Dass ein Start-up aus China sein KI-Modell günstig trainierte, löste einen Kursrutsch in den USA aus. Für Experten ist es aber ein Zeichen, dass man Künstliche Intelligenz schneller entwickeln kann.
Die internationalen Finanzmärkte erholen sich nur langsam von dem Schock, den eine neue KI-Software aus China ausgelöst hat. Panische Anleger hatten den Börsenwert des Chip-Konzerns Nvidia am Montag um fast 600 Milliarden Dollar einbrechen lassen, das entspricht einem Minus von rund 17 Prozent.
Am Dienstag konnte der KI-Chipspezialist mit einem vorbörslichen Plus von rund drei Prozent zumindest den Negativ-Trend wieder umkehren.
Auslöser des Börsenschocks am Montag war die Erkenntnis, dass Software mit Künstlicher Intelligenz möglicherweise mit viel weniger Rechenleistung – und damit auch Chips von Nvidia – trainiert werden kann als man bisher dachte. Denn das chinesische Start-up DeepSeek will sein neues KI-Modell mit Kosten von weniger als sechs Millionen Dollar und auf wenigen abgespeckten Nvidia-Chipsystemen angelernt haben.
Das Logo des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek ist auf einem Smartphone zu sehen. Foto: Patrick Pleul/dpa
– Kalte Füße an der Wall Street: Ob das alles exakt so stimmt, weiß man nicht. So wurde in der Branche schon vor Wochen spekuliert, DeepSeek habe möglicherweise Zugriff auf mehr Nvidia-Chips als es angesichts der US-Ausfuhrbeschränkungen zugibt. Doch Investoren, die Nvidias Aktie in Erwartung eines zukünftigen Mega-Geschäfts in den vergangenen Monaten immer höher trieben, bekamen am Montag kalte Füße. US-Präsident Donald Trump sprach von einem Weckruf für amerikanische Unternehmen – und fand es zugleich «positiv», dass KI günstiger zu haben sein könne.
– Was können die USA mit besseren Chips schaffen? Aber was bedeutet das alles nun für die Zukunft? Amerikanische Firmen übertrafen sich zuletzt mit Ankündigungen, wie viel Geld sie in KI-Infrastruktur stecken wollen. Allein der ChatGPT-Erfinder OpenAI und mehrere Partner versprachen, in den kommenden Jahren 500 Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren. Beim Facebook-Konzern Meta stellte Gründer Mark Zuckerberg 60 Milliarden Dollar nur in diesem Jahr in Aussicht. Zeigt DeepSeek nun aber, dass man mit deutlich weniger Rechenpower auskommen wird?
US-Experten wollen es lieber andersherum sehen. Die Frage sei nicht, ob DeepSeek heutige Marktführer in den USA überholen könne, betonte etwa X. Eyeé von der KI-Beratungsfirma Malo Santo. Es gehe viel mehr darum, wie schnell man die Forschungsansätze der Chinesen umsetzen könne. «Wenn DeepSeek das mit alter Hardware entwickeln kann, was können wir dann mit neuerer Hardware schaffen?», fragte sie im US-Sender CNBC.
28.01.2025, Finnland, Helsinki: Die Website von DeepSeek und das Logo auf einem Handy. Das chinesische Start-up hat mit der Aussicht auf günstigere Entwicklung Künstlicher Intelligenz ein Börsenbeben ausgelöst. Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/dpa
– Zweifel an Kosten von DeepSeek: Die Tech-Industrie werde immer noch „eine Menge Chips brauchen“, zeigte sich auch Branchenanalyst Stacy Rasgon überzeugt. „Es ist eindeutig eine Panik heute“, betonte er mit Blick auf die Börsenreaktion. Zugleich zweifelte Rasgon die Angaben aus China an: „Sie haben das Modell nicht für fünf Millionen Dollar trainiert, das ist nicht passiert.“
Schon vergangene Woche sagte der Chef der KI-Firma Scale AI, Alexander Wang, nach seinen Informationen habe DeepSeek Zugriff auf 50.000 H100-Chipsysteme von Nvidia, könne aber wegen US-Ausfuhrbeschränkungen nicht darüber sprechen. Die US-Regierung erlaubt Nvidia, nach China nur Chips zu verkaufen, die weniger leistungsstark sind.
– Wer steckt hinter DeepSeek? Die Firma wurde 2023 vom Hedge-Fonds-Manager Liang Wenfeng gegründet – und soll sich ein Paket von Nvidia-Chips gesichert haben. DeepSeek setzt auf Open-Source-Modelle, bei denen der Quellcode öffentlich einsehbar ist. Die Daten werden auf Servern in China gespeichert. Der chinesischen Regierung nicht genehme Informationen, etwa zum Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989, werden vom Chatbot unterschlagen. Dass DeepSeek auf Platz eins im US-App-Store für das iPhone aufstieg, hat deswegen angesichts des harten Vorgehens gegen Tiktok eine besondere Ironie. (dpa)
DeepSeek ist deep fake. Jedenfalls könnte man gestern günstig Nvidia nach kaufen.
