Casa International und Casa Logistics haben am Mittwoch, dem 5. März 2025, vor dem Unternehmensgericht in Turnhout Konkurs beantragt. Die Kette besitzt derzeit 63 Geschäfte und beschäftigt 544 Arbeitnehmer in Belgien.
Das Unternehmen behauptet, dass es seine Schulden nicht mehr bezahlen könne. Infolgedessen werden nicht nur 63 Geschäfte, sondern auch das Vertriebszentrum und der Hauptsitz in Olen (Provinz Antwerpen) geschlossen, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärte.
– Der Versuch, das Unternehmen zu retten, ist gescheitert: Casa befand sich – wie viele andere Einzelhandelsketten – in den letzten Jahren in finanziellen Schwierigkeiten. Das Unternehmen versuchte, seine Einnahmen zu steigern und zusätzliche Finanzmittel zu erhalten, schloss unrentable Geschäfte und reorganisierte seinen Hauptsitz. Aufgrund der ungünstigen Entwicklung des europäischen Einzelhandelsmarktes für „Home & Deco‘-Produkte“ häuften sich jedoch die Probleme.
Betroffen ist auch die Niederlassung in Baelen an der Neutralstraße. Foto: OD
„Casa International ist seit langem auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmen und Geldern, um die schwierige finanzielle Situation zu bereinigen. Die intensiven Bemühungen, das Ruder herumzureißen, haben nicht zum gewünschten Ergebnis geführt“, erklärte das in Olen ansässige Unternehmen.
„Die Inneneinrichtungskette Casa ist der große Verlierer des Wettbewerbs gegen Online-Shopping und neue Billigkonkurrenten wie Action und Temu“, wird Gino Van Ossel, Professor für Einzelhandel an der Vlerick Business School, in der Inlandspresse zitiert. Der Einstieg ins Online-Geschäft sei zu spät und viel zu zögerlich erfolgt. Außerdem habe sich Casa von der Produktpalette her von der Konkurrenz nicht genügehd abgehoben.
Von Konkurs betroffen ist auch die Niederlassung von Casa am Eupener Stadtrand auf dem Gebiet der Gemeinde Baelen. Dort wurden die Kunden bereits am Mittwoch per Aushang darüber informiert, dass das Geschäft geschlossen bleibe. „Der Konkursverwalter wird innerhalb der nächsten Wochen entscheiden, ob das Geschäft im Rahmen der Konkursprozedur wiederöffnet oder geschlossen bleibt.“ (cre)
Der vorletzte Absatz sagt alles aus.
Ich versuche so viel wie möglich in den Geschäften vor Ort zu kaufen, aber entweder haben einige keine genügende Auswahl oder das, was man sucht, wird nicht angeboten.
Die Corona-Zeit hat auch dazu beigetragen, dass die Leute sich vieles online bestellen und die Leute haben gemerkt, wie praktisch es ist.
Hoffentlich finden die Angestellten bald wieder einen Job. Es sind schwierige Zeiten.