Unter den Fußballfans ist in den letzten Tagen über die Gelben Karten bei der WM gesprochen worden. Dabei heißt es oft, die Gelben Karten würden ab dem Achtelfinale gelöscht, sofern der Spieler nicht im dritten Vorrundenspiel zum zweiten Mal verwarnt wurde. Dies ist falsch!
Grundsätzlich ist ein Spieler nach der zweiten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt. Diese Regel gibt es seit der WM 1986 in Mexiko.
Karten aus der Vorrunde werden also sehr wohl mit in die K.o.-Spiele genommen. Sieht ein Spieler in einem Gruppenspiel Gelb und wird dann zum Beispiel im Achtelfinale wieder verwarnt, muss er im Viertelfinale aussetzen.
Für die belgische Nationalmannschaft bedeutet dies, dass Toby Alderweireld, Moussa Dembélé, Jan Vertonghen und Axel Witsel eine Gelbsperre droht, sollten die Roten Teufel das Viertelfinale erreichen (und dort eventuell auf Argentinien treffen).
Stars sollen im Finale dabei sein
Aber: Alle Gelben Karten werden NACH dem Viertelfinale gelöscht.
Die FIFA verhindert damit, dass ein Star (wie zum Beispiel der Argentinier Claudia Caniggia bei der WM 1990 oder der Deutsche Michael Ballack bei der WM 2002) das Finale wegen einer Gelb-Sperre verpasst.
Kurzum, Spieler können nur fürs Finale gesperrt werden, wenn sie im Halbfinale des Feldes verwiesen werden oder vorher in der K.o.-Runde Rot sehen und eine lange Sperre aufgebrummt bekommen.
Apropos Sperre: Der Belgier Steven Defour wurde wegen seines Platzverweises in der Begegnung gegen Südkorea von der FIFA für ein Spiel gesperrt, könnte also theoretisch wieder fürs Viertelfinale zur Verfügung stehen, sollten sich die Roten Teufel gegen die USA durchsetzen.
Unter dem Pseudonym „Nur mal so…“ hat uns jemand eine Frage gestellt. Diese haben wir auch per Mail beantwortet. Nur scheint die angeführte Mail-Adresse von „Nur mal so…“ nicht korrekt zu sein. Daher die Bitte, uns die korrekte Mail-Adresse zukommen zu lassen, damit unsere Antwort auch den richtigen Adressaten erreicht. Gruß