Divock Origi wusste, wer ihm die magische Nacht mit zwei Toren beim sensationellen 4:0-Erfolg gegen den FC Barcelona und dem Einzug ins Champions-League-Finale beschert hatte.
„Ich habe die Präsenz Gottes gespürt“, sagte der belgische Stürmer des FC Liverpool. “Ich bin ein gläubiger Christ. Wir haben es geschafft“, freute sich der belgische Nationalspieler.
Es war der große Abend von Jürgen Klopps Joker, der immer in den wichtigen Spielen trifft: Gegen den Lokalrivalen Everton beim 1:0-Erfolg in der siebten Minute der Nachspielzeit, beim 3:2 in Newcastle am vergangenen Freitag oder doppelt gegen Barça.
Divock Origi (rechts, hier gegen Kölns Dominique Heintz) wurde letzte Saison zum Bundesligisten VfL Wolfsburg ausgeliehen. Foto: Swen Pförtner/dpa
Knapp ein Jahr zuvor war Origi auch im Fokus. Damals allerdings in der Bundesliga-Relegation. Der damalige Wolfsburger hatte erst in einem Interview mit dem ZDF zugegeben, den Gegner Holstein Kiel überhaupt nicht zu kennen, um dann einen Treffer beim 3:1-Hinspielsieg beizusteuern. „Jetzt schießt er Barcelona aus dem Halbfinale“, staunte Ex-Teamkollege Elvis Rexhbecaj.
Gegen die Katalanen war der 24-Jährige nach sieben Minuten erst per Abstauber zur Stelle, elf Minuten vor dem Ende verwandelte er die kuriose Ecken-Vorlage von Trent Alexander-Arnold zum 4:0-Endstand. „Divock sollte schnell Kinder zeugen und die dann auch, damit er seinen Enkeln noch davon erzählen kann“, sagte Trainer Klopp.
Freuen dürfte sich Belgiens Nationalcoach Roberto Martinez, der am 21. Mai sein Aufgebot für die beiden nächsten Qualifikationsspiele für die EM 2020 gegen Kasachstan und Schottland bekanntgeben wird. Origi wird mit Sicherheit dabei sein. (dpa/cre)
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