Bei Dreharbeiten für eine französische Survival-Show sind zwei Hubschrauber in Argentinien abgestürzt und haben 10 Menschen in den Tod gerissen. Das Drama passierte 400 Meter nach dem Start. Die beiden Helikopter kollidierten und gingen in Flammen auf.
Insgesamt starben acht Franzosen und die beiden argentinischen Piloten der Helikopter. Es habe keine Überlebenden gegeben, teilten die Behörden mit.
Die Franzosen waren mit einem Filmteam in der Region, um Sequenzen für die Fernsehshow „Dropped“ aufzunehmen. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag (Ortszeit) nahe Villa Castelli, rund 1170 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.
Es kam zu einer Explosion. Die Behörden gingen davon aus, dass die beiden Hubschrauber kollidiert seien. Näheres soll eine Ermittlung ergeben. Über ein tragisches Unglück wird in Frankreich genauso spekuliert wie über technisches Versagen oder auch Pilotenfehler.
Schwimm-Olympiasiegerin Camille Muffat. Foto: epa
Zu den Opfern zählten auch mehrere französische Sportler, darunter die Schwimm-Olympiasiegerin Camille Muffat.
Die Region La Rioja im Nordwesten Argentiniens ist nur spärlich bevölkert. Sie liegt am Rande der Anden, die Argentinien und Chile voneinander trennen.
„Dropped“ ist eine in Frankreich populäre Survival-Show. An dieser Sendung wollten auch die Sportler in den Hubschraubern teilnehmen. Neben Muffat starben noch zwei weitere Spitzensportler: der Boxer und Bronzemedaillengewinner von Olympia 2008 in Peking, Alexis Vastine, sowie die Seglerin Florence Arthaud.
Die 25-jährige Muffat gewann bei den Olympischen Spielen in London vor drei Jahren die Goldmedaille über 400 Meter Freistil. Sie hatte ihre Karriere im vergangenen Jahr überraschend beendet.
Bei „Dropped“ müssen die Kandidaten einzeln und im Team kämpfen, Orientierung finden, Auswege suchen, mit wenig Hilfsmitteln – ohne Karten oder Lebensmittel – einen Weg zurück finden. Das schaffen, was in solchen Survival-Shows „Überleben“ genannt wird. (tagesschau.de/dpa)
