An diesem Samstag vor genau einem Monat wurden Roger und Caroline Lennertz aus Baelen zum letzten Mal gesehen. Seitdem fehlt von Vater und Tochter jede Spur. Die Mutter von Caroline, Carol Fors, gewährte am Donnerstag der WDR-Fernsehsendung „Lokalzeit Aachen“ ein Interview.
Bei den Ermittlern mache sich mittlerweile Ratlosigkeit breit, so der WDR. Für die Mutter, Carol Fors, sei „die Ungewissheit seelisch kaum noch zu ertragen“.
Dass die Mutter einem Interview mit Karin Schneider vom WDR zustimmte, hat wohl auch damit zu tun, dass sie ihren Mann und ihre Tochter in Deutschland vermutet und sich von dem Beitrag des WDR neue Hinweise erhofft.
Solche Fahndungsplakate hängen in Eupen und Umgebung an zahlreichen Stellen aus. Foto: OD
„Aus Deutschland kamen bisher die meisten Zeugenaussagen“, so Carol Fors im Interview mit dem WDR: „Roger spricht perfekt Deutsch, er kennt Deutschland gut, hat in Aachen, Düren und Stolberg Krankenhäuser mit frischer Wäsche beliefert. Vielleicht hat er da in der Gegend einen Freund, der es gut mit ihm meint und ihn versteckt. Vielleicht hat er Angst, nach Hause zu kommen.“
Laut WDR isst die Frau kaum noch, hat in dem Monat seit dem Verschwinden von Roger und Caroline 10 Kilo abgenommen. Sie führt jetzt die Gaststätte ihres Mannes in Eupen. Unterstützung bekommt sie durch ihre Schwester.
„Es ist schwierig“, sagte sie dem WDR, „die Ungewissheit ist das Schlimmste. Man weiß nicht, ob sie tot sind oder noch leben.“ Körperlich und seelisch sei sie erschöpft – vor lauter Kummer. In die Arbeit der Polizei und Emittler hat Caroline Fors jedoch nach wie vor großes Vertrauen. Noch immer hat sie die Hoffnung, dass Roger und Caroline leben. (cre)
Nachstehender Link führt zu dem Interview der WDR-Sendung „Lokalzeit Aachen“ mit Carol Fors, der Mutter von Caroline (Interview beginnt nach 50 Sekunden):
http://http-ras.wdr.de/CMS2010/mdb/ondemand/weltweit/fsk0/28/286617/286617_2766655.mp4
Siehe auch Artikel „Roger und Caroline Lennertz: Vor zwei Wochen das letzte Lebenszeichen“
