Im Rahmen unserer Serie über die Tops und Flops des Jahres 2012 blicken wir auf den Monat Juni zurück. Herausragende Ereignisse waren das Haushaltsloch beim BRF und die Übernahme von Fußball-Zweitligist AS Eupen durch die Aspire Zone Foundation aus Katar.
DIE TOPS IM JUNI 2012
– Einen Spitzenumsatz hat die Molkerei Walhorn im vergangenen Jahr erzielt: rund 250 Millionen Euro. „Das beste Ergebnis seit Bestehen der Molkerei“, heißt es.
– In Welchenhausen im Ourtal, dem Geburtsort des vor 13 Jahren verstorbenen Künstlers Theo Wiesen aus Grüfflingen, wird der zentrale Dorfplatz vor dem Museum wARTehalle in Theodor-Wiesen-Platz umbenannt.
Die AS Eupen ist finanziell gerettet, sie geht in katarische Hände über.
– Die katarische Aspire Zone Foundation übernimmt die sportliche Leitung und das Management bei Fußball-Zweitligist AS Eupen. Die Kooperation sieht vor, dass ab diesem Sommer 15 Spieler der Aspire Zone Foundation, die in Katar ausgebildet worden sind, zum Profikader der AS gehören werden.
– In Lontzen nimmt die relativ kostspielige Restaurierung der St.Hubertus-Pfarrkirche allmählich konkrete Formen an.
– Am Grenzübergang Köpfchen wird ein Steg mit rötlichem Straßenbelag zwischen dem ehemaligen belgischen Grenzhäuschen und dem früheren deutsche Zollhaus geschaffen.
– Der neue Raerener Radwander-Rundweg, kurz RRR, soll nur ein erster Schritt zu einem großangelegten Wegenetz in der Töpfergemeinde sein. Die Route schlängelt sich 27 Kilometer lang durch Wiesen und Waldstücke.
– 32 Jahre lang stand Robert Aussems als Küster im Dienste der Eupener St. Nikolaus-Pfarre, jetzt ist er in den Ruhestand gegangen.
– Zwei Jahre nach ihrer Teilnahme an der Weltausstellung in Schanghai ist das Schönberger Unternehmen Belgian Chocolate Design auch für die Expo 2012 im südkoreanischen Yeosu nominiert worden. Ab dem 25. Juni weilen die Firmeneigentümer Axel und Lothar Hanf im belgischen Pavillon auf dem Messegelände.
Die Französisch-Kenntnisse der 12- bis 15-Jährigen haben sich verbessert.
– Die Französisch-Kenntnisse von Schülern im Alter von 12 bis 15 Jahren in der DG haben sich verbessert. Dies ist das Ergebnis der jüngsten DELF-Testreihe.
– Als erste Gemeinde im Gebiet deutscher Sprache verfügt die Stadt Eupen jetzt über ein Bürgertelefon. Vorrangiges Ziel der Rufnummer 087/47 00 00 ist es, dem Bürger den Kontakt zur Stadtverwaltung zu vereinfachen und ihm einen direkten Draht zu bieten.
– „Der Abend hat all meine Erwartungen übertroffen.“ So kommentiert Initiator Christian Zeyen ein Treffen der ostbelgischen Piraten in St.Vith.
– Das Clown-Denkmal an der Eupener Bergstraße nimmt nach 460 Tagen baustellenbedingter Abwesenheit seinen angestammten Platz wieder ein.
– Die schwerste Etappe des niederländischen Mehrtagesrennens Ster ZLM Toer führt das prominent besetzte Starterfeld von Verviers zur Gileppe-Talsperre. Dabei machen Weltmeister Mark Cavendish und seine Konkurrenten auch einen Abstecher nach Eupen, wo sie aus den Ardennen kommend für kurze Zeit die Unterstadt durchfahren.
– Die Gemeindeschule Raeren und die Grundschulen der Gemeinde Büllingen sind mit dem Königin-Paola-Preis für das Unterrichtswesen ausgezeichnet worden. Die Gemeindeschule Raeren wurde für das Projekt »Pusteblume« geehrt. Dadurch soll unbürokratisch allen Personen, die am Schulleben beteiligt sind, fachliche Unterstützung gegeben werden. Die Gemeindeschulen von Büllingen wurden für das Lesen und die Leseförderung ausgezeichnet.
