe steht „Vöschtesch Drüttche“ jetzt in den Spanischen Gärten am Weserufer.
Neben der feierlichen Einweihung gab es am Sonntagnachmittag ein Rahmenprogramm mit Musik und Straßenaufführungen. Zur Feier des Tages lud die Stadt Eupen zu einem Umtrunk ein (siehe FOTOGALERIE weiter unten).
Die Skulptur war ursprünglich als Hommage an die plattdeutsche Kultur im Auftrag der Stadt Eupen vom Bildhauer Cédric Faymonville erstellt und im Oktober 2012 eingeweiht worden. „Vöschtesch Drüttche“ steht für Försters Trüdchen.
Joseph Conin überlieferte die Geschichte von Gertrud Förster in einem Gedicht, das er auf die Melodie eines bekannten Volksliedes setzte. Es erzählt, wie die Unterstädterin ihren Bedarf an Brennholz im nahliegenden Hertogenwald deckte und eines Tages beim Sammeln von zwei Wespen gestochen wurde.
Einst hatte die Holzskulptur ihren Platz vor dem ehemaligen Restaurant Visé in der Haasstraße. Von dort wurde sie am 14. Juli 2021 von der Flut davongetragen und strandete ein gutes Stück weiter. Dort ist jetzt auch ihr Platz.
Die Skulptur ist fortan auch ein Mahnmal für die Widerstandskraft und das Stehvermögen der lokalen Bevölkerung nach den verhängnisvollen Ereignissen vom 14. Juli 2021. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Eupen wurde die Erzählung um „Vöschtesch Drüttche“ visuell und auditiv aufbereitet und kann über einen QR-Code digital abgerufen werden. (cre)
Mehr Infos unter https://www.stadtmuseum-eupen.be/route/voeschtesch-druettche/
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Helmut Koch von der Einweihung der restaurierten Holzskulptur „Vöschtesch Drüttche“ am Weserufer am Sonntagnachmittag (Zum Vergrößern Bild anklicken):
Das Publikum besteht augenscheinlich aus älteren Semestern, bzw. Leuten die nicht da wohnen wo Vöschtesch Drüttche ihr Dasein fristet. Die tatsächliche Bevölkerung welche Vöschtesch Drüttche tagtäglich, also dann wenn Presse und Honoratioren wieder zu Hause sind, an sich vorbei ziehen sieht hat eher einen anderen kulturellen Hintergrund…. 😁😎. Wir schaffen das… 😬
Wir sind froh das sie wieder da ist, aber der Schwachsinn von improvisierten Kunst war total unangebracht und ein Hohn für uns Betroffene Unterstädter.. Auch die Rede der Stellvertrerin des MP war ein Schlag ins Gesicht, wir dürfen nicht vergessen wer grosses Mitverschulden hat an der Katastrophe und das nicht ein Entscheidungsträger Konsequenzen erfahren hat!
Der neue Standort ist sehr gefährlich, bei der nächsten Flut wird man sie wahrscheinlich in Verviers aufbauen können. 🫢