So sehe ich das auch. Die Börsenpanik wurde gestern schon wieder relativiert – mein Nvidia Depot ist alleine gestern wieder mehrere Prozentpunkte hoch gegangen. Zudem konnte ich es dank DeepSeek kostengünstig weiter befüllen. Es wird weiterhin leistungsstarke Chips brauchen und da setzt man bei Nvidia auf ein sicheres Pferd.
Tja, die Chinesen sind uns in fast allen Belangen voraus: KI, E-Autos, Wärmepumpen, Solaranlagen, Batterien, Energieversorgung (siehe Kernfusion), Schiffsbau etc…
Wer sich für das höhere „Humanum optimum“ hält fällt tiefer, das ist Elementarphysik:
„In einem 2013 von der New York Times veröffentlichten Gastbeitrag betonte der russische Präsident Wladimir Putin, dass es „extrem gefährlich ist, Menschen zu ermutigen, sich selbst für außergewöhnlich zu halten, unabhängig von ihrer Motivation“ [4]. Diese Lehre führt zu einer Differenz und einer Hierarchie zwischen den Menschen, wie wenn man das theologische Konzept des „auserwählten Volkes“ auf eine politische Wirklichkeit anwendet.“
https://www.voltairenet.org/article221749.html
Gegenargumente?
Wie bitte?
Blödsinn in allem voraus. Das hat ganz andere Ursachen. Wo ist Grundig, Phillips Vissmann, Liebherr, Tyssen -Krupp, Sunways u.s.w. Alles ausgelagert worden weil wir zu teuer sind. die übernehmen nur unser Know- how, weil sie billiger produzieren.
Die Rechtschreibekorrektur ist das absolute Böse.
Wir haben ja in Ostbelgien auch solche Pappenheimer, siehe Maxim Rohde und unter anderem der weltweite bekannte Profi Christian Lutz Schoneberger, oder CSL oder wie auch immer er mittlerweiile sein ‚Business“ nennt. Er hat jede menge total zufriedene Kunden :) :)
Der „DeepSeek Schock“ an den Börsen war ein lange notwendiges Korrektiv um unverhältnismäßig
hohe Kurse einzukürzen.
Das mag wohl nicht so richtig sein, denn es ist ja bekannt, dass ‚automatisierte Spekulationsfunktionen à la Finanz-KI‘ solche ‚Panikattacken‘ auslösen… Das macht uns die Qualität dieser KI’s deutlicher wie kein anderer… Das wird wohl in den nächsten 20 Jahren die vorherschenden Schlagzeilen füllen : KI gegen KI…. Alles ‚DeepFake‘, leider der neue Sklaventreiber, der ohne Moral und Anstand wirken kann, wie es den Programmierern gefällt….
Womöglich ist nur eine Blase geplatzt. Passiert an der Börse immer wieder. Um die „KI“ hat es einen riesen Hype gegeben bis jemand zeigte dass das auch nur Computeranwendungen sind und keine „Revolution“ in der Datenverarbeitung.
Alles schon dagewesen…
https://www.boersennews.de/lexikon/begriff/dotcom-blase-2000-2002/3468/
Die Telecom-Aktie z.B. stand z.B. im Februar 2000 auf 86 €, ein Jahr später auf 24 € und heute auf 27 €….
Rede bitte nicht über Dinge, von denen du nichts verstehst. Hier ist keine Blase geplatzt. Und Es ist erst recht nicht mit der Dotcom-Blase von vor 20 Jahren zu vergleichen. Auch ist der „KI Hype“ aktuell und nicht in der Vergangenheit liegend. Die Meldung eines chinesischen Unternehmens hat zu einem kurzen Verkauf vieler Akten geführt, die den Kurs schnell haben einbrechen lassen. Trotz des Kursminus ist die Akte aktuell 17 % mehr wert als noch vor einem halben Jahr. Mittlerweile wird auch DeepSeek entzaubert und alle weiteren mit KI in Verbindung zu bringenden Aktien sind gute Anlagen (Palantir/Siemens Energy/Axon/Nvidia/…).
Und noch als kleine Randnotiz für dich: in fossile Energie wird trotz DJT sehr wenig investiert, Aktien von Unternehmen die mit erneuerbaren was zu tun haben, sind jedoch weiterhin stabile gewinnbringende Anlagen. DJT macht Show für seine Fanboys, aber die Energiewende kann auch er nicht aufhalten. Und ja, ich weiß, jetzt wirst du wieder loslegen. Aber leider verstehst du von Physik genau so wenig wie von der Börse.