Der neue Eingangsbereich des Eupener Krankenhauses.
– Das Eupener St. Nikolaus-Hospital übergibt das neue Zentralgebäude seiner Bestimmung. Dieses Gebäude befindet sich zwischen dem an der Hufengasse gelegenen Haupthaus und dem im hinteren Bereich angesiedelten Elisabethhaus. Der bisherige Eingang hat somit nach 54 Jahren ausgedient. Das Zentralgebäude, in das 29 Millionen Euro investiert wurden, beherbergt die medizinisch-technischen Dienste, bestimmte Hospitalisationsdienste, das neue Foyer und zu einem späteren Zeitpunkt die Notaufnahme.
– Die Gemeinde Lontzen wird das Jahr 2012 voraussichtlich mit einem Überschuss von 821 000 Euro abschließen. Diese Zahl nennt Finanzschöffe Klaus Cormann am Montag im Rahmen der Diskussion zur ersten Abänderung des Haushalts.
– Prominente Gäste darf das Grenz-Echo begrüßen. Prinz Philippe und Prinzessin Mathilde statten dem Medienhaus am Marktplatz aus Anlass seines 85-jährigen Bestehens einen Besuch ab. Zu den weiteren Stationen ihrer Ostbelgien-Visite gehören Haus Harna in Walhorn, das Integrationsprojekt „Work and Job“ in der Eupener Unterstadt sowie ein Empfang im Ministerium der DG.
– In Elsenborn wird die zentrale Trinkwasseraufbereitungsanlage der Gemeinde Bütgenbach offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Das St.Vither Rathaus
– Der St.Vither Stadtrat beschließt zwei Projekte für eine bessere Energieeffizienz. Sie betreffen das Rathaus in St.Vith und die Schule in Emmels, die renoviert werden sollen.
– Die Gemeinde Raeren soll das laufende Geschäftsjahr im ordentlichen Dienst mit einem Überschuss von 2,1 Millionen Euro abschließen. Davon geht Finanzschöffe René Chaineux (CSL) nach der ersten Haushaltsanpassung aus.
DIE FLOPS IM JUNI 2012
Beim BRF muss kräftig gespart werden.
– Finanzieller Engpass am Eupener Kehrweg: Der BRF muss kurzfristig Maßnahmen ergreifen, um eine halbe Million Euro zu sparen. „Das Klima ist katastrophal. Jede Abteilung fürchtet um ihre Jobs“, erfuhr das Grenz-Echo von einem Mitarbeiter des Medienhauses. Bis zum Jahresende wird die prekäre Finanzlage des Senders für Schlagzeilen sorgen.
– Für insgesamt 118 Eigentumsdelikte müssen sich sechs junge Männer aus Verviers vor dem Eupener Strafgericht verantworten.
– So schlecht hatte es der Wettergott mit dem Eupen Musik Marathon schon lange nicht mehr gemeint.
Dass Jean Pohlen St.Vith verlassen muss, ruft bei einem Teil der dortigen Gläubigen Unmut hervor.
– Stühlerücken in der ostbelgischen Kirche. Nach 22 Jahren verlässt Pohlen St.Vith, um Pfarrer des Pfarrverbandes Kelmis-Hergenrath zu werden. Vor allem diese Entscheidung löst bei einem Teil der Gläubigen Unmut aus. Ein Protestbrief an Bischof Aloys Jousten macht die Runde.
– Die Rationalisierung bei der Postzustellung wird in naher Zukunft auch in den Gemeinden des Eupener Lands zu Veränderungen führen. Konkret laufen die Planungen dafür, dass die Kelmiser Briefträger ihre jeweiligen Routen von Eupen aus aufnehmen werden. Im dortigen Zustellamt wird voraussichtlich ab Ende Juli Kelmiser Post sortiert, nachdem zuvor die Lontzener Briefträger diesen Wechsel mitgemacht hatten.