Hab nen schönen Resttag an deinem gemütlichen Büroplatz beim größten privaten Arbeitgeber der DG.
Und du verstehst auch nichts von Börse. Wenn ich so einen Schwachsinn schon lese „Die Meldung eines chinesischen Unternehmens hat zu einem kurzen Verkauf vieler Akten geführt, die den Kurs schnell haben einbrechen lassen.“ Es sind Aktien und keine Akten. Es war kein kurzer Verkauf, sondern den ganzen Tag Verkaufsdruck auf der Aktie. Der Kurs bricht nicht durch einen kurzen Verkauf vieler Aktien ein, sondern wenn es mehr Verkäufer als Käufer gibt, bzw. die Käufer nicht mehr den Preis der Verkäufer zahlen wollen.
Die Aktionäre dachten, dass DeepSeek effizienter ist, und die teuren Chips von NVIDIA nicht gebraucht werden (oder sehr viel weniger davon).
Das hat zu Panikverkäufen geführt, also stieg für kurze Zeit, das Angebot an Aktien für NVIDIA wieder. Der Erdrutsch war nicht so hoch, denn ein effizienteres KI-Modell ist zwar gut für die Performance, macht aber die KI-Chips nicht unnötig, weswegen der Kurs auch wieder steigen wird.
Genauso, wie es in Europa nie an Gas gemangelt hat – aber die Angst um einen Gasmangel die Preise regelrecht nach oben getrieben hat.
Mit der DotCom-Blase hat das überhaupt nichts zu tun, denn das LLM hat im Gegensatz zu den meisten Erfindungen aus der Dotcom-Blase, einen echten Einsatzzweck. Hier gibt es einige ältere Herren, die über die Dotcom-Blase sprechen, aber überhaupt nicht wissen, was damit gemeint war.
Dass die Betroffenen überhaupt keine Ahnung haben, sich aber allwissend geben zeigt, dass sie mit Aktien der Telekom argumentieren. :-D
Bravo, du hast einen Tippfehler entdeckt. Es sind natürlich Aktien. Ansonsten trägst du nichts neues zu dem Thema bei. Es ist keine Blase geplatzt. Es war eine kurze Börsenpanik die sich bereits revidiert da auch die DeepSeek Freunde deutlich mehr leistungsstarke Nvidia Chips benutzt haben als sie angeben bzw aufgrund der Exportbegrenzung der USA zugeben dürfen. Spannend wird sein herauszufinden, wie sie an die H100er gekommen sind ohne es zu können.
Und @Willi: eine Blase platzt, wenn eine ganze Branche wankt oder fällt. Hier wankt nichts, es wäre jedoch ein guter Zeitpunkt noch mit einzusteigen und was Gewinn nach Hause zu fahren. Aber ich verstehe ja nichts davon, wie der Herr Aktionär gesagt hat. Aber zum Glücke spiele ich ja mit meinem eigenen Geld und nicht mit fremden. Schönen Abend an die Expertenrunde!
@ Ach Daxi
Reden Sie bitte nicht über Dinge, von denen Sie nichts verstehen. Hier ist eine Blase geplatzt, vergleichbar mit der Dotcom-Blase von vor 20 Jahren.
DOT-COM ist Geschichte, KI ist die Zukunft, also kann man das nicht als geplatzte Blase ansehen, nur weil jetzt eine Aktie, in dem Fall NVIDIA, runter gegangen ist. Mal abgesehen davon, dass diese Aktie so hoch im Kurs war, dass die Anleger immer noch gut im Geschäft sind!
Natürlich nur die, die sich jetzt nicht gleich in die Hose gemacht haben. Warten wir doch mal ab, wie es mit dieser billigen KI aus China weitergeht.Da Trump weiter an seinen Bau der großen Rechenanlage in Texas festhält, braucht man auch weiterhin eine Firma wie NVIDIA! Ohne Speicherchips geht’s nicht. Die Aktie kommt wieder
@ Aktionär
Und Sie verstehen auch letztlich nichts von Aktien. Eine Kurzmeldung eines chinesischen Unternehmens hat zu einem langen Verkauf kurzer Aktien geführt. Es war kein langer Verkauf, sondern es dauerte den ganzen Tag. Der Kurs bricht durch den Verkauf vieler Aktien in einem kurzen Verlauf, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt, bzw, die Verkäufer den Preis der Käufer ablehnen. Wir Experten nennen das Negation.
https://www.aktienwelt360.de/
Drei Gründe, warum die NVIDIA Aktie wieder hoch geht
Welch Experten hier.
Es ist nichts geplatzt
Es ist im allgemeinen nicht mal ne vernünftige Korrektur
Also eigentlich nicht mal eine Meldung wert